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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Piloten kurz vor der Ohnmacht?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Pirelli-Chef Hembery warnt vor hohen g-Kräften +++ Ross Brawn ist Strategiegruppen-Fan +++ Regeneration zwischen den Tests +++
Das geht unter die Haut
Hamilton weiß sich in Szene zu setzen. Das macht er auf den Roten Teppichen dieser Welt mit ausgefallener Mode - aber auch darunter schaut es bunt aus. Der Brite ist Tattoo-Fan und hat sich in der Winterpause außerdem ein Nasenpiercing zugelegt. "Ich war mit einem Freund unterwegs und wir dachten uns: Hey, lass uns ein neues Tattoo holen! Und dann dachten wir noch: Hey, wieso nicht auch ein paar Piercings! Also sind wir los. Ich war aber ein bisschen unentschlossen.", verräte er.
Auch die neuen Tattoos waren eine Spontanentscheidung. "Ich mag das Wort 'loyalty' (Treue), also habe ich es jetzt auf meinem Unterarm stehen. Außerdem steht jetzt 'God is love' (Gott ist Liebe) in meinem Nacken". Abgeschlossen sei das Projekt Körperkunst aber noch nicht: "Ich habe noch viel haut übrig - einen ganzen Arm, meine Beine und mein Bauch."
Piloten am Rande der Ohnmacht?
Wir haben bereits ausführlich darüber berichtet, wie anstrengend die neuen Boliden dank mehr Abtrieb und höheren Kurven-Geschwindigkeiten sind. Mal eben mit Vollgas durch Kurve 3 in Barcelona? Kein Problem mehr. Dabei können allerdings Fliehkräfte von bis zu 5 g entstehen. Das bedeutet, dass die Piloten das Fünffache ihres eigenen Körpergewichts aushalten müssen - mit so etwas haben sonst nur Jet-Piloten zu kämpfen.
Pirelli-Motosportchef Paul Hembery bleibt bei solchen Werten die Luft weg: "Das ist ziemlich schockierend. Straßenautos wie ein guter Ferrari oder Lamborghini kommen vielleicht auf 1,2 oder 1,3 g." Der Reifen-Guru warnte: "Das erreicht ja ganz andere Level. Vielleicht können uns ein paar clevere Doktoren verraten, dass wir an den Rand einer Ohnmacht kommen. Es war auf jeden Fall sehr beeindruckend, was ich in Kurve 3 in Barcelona beobachtet habe. Dazu wäre ein normaler Mensch sicherlich nicht fähig."
Dafür trainieren die Fahrer ja aber auch so intensiv. Übrigens: der schwedische Rennfahrer Kenny Bräck hat bei einem IndyCar-Rennen auf dem Texas Motor Speedway 2003 einen Crash, bei dem 214 g auf ihn gewirkt haben sollen.
Das Phänomen Hamilton
Wir widmen uns mal wieder unserem Lieblingsthema: Lewis Hamilton und sein Jetsetter-Leben ;) Der Mercedes-Pilot hat sich kürzlich bei Formula1.com selbst noch einmal dazu geäußert und betont, dass ihm das Interesse an seiner Person nicht abheben lässt - schließlich wisse er, woher er kommt. Fashion-Shows, Promi-Partys, Rote Teppiche - und dann läuft man auf dem Flughafen mal eben Hollywoodstart Samuel L. Jackson über den weg. Bei Hamilton gehört das zu einem durchdachten Lebensplan: "Die meisten Fahrer werden mit dem Cockpit in Verbindung gebracht, aber sobald sie auf dem Roten Teppich sind, weiß niemand wer sie sind. Deshalb enden viele erneut im Fahrerlager. Ich habe Pläne, etwas ganz anderes zu machen."
Das wird auch bei seinem Arbeitgeber respektiert. Mercedes-Boss Toto Wolf sagt gegenüber iNews: "Er ist nicht nur der beste Rennfahrer im Moment, sondern auch eine interessante Persönlichkeit. Er liefert eine Menge Geschichten. Um angehimmelt zu werden, muss man Drama liefern, und er liefert das alles. Er ist ebenso ein Medien-Phänomen wie auch ein exzellenter Rennfahrer"
Zwischen den Testfahrten ist der dreimalige Champion übrigens wieder nach New York gejettet.
Brawn ist Strategiegruppen-Fan
Der ehemalige Ingenieur will gemeinsam mit Liberty Media die Formel 1 aufräumen - auch was die Regelentwürfe angeht - und deren Prozess. Am Anfang dessen steht die Strategiegruppe - eine nicht unumstrittene Gruppierung aus Team-, Vermarkter- und FIA-Vertretener. Sie sind deswegen umstrittenen, weil ihre Entscheidungprozesse oft lang und zäh wirken - am Ende will doch jeder nur seine eigenen Interessen durchboxen. Brawn hält die Idee der Strategie gruppe aber für wichtig. "Ich war noch nie dabei, aber ich habe gehört, dass das nicht so gut funktioniert", sagt er gegenüber Sky Sports F1. "Es ist daher eine meiner Ambitionen, dort zu helfen."
Bei Formula1.com konkretisiert er seine Pläne: "Ich möchte den Prozess, wie die Regeln gemacht werden, ändern. Ich will, dass wir sicherstellen, dass die Ziele klar definiert sind. Wenn eine Regeländerung eingeführt wird, was sind genau die Ziele? Und dann sichergehen, dass es einen Prozess gibt, mit dem diese Ziele mit Sicherheit erreicht werden. Wir werden eine kleine Truppe von Ingenieuren und Spezialisten haben, die bei den Teams involviert sind und sichergehen, dass wir unsere Ziele erreichen und einen besseren Prozess bei der Regelgebung haben."
Beschlüsse der Strategiegruppe müssen übrigens noch die die Formel-1-Kommission (wo auch Sponsoren, Streckenbetreiber etc. dabei sein) und werden schließlich vom World Motorsport Council abgesegnet.
Erziehung fehlgeschlagen
Carlos Sainz senior wird sentimental. Und ein leicht vorwurfsvoller Unterton ist bei dem Post der Rallye-Legende auch zu erkennen. "Anstatt sich Rallyes zu widmen mochte er die Formel 1 mehr", meint er zu dem Bild mit seinem Sohn, den Toro-Rosso-Piloten Carlos Sainz junior. "Am Ende zählt, dass er genießt was tut."
Der heute 54-jährige ist zweimalige Rallye-Weltmeister und stand in seiner Kategorie 97-mal auf dem Podium. Sein heute 22-jähriger Sohn fing schon im Alter von elf Jahren im professionellen Kartsport an und wechselte 2010 in den Formelsport. In diesem Jahr tritt er seine dritte Formel-1-Saison an. Was hat der Papa da nur falsch gemacht :D
DRS verschwindet nicht über Nacht
Wir nennen ihn den Hoffnungsträger der neuen Formel 1: Ross Brawn hat in seiner neuen Position als von Liberty Media eingesetzter Sportdirektor bereits vielversprechende Ansätze im Gepäck. So würde er zum Beispiel gerne Überhol-Kultur der Königsklasse noch einmal grundlegend überdenken (hier mehr dazu). Juche! Oder bist Du etwa ein Fan der künstlichen Überholhilfe DRS?
Brawn ist aber auch berühmt dafür, die Dinge bedacht anzugehen. Heißt: Hier wird nichts überstürzt. Der Klapppflügel verschwindet als nicht von heute auf morgen. "Ich würde den normalen Überholvorgang gegenüber etwas Künstlichem wie DRS klar bevorzugen", sagt er zwar gegenüber Forrmula1.com, gibt aber gleichzeitig zu bedenken: "DRS war eine Lösung für ein damaliges Problem. Wir sollten jetzt nicht das DRS überstürzt abschaffen. Aber ich würde gerne eine langfristige Lösung beim Fahrzeugdesign finden, sodass DRS nicht mehr nötig sein wird."
Noch ein neuer
Apropos Farbtupfer - auch auf den Köpfen der Piloten hat sich viel getan. Viele Fahrer haben bereits neue Helm-Designs vorgestellt. Auch Felipe Massa hat sein Konzept noch einmal überdacht. Der Williams-Pilot wollte die Formel 1 ja eigentlich mit Ende der vergangenen Saison hinter sich lassen. Bei seinem Neustart wird?s sehr brasilianisch...
Farbtupfer voraus
Einige der Formel-1-Boliden für die Saison 2017 haben uns mit neuen Lackierungen überrascht - allen voran der orangene McLaren. Einige haben uns aber auch bitter enttäuscht... Force Indias graue Schrankwand ist wirklich keine Augenweide. Aber das könnte sich bald ändern. Laut Auto Bild verhandelt das Team mit dem deutschen Wassertechnologie-Unternehmen BWT. Und die haben ihre Autos gerne rosa! Das konnte man bisher unter anderem in der DTM beim Mücke-Mercedes von Lucas Auer sehen. Es wäre nicht die verrückteste Lackierung der Königsklassen-Geschichte:
Fotostrecke: Die 10 ungewöhnlichsten Lackierungen
#10 - BAR 006: Viel sieht man von einem Piloten in einem Formel-1-Auto ja bekanntlich nicht - lediglich der Helm ragt aus dem Cockpit heraus, der Rest bleibt den Zuschauern verborgen. Doch BAR gibt 2004 in Monza einen Einblick, wie Testpilot Anthony Davidson im Auto hängt. Leider wird die Lackierung bloß beim dritten Auto und nur im Freien Training eingesetzt. Fotostrecke