Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Was haben wir beim Test gelernt?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rückblick auf die erste Testwoche +++ Welchen Teams steht noch viel Arbeit bevor? +++ Pat Symonds wird TV-Experte +++

13:40 Uhr

Reifenmischungen

Viele Leser fragen verständlicherweise nach den verwendeten Reifenmischungen beim Test. Pirelli liefert uns freundlicherweise einen offiziellen Überblick über die Pneus, die bei den persönlich schnellsten Runden verwendet wurden. Besonders auffällig: Ferrari und Red Bull haben die beiden weichsten Mischungen bisher noch nicht angerührt.


14:03 Uhr

Geheimfavorit Haas?

Wir machen weiter mit unserem Rückblick auf die Testwoche und sind bei Haas gelandet. Das US-Team spulte 343 Runden ab und lag damit nur ganz knapp hinter Sauber. Besonders beeindruckend: am zweiten und vierten Tag waren Kevin Magnussen und Romain Grosjean mit je 118 Umläufen jeweils die fleißigsten Piloten. Der VF-17 scheint also aktuell schon sehr zuverlässig zu sein.

Das war im vergangenen Jahr noch etwas anders. Der damalige Neuling erlebte teilweise recht turbulente Tage, doch zwölf Monate später hat man sich bereits deutlich besser an die Anforderungen der Königsklasse gewöhnt. "Haas macht bisher einen starken Eindruck", meint auch Toro-Rosso-Technikchef James Key erkannt zu haben. Die Zeiten lagen bisher zwar eher im hinteren Mittelfeld, aber darum geht es in der ersten Woche bekanntlich auch nicht.

In den ersten Rennen des Jahres möchte man laut Teamchef Günther Steiner "im Mittelfeld dabei" sein. Zur Erinnerung: 2016 staubte Grosjean in den ersten beiden Rennen des Jahres einen sechsten und einen fünften Platz ab - bis heute die besten Ergebnisse in der (recht kurzen) Formel-1-Geschichte des Teams. Die Testfahrten machen aber durchaus Hoffnung, dass man in diesem Jahr dauerhaft um Punkte mitfahren kann.

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14:30 Uhr

Probleme bei Force India

Bei Force India lief es deutlich schlechter. 278 Runden sprechen zwar nicht für eine komplett verkorkste Testwoche, doch der VJM10 hat aktuell noch große Probleme am Auspuff. Immer wieder versuchte man, den Fehler zu beheben, doch bis zum Donnerstag konnte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Auch ein neues Teil, das am Dienstag extra eingeflogen wurde, brachte offenbar keine Besserung.

Die gesamte Woche experimentierte man an dieser Baustelle herum, baute hin und her und wieder zurück... Davon abgesehen fällt es schwer, die Performance der Mallya-Truppe zu beurteilen. Die Stammpiloten Sergio Perez und Esteban Ocon saßen zusammen nur rund 200 Runden im Auto, die restliche Testzeit gehörte Ersatzfahrer Alfonso Celis. Bleibt nur zu hoffen, dass die zweite Testwoche deutlich problemfreier verläuft...

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14:55 Uhr

Renault muss umbauen

Damit fehlt auf unserer Liste nur noch der neue Arbeitgeber von Nico Hülkenberg: Renault. Die Franzosen erlebten eine durchwachsene Woche in Barcelona. Mit 293 Runden reihte man sich ziemlich genau in der Mitte des Feldes ein. Gleich am Montag gab es kleinere Probleme, als sich einige Teile des neuen R.S.17 selbstständig machten und vom Auto abflogen.

Am Mittwoch dann die nächste schlechte Nachricht: die FIA teilte dem Team mit, dass ihr neuer Heckflügel höchstwahrscheinlich illegal ist. Daher ist davon auszugehen, dass Renault das Auto in diesem Abschnitt bis zum Auftakt in Melbourne noch einmal umbauen wird, um keinen Protest der Gegner zu riskieren. Von diesen Rückschlägen abgesehen sprach Hülkenberg allerdings von einer "guten Basis" nach den ersten vier Tagen.

Auch die Zeiten waren dabei okay: 1,691 Sekunden Rückstand auf Mercedes bedeuteten am Ende der Woche Platz vier für Renault. Nicht besonders viel wert, aber durchaus ein beruhigendes Zeichen für die Franzosen, die in der vergangenen Saison auch eher am hinteren Ende des Feldes zu finden waren. Eine Sensation sollte man in diesem Jahr wohl eher nicht erwarten - solide Ergebnis aber durchaus.

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15:16 Uhr

Hamilton lobt Bottas

Und was ist momentan sonst noch so in der bunten Formel-1-Welt los? Lewis Hamilton hat sich in einem Interview mit 'Formula1.com' positiv über die Zusammenarbeit mit seinem neuen Teamkollegen Valtteri Bottas geäußert. "Es geht immer nur um das, was wir auf der Strecke machen", so der Vizechampion. "Es gibt keine Spielchen, es ist alles komplett transparent. Das gefällt mir!"

"Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich mit ihm eine bessere Arbeitsbeziehung habe als mit jedem anderen Teamkollegen davor", lobt der dreimalige Weltmeister. Wenn man will, kann man den Satz natürlich auch als Seitenhieb gegen Nico Rosberg verstehen ;-) Wie Hamilton das letztendlich gemeint hat, wird er nur selbst wissen. Wir sind auf jeden Fall mal gespannt, ob er sich nach den ersten Rennen des Jahres noch immer ähnlich positiv äußert...

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15:24 Uhr

Topspeeds

Damit noch einmal zurück zu den Topspeeds. Dieses Mal gibt es offizielle Angaben zu den Höchstgeschwindigkeiten der kompletten ersten Testwoche - und die werfen kein gutes Bild auf Honda... McLaren war deutlich langsamer als der Rest des Feldes, wodurch sich die Vermutung erhärtet, dass man dort nicht die komplette Leistung des Motors abrufen konnte. Wie immer sind diese Werte natürlich mit Vorsicht zu genießen, denn wir wissen bei keinem Team, mit welchen Motoreinstellungen gefahren wurde.


15:42 Uhr

Brawn fordert Umverteilung

Der neue Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat sich derweil einmal mehr für eine fairere Verteilung der Gelder in der Königsklasse ausgesprochen. Im Gespräch mit 'Sky Sports F1' erklärt er: "Die Realität ist, dass ein Team am hinteren Ende des Feldes bei einem Fahrer vielmehr die kommerziellen Aspekte bedenkt." Mit anderen Worten: es gibt momentan zu viele Paydriver im Feld.

"Vorne geht es einfach darum, den besten Fahrer zu hinten. Hinten geht es darum, den besten Fahrer zu finden, der aber auch noch einen Sponsor mitbringt", erklärt Brawn, der sich sicher ist, dass die Qualität des gesamten Fahrerfeldes steigen wird, sobald auch die Teams am hinteren Ende finanziell wieder auf gesünderen Beinen stehen. Da können wir ihm eigentlich nur zustimmen.

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16:06 Uhr

Stroll sieht Massa nicht als Mentor

Damit noch einmal zurück zu Lance Stroll. Der Rookie hat bei Williams in diesem Jahr mit Felipe Massa einen sehr erfahrenen Mann in seiner Seite. Trotzdem wehrt sich der 18-Jährige gegen die Behauptung, dass der Brasilianer nur als Mentor im Team sei, um ihm den Einstieg zu erleichtern. "Ich denke, dass 'Mentor' das falsche Wort ist. Er kämpft für sich selbst, so wie jeder andere auch", stellt Stroll klar.

"Es ist großartig, ihn im Team zu haben. Er bringt das Team nach vorne, und er bringt eine Menge Erfahrung mit. Außerdem gibt es definitiv eine Menge, was ich mir bei ihm abschauen kann", so der 18-Jährige, der Massa bereits aus der gemeinsamen Zeit bei Ferrari kennt. Der Brasilianer fuhr damals noch für die Scuderia, Stroll war Teil des Nachwuchsprogramms. Heute sind die beiden Teamkollegen.

In der ersten Testwoche haben die beiden laut Stroll allerdings über "nichts Besonderes" gesprochen. Zwar konnte man mehrfach beobachten, dass sich die beiden austauschen, doch offenbar ging es dabei nur um allgemeine Themen und nicht direkt um ein Fahrercoaching. "Ich muss meinen Job machen - Felipe muss ihn nicht für mich machen", stellt Stroll noch einmal klar.

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