• 02. März 2017 · 22:51 Uhr

Force India: Auspuffproblem überschattet gesamte Testwoche

Wie der Auspuff Force India in der gesamten ersten Barcelona-Testwoche narrte, man in der Zuverlässigkeitsstatistik aber dennoch mit einem blauen Auge davon kam

(Motorsport-Total.com) - Selbst am letzten Tag des ersten Testblocks in Barcelona blieb Force India nicht von den hartnäckigen Auspuffproblemen verschont. Nach seinen 39 Runden am ersten von vier Testtagen gelang es Sergio Perez nun aber immerhin, 82 Runden zu absolvieren, obwohl der Auspuff erneut lange repariert werden musste. Der Teamleader, der im Tages-Klassement 1,662 Sekunden hinter Bestzeit-Halter Kimi Räikkönen auf Platz sechs landete, kann mit der bisherigen Bilanz nicht zufrieden sein.

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Und täglich grüßt das Murmeltier: Der Auspuff verhagelt Force India die Tests Zoom Download

Bereits am ersten Testtag war der VJM10 am Nachmittag in der Garage geblieben, weil der Auspuff den Technikern Rätsel aufgab. Aus diesem Grund musste man rasch neue Teile nach Barcelona einfliegen lassen, weshalb auch Esteban Ocons Premiere beeinträchtigt wurde: Der Franzose kam am Dienstag erst mit zwei Stunden Verspätung zum Einsatz, weil die Force-India-Ingenieure die Auspuffteile einbauen mussten.

Der Mercedes-Junior kam immerhin auf 86 Runden, obwohl er eine erneute Zwangspause hinnehmen musste: Kurz vor der Mittagspause fiel der Öldruck in den Keller. Ein Ölleck war die Ursache - Ocon musste den Boliden abstellen. Ein Bergefahrzeug brachte den unzuverlässigen VJM10 zurück an die Box. Mit Platz fünf reihte sich der Franzose immerhin im Mittelfeld ein.

Force India schafft trotz Problemen immerhin 278 Runden

Am Donnerstag war dann Testpilot Alfonso Celis das Versuchskaninchen. Bei ihm Schlug der Defektteufel vor der Mittagspause zu: Die Mechaniker mussten den gesamten Unterboden wechseln und bauten das Auspuffsystem wieder auf die am Dienstag verwendete Variante zurück.


Testfahrten in Barcelona - Donnerstag

In der Gesamtstatistik ist Force India noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen: Mit insgesamt 278 Runden liegt man in der Zuverlässigkeits-Rangliste zwar nur auf Rang sieben, spulte aber nur unwesentlich weniger Kilometer ab als zum Beispiel das fünftplatzierte Red-Bull-Team.

Kinderkrankheiten wirklich ausgebügelt?

Perez spricht nach bei Halbzeit der Tests immerhin von "einen guten Schritt beim Verständnis des Autos und beim Reifenmanagement". Er fühle sich nun "wohler im Auto" als am ersten Testtag, außerdem haben man "bei der Performance etwas gefunden". Ihm ist aber bewusst, dass sein Team in der zweiten Testwoche unter Zugzwang sein wird: "Hoffentlich können wir nächste Woche in noch besserer Form sein. Es gibt immer noch viel Arbeit, aber ich bin optimistisch für Melbourne."

Chefrenningenieur Tom McCullough meint, dass man "ein paar unvermeidbare Kinderkrankheiten ausbügeln" konnte, obwohl beim Auspuffproblem nur wenig darauf hindeutet. In der nächsten Woche soll man auch in der Zeitenliste etwas stärker auftreten: "Wir freuen uns auf die nächste Woche, wo wir uns mehr auf die Performance und Rennsimulationen konzentrieren werden."

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