Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Was haben wir beim Test gelernt?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rückblick auf die erste Testwoche +++ Welchen Teams steht noch viel Arbeit bevor? +++ Pat Symonds wird TV-Experte +++

11:00 Uhr

Filmtag

Übrigens: bei McLaren steht heute ein sogenannter Filmtag auf dem Programm. Dort muss man sowieso mit angezogener Handbremse fahren, ein Problem ist dabei also nicht zu erwarten. Wobei wir selbst da in diesem Jahr schon andere Geschichten erlebt haben... So machte der Renault-Motor im Heck des neuen Toro Rosso bei einem Filmtag vor den offiziellen Testfahrten schlapp. Aber später mehr zu den Problemen der Jungbullen...


11:24 Uhr

Schadet Stroll Williams?

Bei Williams ging die Testwoche nach einem guten ersten Tag den Bach runter. Am Montag legte Felipe Massa hinter Lewis Hamilton und Sebastian Vettel noch die drittschnellste Runde hin und spulte im FW40 mehr als 100 Runden ab - dann kam Rookie Lance Stroll. Der 18-Jährige brachte es am Dienstag auf gerade einmal zwölf Runden, bevor sein Arbeitstag nach einem Dreher beendet war.

Es darf durchaus hinterfragt werden, warum Williams nicht genug Ersatzteile dabei hatte, um den Boliden nach dem eher harmlosen Ausritt noch am gleichen Tag zu reparieren. Diese mussten nämlich erst eingeflogen werden. Trotzdem warf die Aktion bereits kein gutes Licht auf Stroll. Einen Tag später wurde es noch schlimmer: dieses Mal schlug der Rookie sogar in den Reifenstapeln ein und zerlegte den FW40 richtig.

Damit war dann endgültig Feierabend, am Donnerstag ging das Team gar nicht mehr auf die Strecke. Fairerweise muss gesagt werden, dass es Stroll am Mittwoch immerhin auf 98 Runden brachte, bevor er abflog. Trotzdem witzeln einige Zuschauer bereits über ein neues "Crash-Kid" in der Formel 1. Lewis Hamilton relativierte das etwas und erklärte, dass es ein sehr schwieriges Jahr sei, um in die Königsklasse einzusteigen.

Tatsächlich machen es Stroll - der aus der Formel-3-EM kommt - die Regeländerungen nicht gerade einfach. Die erste Woche hat allerdings trotzdem dafür gesorgt, dass einige Zuschauer ihn jetzt bereits als mittelmäßigen Fahrer abstempeln, der es nur dank Papas Geld in die Formel 1 geschafft hat. Der Druck auf den 18-Jährigen ist nach der ersten Testwoche jedenfalls nicht gerade kleiner geworden...

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11:37 Uhr

Crash-Kid

Wo wir gerade beim Thema sind... Heute wurde bekannt, dass Manuel Maldonado in dieser Saison in der britischen Formel 3 an den Start gehen wird. Und ja, die Namensgleichheit ist kein Zufall: es handelt sich bei Manuel tatsächlich um den Cousin von Pastor Maldonado! Vielleicht sollte man die Serie in diesem Jahr hin und wieder mal verfolgen, falls der 17-Jährige seinem Cousin in fahrerischer Hinsicht ähnelt ;-) Die "Highlights" aus fünf Maldonado-Jahren in der Formel 1 haben wir hier noch einmal für Dich:


Fotostrecke: Die Formel-1-Crashes des Pastor Maldonado


11:50 Uhr

Große Truppe

Falls Du Dich übrigens schon immer gefragt hast, wie groß so eine Formel-1-Redaktion ist - sie ist gewaltig! Zumindest bei den Kollegen von Sky Sports. Eine coole Idee, auch mal die Jungs und Mädels zu zeigen, die im Hintergrund arbeiten und im TV nie zu sehen sind. Kleiner Hinweis am Rande: unsere Truppe hier ist etwas kleiner ;-) Aber dafür verbrennen wir auch nicht so viel Geld wie die britischen Kollegen...


12:29 Uhr

Toro Rosso steht im Regen

Damit jetzt zurück zu unserem Testrückblick und wie angekündigt zu den "Jungbullen". Gerade einmal 183 Runden legte der STR12 in der ersten Testwoche zurück. Mercedes schaffte mehr als dreimal so viel! Irgendwie hatte es sich ja bereits abgezeichnet, nachdem der Renault-Motor bereits an einem Filmtag zuvor abgeraucht war... Auch von den Zeiten her befindet sich Toro Rosso nach Woche eins mit mehr als drei Sekunden Rückstand ganz hinten.

Immer wieder wurde das Team von Problemen zurückgeworfen. Am Donnerstag musste man sogar den kompletten Antrieb wechseln und konnte nur eine Runde drehen. Technikchef James Key betont, dass das Problem auf der Seite von Renault liege und nichts mit dem Einbau im STR12 zu tun habe. Zur Erinnerung: Toro Rosso fuhr 2016 mit Ferrari-Vorjahresmotoren und kehrt in dieser Saison zu Renault zurück.

Unter einem guten Vorzeichen scheint die Partnerschaft nach den ersten Testtagen allerdings nicht zu stehen. "Positiv ist, dass sie sich auf der Performance-Seite stark verbessert haben", erklärt Key im Hinblick auf den Renault-Motor optimistisch. Davon hat Toro Rosso allerdings wenig, wenn dieser - aus welchen Gründen auch immer - nicht hält. In der WM möchte man in diesem Jahr eigentlich Platz vier anpeilen. Das dürfte ein sehr langer Weg werden...


12:46 Uhr

Sauber überrascht

Damit zu einer positiven Überraschung der ersten Woche: Sauber! Die Schweizer spulten 349 Runden ab und belegten damit in der Kilometertabelle Platz drei hinter Mercedes und Ferrari. Ganz problemfrei verliefen die vier Tage allerdings auch hier nicht: wegen eines defekten Turboladers wurde man am Dienstag etwas eingebremst. Die fehlende Zeit machte sich in der Endabrechnung aber nicht sonderlich bemerkbar.

Auch die Zeiten sind durchaus akzeptabel - wenngleich auch wie gesagt kaum aussagekräftig. Sauber sortierte sich mit etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Mercedes im Mittelfeld ein. Dort möchte man auch in dieser Saison wieder hin, nachdem man 2016 regelmäßig am hinteren Ende des Feldes zu finden war. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?

Die ersten Testtage machen ohne Frage Mut, doch der Vorjahresmotor von Ferrari konnte sich spätestens in der zweiten Saisonhälfte als großes Handicap erweisen - eine Erfahrung, die 2016 bereits Toro Rosso machte. Während die anderen Teams frische Motoren samt Upgrades bekommen, bleiben die Schweizer bis Abu Dhabi mit dem Entwicklungsstand des vergangenen Jahres. Daher sollte man aus dem Saisonbeginn so viel wie möglich herausholen.

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13:09 Uhr

Leserfrage

Robert möchte gerne wissen, ob Lewis Hamilton der einzige Pilot ist, der in jeder seiner Formel-1-Saisons mindestens ein Rennen gewinnen konnte. Das ist tatsächlich der Fall. Michael Schumacher ist mit 91 Siegen in dieser Hinsicht der erfolgreichste Fahrer der Formel-1-Geschichte, doch der Rekordchampion ging in seiner Debütsaison 1991 und auch in seinen drei Mercedes-Jahren (2010 bis 2012) leer aus.

Alain Prost macht neben seinem Debütjahr 1980 die Saison 1991 einen Strich durch die ansonsten perfekte Rechnung und sein großer Rivale Ayrton Senna blieb ebenfalls in seinem Rookiejahr 1984 und auch in seinem Todesjahr 1994 ohne Sieg. Sebastian Vettel steht bereits bei drei sieglosen Jahren: 2007 (BMW/Toro Rosso), 2014 (Red Bull) und zuletzt auch 2016 (Ferrari).

Am dichtesten kommt aus der Riege der mehrfachen Weltmeister noch Juan Manuel Fangio ran: der fünfmalige Champion nahm 1958 nur an zwei Rennen teil, von denen er keines gewinnen konnte, und trat anschließend zurück. Das ruiniert seine bis dahin perfekte Bilanz. Die Infos habe ich übrigens aus unserer Datenbank. Falls ich irgendwo Blödsinn erzählt habe, lasst es mich bitte wissen :D


Fotostrecke: Lewis Hamiltons größte Formel-1-Siege


13:21 Uhr

Interview

Wo wir gerade bei Lewis sind: der Vizeweltmeister hat sich zuletzt einmal einem etwas anderen Interview gestellt... Übrigens lohnt es sich, auch einmal in unserer Videorubrik vorbeizuschauen. Diese haben wir nämlich in den vergangenen Tagen während der Tests auch wieder etwas aufgefüllt.


Lewis Hamilton: Ein etwas anderes Interview...

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