Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Was haben wir beim Test gelernt?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rückblick auf die erste Testwoche +++ Welchen Teams steht noch viel Arbeit bevor? +++ Pat Symonds wird TV-Experte +++

14:55 Uhr

Renault muss umbauen

Damit fehlt auf unserer Liste nur noch der neue Arbeitgeber von Nico Hülkenberg: Renault. Die Franzosen erlebten eine durchwachsene Woche in Barcelona. Mit 293 Runden reihte man sich ziemlich genau in der Mitte des Feldes ein. Gleich am Montag gab es kleinere Probleme, als sich einige Teile des neuen R.S.17 selbstständig machten und vom Auto abflogen.

Am Mittwoch dann die nächste schlechte Nachricht: die FIA teilte dem Team mit, dass ihr neuer Heckflügel höchstwahrscheinlich illegal ist. Daher ist davon auszugehen, dass Renault das Auto in diesem Abschnitt bis zum Auftakt in Melbourne noch einmal umbauen wird, um keinen Protest der Gegner zu riskieren. Von diesen Rückschlägen abgesehen sprach Hülkenberg allerdings von einer "guten Basis" nach den ersten vier Tagen.

Auch die Zeiten waren dabei okay: 1,691 Sekunden Rückstand auf Mercedes bedeuteten am Ende der Woche Platz vier für Renault. Nicht besonders viel wert, aber durchaus ein beruhigendes Zeichen für die Franzosen, die in der vergangenen Saison auch eher am hinteren Ende des Feldes zu finden waren. Eine Sensation sollte man in diesem Jahr wohl eher nicht erwarten - solide Ergebnis aber durchaus.

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14:30 Uhr

Probleme bei Force India

Bei Force India lief es deutlich schlechter. 278 Runden sprechen zwar nicht für eine komplett verkorkste Testwoche, doch der VJM10 hat aktuell noch große Probleme am Auspuff. Immer wieder versuchte man, den Fehler zu beheben, doch bis zum Donnerstag konnte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Auch ein neues Teil, das am Dienstag extra eingeflogen wurde, brachte offenbar keine Besserung.

Die gesamte Woche experimentierte man an dieser Baustelle herum, baute hin und her und wieder zurück... Davon abgesehen fällt es schwer, die Performance der Mallya-Truppe zu beurteilen. Die Stammpiloten Sergio Perez und Esteban Ocon saßen zusammen nur rund 200 Runden im Auto, die restliche Testzeit gehörte Ersatzfahrer Alfonso Celis. Bleibt nur zu hoffen, dass die zweite Testwoche deutlich problemfreier verläuft...

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14:03 Uhr

Geheimfavorit Haas?

Wir machen weiter mit unserem Rückblick auf die Testwoche und sind bei Haas gelandet. Das US-Team spulte 343 Runden ab und lag damit nur ganz knapp hinter Sauber. Besonders beeindruckend: am zweiten und vierten Tag waren Kevin Magnussen und Romain Grosjean mit je 118 Umläufen jeweils die fleißigsten Piloten. Der VF-17 scheint also aktuell schon sehr zuverlässig zu sein.

Das war im vergangenen Jahr noch etwas anders. Der damalige Neuling erlebte teilweise recht turbulente Tage, doch zwölf Monate später hat man sich bereits deutlich besser an die Anforderungen der Königsklasse gewöhnt. "Haas macht bisher einen starken Eindruck", meint auch Toro-Rosso-Technikchef James Key erkannt zu haben. Die Zeiten lagen bisher zwar eher im hinteren Mittelfeld, aber darum geht es in der ersten Woche bekanntlich auch nicht.

In den ersten Rennen des Jahres möchte man laut Teamchef Günther Steiner "im Mittelfeld dabei" sein. Zur Erinnerung: 2016 staubte Grosjean in den ersten beiden Rennen des Jahres einen sechsten und einen fünften Platz ab - bis heute die besten Ergebnisse in der (recht kurzen) Formel-1-Geschichte des Teams. Die Testfahrten machen aber durchaus Hoffnung, dass man in diesem Jahr dauerhaft um Punkte mitfahren kann.

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13:40 Uhr

Reifenmischungen

Viele Leser fragen verständlicherweise nach den verwendeten Reifenmischungen beim Test. Pirelli liefert uns freundlicherweise einen offiziellen Überblick über die Pneus, die bei den persönlich schnellsten Runden verwendet wurden. Besonders auffällig: Ferrari und Red Bull haben die beiden weichsten Mischungen bisher noch nicht angerührt.


13:21 Uhr

Interview

Wo wir gerade bei Lewis sind: der Vizeweltmeister hat sich zuletzt einmal einem etwas anderen Interview gestellt... Übrigens lohnt es sich, auch einmal in unserer Videorubrik vorbeizuschauen. Diese haben wir nämlich in den vergangenen Tagen während der Tests auch wieder etwas aufgefüllt.


13:09 Uhr

Leserfrage

Robert möchte gerne wissen, ob Lewis Hamilton der einzige Pilot ist, der in jeder seiner Formel-1-Saisons mindestens ein Rennen gewinnen konnte. Das ist tatsächlich der Fall. Michael Schumacher ist mit 91 Siegen in dieser Hinsicht der erfolgreichste Fahrer der Formel-1-Geschichte, doch der Rekordchampion ging in seiner Debütsaison 1991 und auch in seinen drei Mercedes-Jahren (2010 bis 2012) leer aus.

Alain Prost macht neben seinem Debütjahr 1980 die Saison 1991 einen Strich durch die ansonsten perfekte Rechnung und sein großer Rivale Ayrton Senna blieb ebenfalls in seinem Rookiejahr 1984 und auch in seinem Todesjahr 1994 ohne Sieg. Sebastian Vettel steht bereits bei drei sieglosen Jahren: 2007 (BMW/Toro Rosso), 2014 (Red Bull) und zuletzt auch 2016 (Ferrari).

Am dichtesten kommt aus der Riege der mehrfachen Weltmeister noch Juan Manuel Fangio ran: der fünfmalige Champion nahm 1958 nur an zwei Rennen teil, von denen er keines gewinnen konnte, und trat anschließend zurück. Das ruiniert seine bis dahin perfekte Bilanz. Die Infos habe ich übrigens aus unserer Datenbank. Falls ich irgendwo Blödsinn erzählt habe, lasst es mich bitte wissen :D


Fotostrecke: Lewis Hamiltons größte Formel-1-Siege


12:46 Uhr

Sauber überrascht

Damit zu einer positiven Überraschung der ersten Woche: Sauber! Die Schweizer spulten 349 Runden ab und belegten damit in der Kilometertabelle Platz drei hinter Mercedes und Ferrari. Ganz problemfrei verliefen die vier Tage allerdings auch hier nicht: wegen eines defekten Turboladers wurde man am Dienstag etwas eingebremst. Die fehlende Zeit machte sich in der Endabrechnung aber nicht sonderlich bemerkbar.

Auch die Zeiten sind durchaus akzeptabel - wenngleich auch wie gesagt kaum aussagekräftig. Sauber sortierte sich mit etwas mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Mercedes im Mittelfeld ein. Dort möchte man auch in dieser Saison wieder hin, nachdem man 2016 regelmäßig am hinteren Ende des Feldes zu finden war. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?

Die ersten Testtage machen ohne Frage Mut, doch der Vorjahresmotor von Ferrari konnte sich spätestens in der zweiten Saisonhälfte als großes Handicap erweisen - eine Erfahrung, die 2016 bereits Toro Rosso machte. Während die anderen Teams frische Motoren samt Upgrades bekommen, bleiben die Schweizer bis Abu Dhabi mit dem Entwicklungsstand des vergangenen Jahres. Daher sollte man aus dem Saisonbeginn so viel wie möglich herausholen.

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12:29 Uhr

Toro Rosso steht im Regen

Damit jetzt zurück zu unserem Testrückblick und wie angekündigt zu den "Jungbullen". Gerade einmal 183 Runden legte der STR12 in der ersten Testwoche zurück. Mercedes schaffte mehr als dreimal so viel! Irgendwie hatte es sich ja bereits abgezeichnet, nachdem der Renault-Motor bereits an einem Filmtag zuvor abgeraucht war... Auch von den Zeiten her befindet sich Toro Rosso nach Woche eins mit mehr als drei Sekunden Rückstand ganz hinten.

Immer wieder wurde das Team von Problemen zurückgeworfen. Am Donnerstag musste man sogar den kompletten Antrieb wechseln und konnte nur eine Runde drehen. Technikchef James Key betont, dass das Problem auf der Seite von Renault liege und nichts mit dem Einbau im STR12 zu tun habe. Zur Erinnerung: Toro Rosso fuhr 2016 mit Ferrari-Vorjahresmotoren und kehrt in dieser Saison zu Renault zurück.

Unter einem guten Vorzeichen scheint die Partnerschaft nach den ersten Testtagen allerdings nicht zu stehen. "Positiv ist, dass sie sich auf der Performance-Seite stark verbessert haben", erklärt Key im Hinblick auf den Renault-Motor optimistisch. Davon hat Toro Rosso allerdings wenig, wenn dieser - aus welchen Gründen auch immer - nicht hält. In der WM möchte man in diesem Jahr eigentlich Platz vier anpeilen. Das dürfte ein sehr langer Weg werden...

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