Pascal Wehrlein schmerzfrei: Comeback nächste Woche?
Der neue Sauber-Pilot könnte in der zweiten Testwoche in Barcelona erstmals im C36 sitzen - Die Entscheidung der Ärzte steht aus - Gerüchte um Melbourne-Aus
(Motorsport-Total.com) - Der verletzte Sauber-Pilot Pascal Wehrlein könnte in der kommenden Woche in Barcelona in den Formel-1-Testbetrieb für die Saison 2017 einsteigen. Eine weitere Untersuchung steht noch an, seine Stauchung von drei Rückenwirbeln jedoch klingt ab und er fühlt sich wesentlich besser - Schmerzen plagen den Deutschen gar nicht mehr. Eine Entscheidung über das Comeback fällt erst am Ende der Woche nach einem weiteren Medizincheck.
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Der C36 im Einsatz: Wehrlein will endlich den neuen Dienstwagen übernehmen Zoom Download
Solange bleibt Ferrari-Nachwuchsmann Antonio Giovinazzi, der Wehrlein in der ersten Testwoche ersetzt, auf Abruf in Katalonien. Seine Zwangspause nutzt der 22-jährige Neuzugang dazu, sich an der Strecke mit dem Team und dessen Arbeitsroutinen vertraut zu machen, ehe er für die abschließende Untersuchung die Rückreise antritt. "Ich fühle mich gut. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärt Wehrlein am Rande der Testfahrten in Barcelona.
Weiteres Problem: Weil er seinen Rücken schonen und sein Trainingsprogramm umstellen musste, verlor Wehrlein zwei von fünf im Winter antrainierten Kilo Muskelmasse. Noch schlimmer könnte der Testrückstand wiegen. Wie 'auto motor und sport' erfahren haben will, soll Sauber den Einsatz Giovinazzis beim Australien-Grand-Prix erwägen, sofern Wehrlein nicht mehr in Barcelona zum Zuge kommt. In diesem Fall würde der Ex-DTM-Champion nur ein Freitagstraining bestreiten. Sollte Ferrari auf seinen auch als Reservepilot der Scuderia nominierten Junior pochen, stünde Haas-Tester Charles Leclerc als Ersatz bereit.
Wehrlein hatte sich im Januar bei der Showveranstaltung Race of Champions in Miami eine leichte Rückenverletzung zugezogen, als er sich in einem offenen Sportwagen überschlug und mit dem Kopf auf eine Absperrung knallte. Die gestiegenen körperlichen Anforderungen der neuen Formel-1-Boliden sowie eine Vorsichtsmaßnahme verhinderten den ersten Auftritt des Mercedes-Juniors in seinem neuen Dienstwagen an einem Filmtag und beim Testauftakt.