• 22. Dezember 2016 · 09:26 Uhr

Neue Formel-1-Autos 2017: Rückkehr der Schrankwände?

Die nächstjährigen Boliden sollen mit einer nach oben gezogenen Motorabdeckung an die Modelle von 2010 erinnern - Ist Mercedes konzeptmäßig im Nachteil?

(Motorsport-Total.com) - Dass sich die Formel-1-Autos in der kommenden Saison radikal verändern, ist seit geraumer Zeit bekannt. Welche Designtrends die Teams verfolgen, wird frühestens bei den ersten Präsentationen im Januar deutlich werden. Vieles spricht aber dafür, dass die Motorabdeckungen wie schon vor einigen Jahren nach oben und hinten verlängert werden, um sie aerodynamisch besser zu nutzen.

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Der Ferrari von 2010 zeigt: So klobig könnten auch die neuen Autos aussehen Zoom Download

Heißt konkret: In der seitlichen Ansicht könnten die neuen Wagen nicht mehr von der Airbox bis zur Hinterachse abfallen, sondern eine "Wand" bilden. Was Ästheten ein Graus ist, lässt manchen Techniker frohlocken. Denn so lässt sich verhindern, dass der Heckflügel in den Kurven ungünstig angeströmt wird und das Auto an Antrieb verliert. Erlaubt ist die Sache zwar schon im aktuellen Reglement, jedoch machen die Modifikationen für das Jahr 2017 sie erst richtig lohnenswert.

Weil der Heckflügel tiefer und schmaler sein muss, ist er stärker von den an der vorderen Autopartie - allen voran dem Frontflügel - erzeugten Luftverwirbelungen betroffen und seine Funktionsweise beeinträchtigt. Umso besser, wenn er relativ zum übrigen Fahrzeug gesehen höher anliegt, weil die Designer weniger unternehmen müssen, um den Luftstrom unter dem Flügel hindurch zu leiten.


Fotostrecke: Designstudie: Formel-1-Regeln 2017

Genau das soll laut 'auto motor und sport' einigen Teams mit starker Anstellung des Autos bereits gelingen. Die Aerodynamiker in den Fabriken von Red Bull, Force India und McLaren haben ihre Boliden so entworfen, dass sie im vorderen Bereich weniger Bodenfreiheit haben als im hinteren. Zwar folgten alle Teams schon 2016 der Idee, die Umsetzung ist aber etwa bei Platzhirsch Mercedes weniger konsequent ausgefallen als bei den genannten Konkurrenten. Ein Nachteil?

Möglicherweise, wenn nicht durch eine radikale Abkehr vom aktuellen Konzept des Silberpfeils oder durch die verlängerte Airbox eingegriffen werden kann. Deshalb soll Red Bull es versucht haben, die Idee aus ästhetischen Gründen zu verhindern, damit aber gescheitert sein.

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