• 21. Dezember 2016 · 09:03 Uhr

Überraschung für 2017: Red Bull hat Ferrari auf der Rechnung

Niemand weiß, wer 2017 den großen Überraschungscoup abliefern wird, doch bei Red Bull geht man davon aus, dass Ferrari wieder ein großer Konkurrent sein wird

(Motorsport-Total.com) - 2016 hinkte Ferrari seinen eigenen Ansprüchen in der Formel 1 hinterher. Statt Mercedes anzugreifen, musste man sogar die Red Bull an sich vorbeiziehen lassen. Mit dem neuen Reglement gibt es für die Scuderia jedoch wieder die Chance auf den Sprung an die Spitze. Bei Red Bull ist man auf jeden Fall gewarnt: "Die werden aus ihren Fehlern lernen", glaubt Motorsportberater Helmut Marko bei 'ServusTV'. "Der Motor ist schon fast auf Mercedes-Niveau, beim Chassis müssen sie eben noch ein bisschen nachlegen."

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Fahren Ferrari und Red Bull 2017 wieder auf Augenhöhe? Zoom Download

Ferrari war 2016 mit hohen Erwartungen in die Saison gegangen, nachdem man im Jahr zuvor der größte Konkurrent von Mercedes war und drei Siege holen konnte. Doch auf die oberste Stufe des Treppchens schaffte man es diesmal nicht, stattdessen fiel man im Saisonverlauf gefühlt noch ein Stück zurück und verpasste seine Ziele. Doch FIA-Präsident Jean Todt sieht sein ehemaliges Team nicht so schlecht.

"Ihnen fehlen zehn Prozent im Vergleich zu Mercedes und drei Prozent zu Red Bull. Das ist nicht viel", analysiert der ehemalige Teamchef gegenüber 'Corriere della Serra' und glaubt, dass Ferrari den Weg an die Spitze wieder finden kann, weil vor allem eine Sache mittlerweile stimmt: die Zuverlässigkeit. Zwar fielen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen je vier Mal aus - öfter als die direkte Konkurrenz -, doch das war meist aufgrund von Unfällen.

"Hätten wir damals dieselbe Zuverlässigkeit wie jetzt gehabt, dann hätten wir 2006 den Titel mit Michael Schumacher und 2008 mit Felipe Massa gewonnen", sagt Todt und verweist auf den Umstand, dass Ferrari immer zur Spitze gehörte, wenn die Zuverlässigkeit gestimmt hat. Allerdings muss man auch sagen, dass die Scuderia nach großen Regeländerungen zuletzt nie wirklich profitiert hat.

War man in diesem Jahrtausend bis 2008 treibende Kraft in der Formel 1, fiel man mit der Regelnovelle 2009 zurück und holte seitdem auch nie wieder einen Titel. Zu jenem Jahr fällt Helmut Marko auch noch ein Umstand ein: "Es gab eine politische Intrige", fängt der Österreicher an und spielt damit auf den Doppeldiffusor an, den die meisten Teams als illegal betrachteten, der aber dem Brawn-Team ermöglichte, wie Phoenix aus der Asche zu steigen und überraschend den WM-Titel zu holen.

Eine ähnliche Gefahr könnte auch 2017 drohen, glaubt Marko: "Der große Umfang dieser technischen Änderungen kann für irgendjemand einen goldenen Schuss bedeuten, und er bringt ein Auto auf die Strecke, das überlegen ist - wie es das Mercedes-Team in den letzten Jahren war", sagt er. Im Moment lässt sich das aber noch überhaupt nicht einschätzen. "Keiner weiß, wo er steht", winkt Mercedes-Aufsichtsratsvorsitz Niki Lauda ab. Und wer den goldenen Schuss setzt, das bleibt noch ein paar Monate abzuwarten.

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