• 21. Dezember 2016 · 10:02 Uhr

Hamilton: Warum ein Rammstoß beim Finale nicht infrage kam

Lewis Hamilton erklärt, warum er gegen Nico Rosberg in Abu Dhabi kein Foul auspacken wollte: Der Brite will, dass sein Gegner weiß, dass er besser ist

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Bummelfahrt von Abu Dhabi hat Lewis Hamilton eine strittige Taktik gewählt. Zwar war es die wohl einzige Chance des Briten auf den Formel-1-Titel 2016, doch dabei widersetzte er sich auch den Teamanweisungen, die ihn zum schnelleren Fahren aufforderten. Wie er gegenüber 'Channel 4' erklärt, sei er aber nicht mit dem festen Plan ins das Rennen gegangen, das Feld hinter ihm künstlich einzubremsen - das habe sich erst im Rennverlauf ergeben.

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Lewis Hamilton will seinen Gegnern beweisen, dass er der Beste ist Zoom Download

Hamilton lag nach dem Start in Führung und wusste, dass er den Titel verlieren würde, wenn Teamkollege Nico Rosberg nicht mindestens bis auf Rang vier zurückfallen würde. "Ich wusste, dass ich genug Pace habe, um wegzuziehen. Aber welchen Sinn hätte das gehabt? Ich bin auf Plan B gegangen, der eigentlich kein Plan B war", erklärt der dreimalige Weltmeister.

Doch eigentlich sei so ein Sieg nicht seine Art, wie er meint. Hamilton möchte gewinnen, weil er der Beste ist, wie er sagt. "Ich möchte aber niemals durch einen Defekt oder unfaires Fahren, indem ich jemanden von der Strecke schubse, gewinnen. Das haben wir in der Vergangenheit gesehen." Selbst Michael Schumacher oder sein großes Vorbild Ayrton Senna haben im WM-Kampf zu solchen Maßnahmen gegriffen, doch das war für Hamilton keine Option. "Das bringt mir keine Zufriedenheit."


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Und je weiter die Runden fortschritten, desto mehr wurde Hamilton klar, dass er den WM-Kampf verlieren würde, weil Rosberg einfach auf Rang zwei ins Ziel fahren würde. Am Ende musste er sich geschlagen geben, doch Hamilton weiß, dass ihm vor allem technische Defekte den Titel gekostet haben, was ihn etwas wohler fühlen lässt. Denn bei den letzten vier Saisonrennen habe er zeigen können, was in ihm steckt.

"Das Zufriedenstellendste ist zu wissen, dass die andere Person weiß, dass du besser bist. Das ist in jedem einzelnen Rennen mein Ziel", sagt er und ist froh, dass er am Ende gezeigt hat, wie seine wahre Pace aussieht. "Nico war auf seinem höchsten Niveau in den Rennen, das ist sicher", so der Brite weiter. "Das gibt mir ein gutes Gefühl für die nächste Saison."

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