• 10. November 2016 · 10:05 Uhr

Mercedes bis 2020 in der Formel 1: Und dann?

Dauersieger in der Formel 1 und Startplatzreservierung in der Formel E: Welchen Weg geht Mercedes nach 2020? - Motorsportchef Toto Wolff: "Ist noch unklar"

(Motorsport-Total.com) - Seit der Einführung der neuen Formel-1-Hybridantriebe ist Mercedes in der Szene nahezu unschlagbar. Die Stuttgarter holten seit dem Saisonstart 2014 alle Titel, sie gewannen seither 49 von den insgesamt 57 ausgetragenen Grands Prix. Mercedes hat der Königsklasse den Stempel aufgedrückt und seine Kompetenz beim Bau von Formel-1-Autos und entsprechenden Hybridantrieben nachhaltig dargestellt. Auch unter den veränderten Regeln ab 2017 will man weiter dominieren.

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Mercedes ist seit der Formel-1-Saison 2014 Seriensieger in der Grand-Prix-Szene Zoom Download

Was hat die Marke mit dem Stern aus den Formel-1-Erfolgen gemacht? In einzelnen Werbespots und anderen Kampagnen nutzte man die Siege als emotionales Element, um Mercedes ein sportlicheres Image einzuhauchen. Die Formel-1-Triumphe helfen womöglich bei der umfassenden Hybridisierung der Produktpalette, um in der potenziellen Käuferschaft Vertrauen in die Mercedes-Technologie zu bringen.

Allerdings sucht man als Kunde einen Verweis auf die starken Formel-1-Leistungen oftmals vergebens. Wer sich als normaler PKW-Interessent auf die Mercedes-Homepage (www.mercedes-benz.de) begibt, findet keinen einzigen Hinweis auf das Engagement in der Königsklasse. Das Thema Elektrifizierung wird hingegen groß geschrieben. Vor dem Hintergrund, dass sich Mercedes eine Option auf einen Startplatz in der Formel E erworben hat, muss man fragen: Wandern die Silbernen ab?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärt dazu, dass ein etwaiges Engagement in der Formel E nicht unbedingt den Ausstieg aus der Formel 1 bedeuten würde. Die Werksmannschaft mit Entwicklungsstandorten in Brackley (Chassis) und Brixworth (Antrieb) hat sich bis 2020 zur Teilnahme an der Formel-1-Weltmeisterschaft bekannt. Entsprechende Verträge mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte wurden unterzeichnet.

"Was danach passieren wird, ist noch unklar", sagt Wolff in der 'Gazzetta dello Sport'. "Aus meiner Sicht werden wir aber in der Formel 1 bleiben, wenn sich diese positiv entwickelt." Ob er selbst dann noch in der Verantwortung stehen wird, ist nicht sicher. "Ich verhandele gerade über eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre. Ich liebe das, was ich tue. Aber ich werde nicht für immer in der Formel 1 bleiben", sagt Wolff. "Wenn ich keinen Spaß mehr habe, dann suche ich mir etwas Neues."

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