• 20. Oktober 2016 · 23:53 Uhr

Wehrlein: Absichtliche Kollision mit Sauber wäre "sehr unfair"

Manor-Pilot Pascal Wehrlein wird in Austin an die "Schieb-ihn-raus"-Affäre erinnert - "Karma kommt zurück", glaubt er, der gegen Sauber sauber kämpfen möchte

(Motorsport-Total.com) - Manor-Pilot Pascal Wehrlein könnte dem kleinen Team, das um den Anschluss ans Mittelfeld kämpft, im kommenden Jahr 40 Millionen Euro beschert haben. Der Deutsche holte beim Grand Prix von Österreich mit seinem zehnten Platz einen Punkt und konnte dadurch Manor (ein Punkt) vor Sauber (null Punkte) in der Konstrukteurs-WM platzieren. Doch noch muss das Team des Mercedes-Juniors zittern, vier Rennen haben die Schweizer noch Zeit, um zu punkten.

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Manor-Pilot Pascal Wehrlein möchte einen Unfall nicht absichtlich herbeiführen Zoom Download

Absichtlich möchte Wehrlein jedenfalls nicht in den Kampf um den letzten Platz eingreifen. Am Donnerstag wird er in seiner Presserunde gefragt, ob er vorsätzlich einen Unfall mit einem Sauber-Piloten herbeiführen würde, wenn dieser auf einer aussichtsreichen Platzierung im Rennen liegen würde. "Man möchte immer das Beste herausholen und niemals absichtlich einen Unfall verursachen. Man möchte auch keinen abschießen, nur weil man in der Weltmeisterschaft vorne liegt - nur damit sie keine Punkte holen. Das wäre wirklich sehr unfair", kontert der Deutsche.

Er möchte keinesfalls absichtlich mit einem anderen Boliden kollidieren oder sich auf der Strecke unfair verhalten. In diesem Zusammenhang kommt auch ein Zwischenfall der abgelaufenen DTM-Saison zur Sprache, die Wehrlein als Meister abschließen konnte. In Spielberg wurde Audi-Pilot Timo Scheider via Teamfunk von Sportchef Wolfgang Ulrich dazu aufgefordert, Wehrlein von der Strecke zu schieben. Der Vorfall wurde unter der "Schieb-ihn-raus"-Affäre bekannt.

"Ich würde es nicht machen. Da war von meiner Seite keine Absicht dabei", kommentiert er den Vorfall in Austin, über den er sich in diesem Jahr in Spielberg sogar lustig gemacht hat. "Ich glaube, dass das irgendwann zurückkommt. Das war auch im Vorjahr so. Das war wirklich unfair in Spielberg, sie haben es absichtlich gemacht. Er fuhr absichtlich in mich rein. Am Ende habe ich die Meisterschaft gewonnen. Karma kommt zurück", glaubt Wehrlein.

Grundsätzlich würde sich der zehnte Platz für Manor fast wie ein Titel anfühlen, glaubt der DTM-Champion. "Es war das Ziel in diesem Jahr, Highlights zu setzen und aufzuholen. Wir hätten uns nicht als Ziel setzen können, die Saison vor Sauber zu beenden, wenn man bedenkt, woher wir gekommen sind", gibt er auch zu. Könne Manor dies tatsächlich schaffen, wäre das mehr, als man erwartet hätte. Er gab jedoch auch verpasste Möglichkeiten zu, wie auf den Power-Strecken Spa und Monza, wo man sich weitere Punktechancen ausgerechnet hatte.

"Natürlich bekommen wir dann auch mehr Geld für die kommende Saison, das hilft uns wiederum, das Auto besser zu entwickeln." Rund 40 Millionen Euro mehr würde Bernie Ecclestone dem Team ausbezahlen. "Damit kann man mehr Geld in die Entwicklung stecken und mehr Leute ins Team holen. Alles könnte einfacher werden, wenn wir vor Sauber bleiben. Das ist das Ziel."

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