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Formel-1-Live-Ticker: Hamilton feiert WM-Führung in Barbados
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Lewis Hamilton genießt Formel-1-Sommerpause beim Karneval in Barbados +++ Max Verstappen im kühlen Nass +++
Williams will nicht auf Button warten
Jenson Button und Williams - das könnte tatsächlich noch einmal etwas werden. Der Brite gab sein Formel-1-Debüt beim Traditionsrennstall, nun steht er möglicherweise vor dem Wechsel dorthin zurück. Bei McLaren klopft Stoffel Vandoorne an, Fernando Alonso ist außerdem gesetzt. Und bei Williams könnte Felipe Massa Platz machen. Doch die Entscheidung hängt natürlich auch von McLaren ab und das Team will sich mit der Fahrerfrage bis September Zeit lassen. So lange will Claire Williams jedoch nicht warten.
"Wir bestimmen über unsere Fahrerpaarungs-Entscheidung und ich werde nicht hier sitzen und warten bis Ron Dennis oder Jenson eine Entscheidung getroffen haben", lässt Williams die beiden bei 'PA Sport' wissen. "Ich werde nicht warten, weil das nicht die richtige Mentalität für unser Team ist." Trotzdem scheint sie Button nicht abgeneigt zu sein: "Das wäre eine tolle Geschichte, aber er muss die richtige Entscheidung für sich selbst treffen und wir müssen die richtige Entscheidung für das Team treffen." Auch von Sergio Perez zeigt sich die Britin angetan.
Thema "Halo": Das sagen die Teamverantwortlichen
Am vergangenen Donnerstag tagte die Strategiegruppe der Formel 1 in Genf. Dabei wurden durchaus brisante Entscheidungen getroffen. Eine davon: Der Cockpitschutz "Halo" wird 2017 nicht eingeführt. Eine Form von Schutz wird erst 2018 kommen. FIA-Rennleiter Charlie Whiting begründete diese Entscheidung damit, dass das Konzept noch zu unausgereift ist. Die Teamverantwortlichen stimmen ihm zu - ganz im Gegensatz zu den meisten Piloten, die enttäuscht reagierten.
Manors technischer Berater Pat Fry meint dazu: "Über die vergangenen Jahre wurde viel geforscht. Bereits 2013 hat es begonnen. Wir müssen aber die richtige Lösung finden, es ist einfach noch ein bisschen zu früh."
Dem stimmt auch Red-Bull-Chefingenieur Paul Monaghan zu: "Es ist nahe dran, aber noch keine umfangreiche Lösung. 'Halo' benötigt einfach noch ein bisschen mehr Entwicklung. Ja, wir sind es auf einer Strecke eine Runde lang mit unserem Testpiloten gefahren, aber ich glaube nicht, dass das der Mechanismus ist, mit dem man solche Dinge einführt."
Mercedes-Technikchef Paddy Lowe ergänzt: "Wenn wir weitere zwölf Monate haben, können wir klar einen besseren Job erledigen. Die Dinge sind nicht zu hundert Prozent zufriedenstellend. Jetzt ist es wichtig, das Beste aus diesen zwölf Monaten zu machen."
Das war der Deutschland-Grand-Prix 2016
Wir werfen jetzt noch einmal einen Blick auf das vergangene Wochenende in Hockenheim. Was haben wir nicht alles erlebt. Mick Schumacher war das erste Mal zu Gast bei einem Grand Prix, außerdem haben wir die bezaubernde Lena an der Seite von Nico Rosberg entdeckt und die Rocker von Linkin Park gaben sich ebenfalls die Ehre. Mit wem Niki Lauda am Ende noch seine Kappe getauscht hat und wo man Nico Rosberg nach seinem "Scheiß-Rennen" antreffen konnte - das alles gibt's in unseren Fotostrecken!
Fotostrecke: F1 Backstage: Hockenheim
Dieses Gesicht kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder: Mick Schumacher ist der Sohn von Michael, seines Zeichens selbst Rennfahrer (in der Formel 4) - und in Hockenheim erstmals bei der Formel 1 zu Gast. "Aufregend, tolle Erfahrung, hat viel Spaß gemacht", leuchten seine Augen. Fotostrecke
Fotostrecke: GP Deutschland, Highlights 2016
Der Formel-1-Juli 2016 ist "Hammer-Time"! Lewis Hamilton gewinnt vier Rennen hintereinander (sechs der letzten sieben) und geht statt mit 43 Punkten Rückstand (nach Sotschi/Barcelona) mit 19 Zählern Vorsprung in die Sommerpause. Sein Sieg bei Nico Rosbergs Heimspiel in Hockenheim ist psychologisch besonders wichtig. Fotostrecke
Endlich Ferien
Nicht alle können schön Ferien machen, wie Esteban Gutierrez zum Beispiel. Die meisten Piloten sind aber bereits im Urlaub, wie hier etwa Red-Bull-Star Max Verstappen oder Altmeister Fernando Alonso. Der Spanier strampelt sich in Kalifornien ab. Was haben die Formel-1-Piloten sonst so vor in der Pause?
Lewis Hamilton wird nicht nur den Karneval auf Barbados feiern, sondern auch andere Sachen machen: "Ich werde nicht Skydiven gehen, sondern mich definitiv erholen. Ich nehme meine Hunde mit, dazu Familie und Freunde. Das ganze Team hat in der ersten Saisonhälfte so hart gearbeitet, und sie brauchen alle eine Pause. Und die haben sie sich redlich verdient." In seiner Presserunde nach dem Rennen in Deutschland merkt er mit einem Lächeln in Richtung der anwesenden Journalisten außerdem an: "Dann werde ich auch euch für drei Wochen nicht sehen."
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erzählt: "Jetzt gehe ich ein paar Tage in die Berge, das ist erfrischend. Dann gehe ich nach Italien an den Strand. Die Fabrik wird nächsten Freitag (am 5. August; Anm. d. Red.) zugesperrt."
Auch Jenson Button freut sich auf seinen Urlaub nach einem schwierigen Halbjahr mit McLaren: "Ich freue mich auf den Urlaub. Wer mag keinen Urlaub? Ich kann am Strand sitzen und ein Bier trinken ohne mich schuldig zu fühlen. Darauf freue ich mich."
Warum fährt McLaren keine Pirelli-Tests?
Ferrari fährt bereits, Red Bull ist Mittwoch und Donnerstag an der Reihe und Mercedes steigt im September in die Pirelli-Testfahrten ein. Da fehlt eigentlich nur ein Topteam: McLaren. Warum die Briten nicht am Testprogramm teilnehmen, hat Rennleiter Eric Boullier in Hockenheim erklärt: "Wir dachten, es sei besser, nicht von dem Bau eines neuen Autos und den Tests abgelenkt zu werden. Natürlich lernt man bei den Tests etwas, aber die meisten Daten werden mit den Teams, die nicht testen, geteilt. Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen, also sollten wir uns besser darauf konzentrieren, unser Auto schneller zu machen", so der Franzose. Er nennt auch die Kosten als Faktor, sieht für die drei testenden Teams aber keinen Vorteil, wie manch andere im Fahrerlager vermutet haben.
Zweiklassengesellschaft in der Formel 1?
Die Kosten sind ja so eine Sache in der Formel 1. Wer das Geld hat, der darf bestimmen. Zumindest kommt einem das oft so vor. Damit die kleineren Mittelfeldteams ohne große Unterstützung eines Konzerns im Nacken nicht untergehen, hat Force India nun einen Vorschlag unterbreitet, wie man das Problem lösen könnte. Eine Art zweite Meisterschaft für Haas, Manor, Sauber, Toro Rosso, Williams und eben Force India. Die Idee ist jedoch an Toro Rosso und Williams gescheitert. Warum und was sich Robert Fernley, stellvertretender Force-India-Teamchef, dabei gedacht hat, kannst du hier nachlesen!
