Deutschland GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton über 19 Punkte Vorsprung erstaunt: "Heilige Scheiße!" +++ Rosberg flucht über "Mist-Tag" & "Scheiß-Rennen" +++

21:29 Uhr

Das war's für heute!

Mit diesem Bild verabschieden wir uns heute aus dem Formel-1-Live-Ticker. Reporter Arthur Becker traf Nico Rosberg nach dem Rennen beim McDrive! Frustessen ist anscheinend angesagt bei dem Deutschen. Auch irgendwo verständlich nach so einem verkorksten Deutschland-Grand-Prix.

In unserer News-Rubrik findest du alle Analysen und Neuigkeiten rund um das Rennen. Meine Kollegen arbeiten weiterhin noch fleißig in der Redaktion, also bleib noch dran. Maria Reyer bedankt sich für dein Interesse und hofft, dass es dir gefallen hat. Morgen sind wir natürlich auch wieder am Start mit dem Ticker, unseren Fotostrecken zum Rennwochenende, der Fahrerbenotung oder auch der Montagskolumne. Bei diesen Aussichten freut man sich doch direkt auf den Montag. Ciao & bis bald!


21:03 Uhr

Vettel mit Patzer in der letzten Runde

Was man in der internationalen Übertragung des Rennens heute nicht sehen konnte: Sebastian Vettel hatte in der letzten Runde noch einen Schreckmoment. Er fuhr nur eine 1:28.134 Minuten. Zum Vergleich: Teamkollege Kimi Räikkönen hinter ihm fuhr eine 1:21.431. Darauf angesprochen erklärt der Deutsche: "Ich hatte einen großen Vorsprung gegenüber den Autos hinter mir und bin in Kurve 1 weit rausgekommen. Da wollte ich sichergehen, dass ich mir keinen Vorteil verschafft habe", schmunzelt er und löst den Seitenhieb auf die Track-Limits-Debatte gleich auf: "Nein, ich wollte sichergehen, dass ich das Auto nicht beschädige, weil ich ziemlich brutal war am Ausgang von Kurve 1. Dann habe ich noch zwei überrundete Autos vorbeigelassen. Da habe ich viel Zeit verloren, aber das hat keine Rolle gespielt." Der fünfte Platz war ihm trotzdem sicher, obwohl Räikkönen am Ende noch auf 4,453 Sekunden herankam.


20:54 Uhr

Hamilton gibt zu: Motor das gesamte Rennen über geschont

Wie schlimm muss das folgende Zitat wohl für die Konkurrenz von Mercedes klingen? Lewis Hamilton hat in seiner Presserunde nach seinem Sieg erzählt, dass er locker und lässig zum Sieg gefahren ist. Seinen Motor drehte er laut eigenen Angaben bereits in der dritten Runde zurück.

"Ich habe meinen Motor bereits sehr früh zurückgedreht. Als sie mir sagten, es sei jetzt 'Hammertime', habe ich ihn wieder aufgedreht. Dann bin ich den Abstand rausgefahren. Ich möchte mit diesem Motor so weit wie möglich kommen. Wenn man ihn runterdreht, dann ist das einfacher. Ich wollte ihn bestmöglich behandeln", schildert der nun 49-fach Grand-Prix-Sieger. Hamilton droht bald eine Strafe, da er bereits bei seinem letzten (fünften) Motor in dieser Saison steht.


20:46 Uhr

Manor-Kollision: "Gibt's nicht viel zu kommentieren"

Eine Situation, die fast untergegangen wäre, ist die Kollision zwischen Pascal Wehrlein und Rio Haryanto im Rennen heute. Der Deutsche meint nach seinem ersten Heimrennen dazu: "Da gibt es nicht viel zu kommentieren. Ich glaube, er hat stehende Räder gehabt und ist in mich reingefahren." Schon sein Start sei heute untypisch schlecht gewesen, schildert der Mercedes-Spross. Am Ende wurde er noch 17. in Hockenheim.

Das einzig Positive: die Atmosphäre. "Man konnte das Publikum wirklich spüren. Vor dem Rennen stoppten wir im Motodrom, um die Fans zu begrüßen. Die Unterstützung der Fans war wirklich toll. Das ist etwas ganz Besonderes, so viele deutsche Fahnen zu sehen. Ich denke, die haben nach so langer Zeit ohne deutschen Grand Prix ein richtig tolles Rennen gesehen."


20:37 Uhr

Die Sache mit der Stoppuhr...

Nicht nur bei Daniel Ricciardo in der Pressekonferenz wurde herzhaft gelacht, auch beim Pressemeeting mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Dieser wurde von unserem Reporter Dieter Rencken gefragt, ob das Mercedes-Team derzeit einfach sehr stark und geeint ist oder ob man doch nur von den Problemen der anderen Topteams profitiert. Seine Antwort würde man wohl als klassisches Eigentor bezeichnen: "Wisst ihr, warum ich diesen Sport so liebe? Weil die Stoppuhr niemals lügt." Fünf Sekunden Stille. Dann kommt er selbst drauf: "Oh, I really fucked myself now." (Das lassen wir jetzt mal so stehen.) Gelächter im Motorhome. Ja, die liebe Stoppuhr hat das Rennen von Nico Rosberg heute weiter verschlimmert. Was genau passiert ist, kannst du hier nachlesen!

Und es gab dann tatsächlich auch noch eine ernsthafte Antwort auf die Frage: "Wir haben ein Team von tollen Individuen zusammengestellt, mit der richtigen Unterstützung von Mercedes. Das Paket funktioniert. Viele Bereiche im Team funktionieren wirklich sehr gut, manche kann man immer verbessern."


20:26 Uhr

Sainz übt Kritik an Toro-Rosso-Boxenstopps

Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz wurde heute 14., Teamkollege Daniil Kwjat 15. beim Deutschland-Grand-Prix. Die Junior-Bullen gehen diesmal also leer aus, McLaren konnte dadurch bis auf drei Punkte in der Team-Wertung heranfahren.

"Wir hatten einen guten Start und die erste Hälfte des Rennens war nicht schlecht. Wir konnten einige Autos überholen und fuhren dicht an den Punkten auf Platz elf. Dann haben wir aber viel Zeit beim Reifenwechsel und alle Plätze verloren, die wir uns zuvor kämpft hatten", schildert Sainz nach dem Rennen. "Danach steckten wir auf Platz 14 fest. Das ist definitiv nicht dort, wo wir uns sehen. Es ist nicht die perfekte Art und Weise, wie wir uns in die Sommerpause verabschieden wollten."

"Danny hatte bei seinem Stopp auch Probleme. In diesem Bereich müssen wir uns noch verbessern", fordert er von seinem Team. "Wir hatten uns schon verbessert, aber es ist noch nicht gut genug. Solche Fehler schmerzen. Es ist mir egal, ob es am Ende Platz zehn, elf oder zwölf wird. Wir konnten wegen des Boxenstopps nicht das Maximum herausholen und das ärgert mich. Am Ende wäre vielleicht ein Kampf mit Alonso und Perez um den letzten Punkt möglich gewesen." Den schnappte sich schließlich der Mexikaner.


20:19 Uhr

Ärger mit Gutierrez: Ricciardo beschwert sich höflich

Apropos Teamfunk. Da durften wir heute auch eine spannende Nachricht von Daniel Ricciardo hören. Der Australier beschwerte sich indirekt über Esteban Gutierrez, als er diesen überrundete. "Esteban ist mein Favorit, ich liebe diesen Kerl", funkte Ricciardo.

In der Pressekonferenz nach dem Rennen hat ihn unser Reporter vor Ort, Dominik Sharaf, darauf angesprochen. Ricciardo erklärt: "Ähm...ja. Ehrlich gesagt habe ich mit Esteban abseits der Strecke kein Problem. Er ist einer der nettesten Typen. Auf der Strecke waren einige von uns in letzter Zeit aber nicht sehr beeindruckt von seinem Verhalten bei blauen Flaggen", gibt er zu.

In Ungarn bekam der Mexikaner sogar einen Stinkefinger von Lewis Hamilton dafür. "Wir haben das im Fahrermeeting besprochen. Ich war auch schon in dieser Position und ich weiß, dass es schwierig ist, von der Linie abzuweichen. Aber speziell in den vergangenen drei Rennen...jeder macht einen ganz guten Job, aber es scheint, als würde er das nicht so gut machen. Ich wollte das so höflich wie irgendwie möglich sagen. Ihm wurde das schon gesagt, ein paar sind nicht so beeindruckt von seinem Verhalten bei blauen Flaggen. Ich dachte, die Nachricht ist schon angekommen, aber für mich heute...Ich habe mehr Zeit hinter ihm verloren als hinter jedem anderen", schildert Ricciardo das Problem.

Gutierrez war sehr überrascht, als er die Beschwerde von Ricciardo gehört hat. "Daniel war nicht glücklich? Wirklich? Okay, ich werde mit ihm sprechen." Es sei nicht seine Intention gewesen, den Red Bull aufzuhalten.


19:59 Uhr

Alonso beschwert sich über Funkspruch-Übertragung

Im Rennen konnten wir Fernando Alonso kaum sehen. Nur als ein ziemlich scharfer Funkspruch seinerseits ausgestrahlt wurde, bekam der Spanier, der das Rennen auf dem zwölften Platz beendete, Aufmerksamkeit. Er meinte zu seinem Renningenieur, dass sich dieser keine Sorgen machen müsse, weil er die Position wieder aufholen werde, die er beim Boxenstopp verloren habe.

Nach dem Rennen versucht der Doppelweltmeister einiges diesbezüglich klarzustellen: "Ich beschwere mich nicht so sehr, wie viele Leute glauben mögen. Ich spreche kaum (am Teamfunk; Anm. d. Red.). Wir haben ein paar Sekunden verloren, aber das ist okay. Es scheint, als gäbe es eine gewisse Tendenz, meine Nachrichten live zu übertragen", glaubt der Spanier. Bereits in der Vergangenheit sorgte er mit gewissen Nachrichten in Richtung seines Teams für Aufsehen (man denke nur an: "Argh! GP2-Motor!").

"Am Ende des Rennens habe ich dem Team zu ihrem Job gratuliert und ich glaube nicht, dass sie das auch übertragen haben. Manchmal verstehe ich das nicht", merkt der McLaren-Pilot an. Er gibt auch zu, dass er wie auch Teamkollege Button viel Spritsparen musste: "Am Ende hatten wir noch 100 Gramm Sprit an Bord. Man darf 100 Kilogramm im Rennen verwenden, also glaube ich, dass wir 99,9 verbraucht haben."

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