• 12. Mai 2016 · 13:07 Uhr

Manor-Boss: Pascal Wehrlein ist ein künftiger Weltmeister

Der Manor-Rennstall ist begeistert von Formel-1-Rookie Pascal Wehrlein - Er bringt alle Voraussetzungen mit, hat das richtige Gespür, muss aber noch viel lernen

(Motorsport-Total.com) - Mit Pascal Wehrlein ist der amtierende DTM-Meister in die Formel 1 gewechselt. Auch wenn der Manor MRT05 mit Mercedes-Antrieb eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger darstellt, reichte es in den ersten vier Rennen noch nicht für WM-Punkte. Die beste Platzierung des Deutschen war Rang 13 in Bahrain. Vor allem durch unterschiedliche Strategien oder Safety-Car-Phasen konnte Wehrlein phasenweise mit deutlich besseren Autos kämpfen und sich in Szene setzen. Ihm wird das Potenzial für eine erfolgreiche Formel-1-Karriere bescheinigt.

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Pascal Wehrlein kam bei seinen ersten vier Grands Prix immer ins Ziel Zoom Download

Auch bei Manor ist man voll des Lobes für den 21-jährigen Deutschen. "Pascal ist ein großartiges Talent", lobt Sportdirektor Dave Ryan im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Er erkennt die Ansätze eines potenziellen Weltmeisters: "Er ist schnell, hat die richtige Einstellung und ist im Rennen sehr stark. Und er ist noch mitten in seiner Entwicklung." Vor allem die gute Vorbereitung bei Mercedes inklusive Simulatorarbeit und Testfahrten spielt eine Rolle. Er hat dadurch viel gelernt und die passende Haltung zum Job", weiß Ryan. "Aber er ist erst 21 Jahre alt, er wird noch viele weitere Dinge lernen."

Manor zählt neben Sauber und Neueinsteiger Haas zu den kleinen Teams mit begrenzten Möglichkeiten im Starterfeld. Die Voraussetzungen sind anders als bei Mercedes, Ferrari oder Red Bull. Da Wehrlein in der Regel außerhalb der Top 10 fährt, sind seine Leistungen schwerer zu beurteilen, als es beispielsweise künftig bei Max Verstappen im Red Bull der Fall sein wird. "Es ist für einen jungen Fahrer immer einfacher, die Szene mit einem Topteam zu betreten", sagt Ryan deshalb klar.

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Sportdirektor Dave Ryan bescheinigt Pascal Wehrlein eine große Zukunft Zoom Download

"Bei einem Team wie unserem ist er ganz anders involviert, er muss hier auch Entwicklungsarbeit leisten. Außerdem muss er mit Rückschlägen und Niederlagen leben. Das ist nicht einfach. Dennoch: Er hat das große Glück, zu den 22 auserwählten Piloten in der Formel 1 zu gehören. Wenn er sein Debüt im Mercedes-Team hätte feiern dürfen, wäre er in einer ganz anderen Situation als jetzt. Trotzdem ist dies alles gut für ihn", glaubt Ryan, dass Manor jetzt das richtige Team für ihn ist. "Denn wenn er bei uns die Hürden meistert, ist er in Zukunft sicherlich ein richtig guter Topfahrer."

Einen ähnlichen Weg wie Wehrlein ging in den vergangenen Jahren beispielsweise Daniel Ricciardo. Der Australier begann beim Hinterbänklerteam HRT, fuhr dann zwei Jahre im Mittelfeld bei Toro Rosso und stieg dann zu Red Bull auf. Auch Wehrlein könnte in den kommenden Jahren ins Mercedes-Werksteam aufsteigen. Dann wäre die Erwartungshaltung eine andere, denn der Deutsche müsste um Rennsiege und den WM-Titel kämpfen.

Der Manor-Sportdirektor traut Wehrlein das auch zu: "Ja, absolut. Man muss sich nur mal die ersten Rennrunden anschauen. Er hat ein unglaublich gutes Gespür für Chancen. Er sieht, wo die passenden Lücken sind. Er hat diesbezüglich bisher gar nichts falsch gemacht. Er wird mit der Zeit immer besser. Wie gut er letztlich dann sein wird, kann natürlich noch niemand so genau sagen."

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