• 25. März 2016 · 15:06 Uhr

Renault auch für das Jahr 2017 schon im Hintertreffen?

Wegen der neuen Formel-1-Regeln für 2017 glaubt Renault-Technikchef Bob Bell, dass die Entwicklungsarbeit schon vor sechs Monaten hätte beginnen müssen

(Motorsport-Total.com) - Die neuen Regeln der Formel 1 für das Jahr 2017 werfen schon jetzt ihre Schatten voraus. Breitere Reifen und eine neue Aerodynamik sollen die Boliden bis zu fünf Sekunden pro Runde schneller machen. Nachdem man sich bereits im Februar auf die Grundlagen einigte, soll das Konzept bis zum 30. April stehen. Renault-Technikchef Bob Bell aber weiß: Je früher ein Team mit der Entwicklung anfängt, umso besser.

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Laut Bob Bell sollte die Entwicklung für 2017 lieber gestern statt heute beginnen Zoom Download

"Ganz ehrlich: Das Team, das mit der Entwicklung vor sechs Monaten begonnen hat, wird 2017 die Nase vorn haben", sagt er gegenüber 'ESPN' und fügt hinzu: "Es gibt Teams, die bereits seit dieser Zeitspanne daran arbeiten, wenn nicht sogar länger." Insbesondere was Aerodynamik und Mechanik angeht, sei das Auto ein ganz anderes. Das wiederum könnte die Hackordnung auf der Strecke beeinflussen.

"Es ist eine große Herausforderung, aber toll für die Formel 1. Ich denke, sie braucht eine Veränderung. Hoffentlich bringt es die Reihenfolge ein bisschen durcheinander", blickt Bell voraus. Wie wichtig es ist, früh mit der Arbeit am Auto und im Team zu beginnen, weiß der Brite nur zu gut. Weil man von der neuen Konstellation in Enstone erst spät erfuhr, geriet Renault bei seinem Formel-1-Comeback von Anfang an in Rückstand.

Die sechs Monate, die Bell als Erfolgsgarant für 2017 nennt, hatte sein Team noch nicht einmal für die Entwicklung des 2016er Autos. Deshalb wolle man sich schon jetzt auf die folgende Saison konzentrieren. "Die Entwicklung am aktuellen Auto wird in der ersten Saisonhälfte nur langsam vorangehen", erklärt der Technikdirektor, "es wird einige Updates geben, aber sicher nicht in dem Ausmaß, in dem wie sie unter normalen Umständen vorgenommen hätten."

Entscheidend sei es, den richtigen Moment abzupassen, ab dem es heißt: voller Fokus auf 2017. "Sonst werden wir auch im nächsten Jahr hinterherhinken", gibt Bell zu. Wann dieser Wechsel erfolgt, hänge auch davon ab, wie Renault in den ersten Rennen performt und wie das zu den eigenen Erwartungen passt. "Davon ausgehend werden wir unser Entwicklungsprogramm vernünftig auf 2016 und 2017 verteilen", so der 57-Jährige.

Dabei muss Renault nicht nur die neuen Regularien der Formel 1, sondern womöglich auch die Einführung des Halo-Systems einkalkulieren. Bereits bei den Tests in Barcelona fuhren einige Teams mit ersten Prototypen. "Die Autos werden schwerer sein, auch der Schwerpunkt verändert sich", weiß Bell, "aber es geschieht aus den richtigen Gründen und ist für jeden gleich, also macht es am Ende für uns keinen großen Unterschied."

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