• 22. Februar 2016 · 19:55 Uhr

Toto Wolff kritisiert Meeting-Termin: "Super geplant..."

Mercedes' Toto Wolff findet es äußerst unglücklich, dass sich morgen Strategiegruppe und Formel-1-Kommission treffen, während die Testfahrten laufen

(Motorsport-Total.com) - Morgen entscheidet sich die Zukunft der Formel 1. Beim Treffen der Strategiegruppe sowie der Formel-1-Kommission in Genf muss über das Reglement für die Saison 2017 entschieden werden, weil man sonst die Deadline 29. Februar nicht einhalten kann, nach dem alle Änderungen einstimmig beschlossen werden müssen. Doch eigentlich haben die Formel-1-Teams derzeit andere Pläne, als sich in Konferenzräumen bei Kaffee und Kuchen zu treffen.

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Toto Wolff würde sich lieber auf die Testfahrten in Barcelona konzentrieren Zoom Download

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ist nicht gerade angetan über die Fehlplanung der wichtigen Treffen: "Morgen wird es ein sehr aufregender Tag in Genf. Er ist natürlich super geplant, weil wir ja so viele Testtage haben", winkt er ab und kann nicht verstehen, wieso zwei so entscheidende Meetings in der Anfangsphase der Testfahrten für die neue Saison stattfinden müssen.

Doch Wolff weiß auch um die Bedeutung der Treffen. Denn wenn man sich nicht einigen kann, dann sind mögliche Änderungen schon fast vom Tisch. Und obwohl Mercedes häufig vorgeworfen wird, alle Veränderungen zu blockieren, um seinen Status als Nummer eins nicht zu verlieren, betont der Österreicher das Gegenteil: "Wir sind nicht gegen die Regeländerung. Die Formel 1 sollte aufregend sein", so Wolff.

Wolff wünscht sich Autos mit einem aggressiveren Aussehen, die schneller sind. Das Problem: Die anderen wünschen sich das auch, aber auf die Umsetzung kann man sich nicht einigen. Ein fünf Sekunden schnelleres Konzept von Red Bull, das zunächst im Gespräch war, ist zum Beispiel für Mercedes nicht einfach umsetzbar: "Es muss machbar sein. Es kann nicht sein, dass man es einfach macht, und wenn der Reifenhersteller damit nicht umgehen kann, dann sucht man sich einfach einen anderen", sagt er.


Fotostrecke: Formel-1-Autos 2016 im Vorgänger-Check

Daher müsse man sich nun morgen auf eine Lösung einigen: "Morgen in der Strategiegruppe sind fünf Teams und vermutlich acht Meinungen", so Wolff. "Es geht von 'lassen wir die Regeln so' bis 'lasst uns ein Flugzeug daraus machen'. Leider sind Reifen für Flugzeuge nicht gut für Kurven, und der Ausgang ist unbekannt", spielt er auf die von Pirelli vorgebrachten Sicherheitsbedenken an und meint, dass man das Gesamtpaket im Blick halten müsse.

Außerdem dürfe man keinen Schnellschuss fahren: "Wir haben lange an den aktuellen Regeln gearbeitet, und jetzt können wir kritisieren, dass ein Team dominiert. Aber das Überholen ist gut und wir wollen das nicht wegwerfen, nur um alles zu durchmischen", so der Mercedes-Mann, der sich auf gute Gespräche freut. Er betont: "Wir sind mit den meisten Vorschlägen einverstanden." Nur wohl nicht mit der Terminwahl...

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