Haas-Teamchef: Gutierrez' Ferrari-Erfahrung wird uns helfen
Günther Steiner ist überzeugt davon, dass Esteban Gutierrez durch Ferrari-Simulatortests besonders gut zu Formel-1-Neuling Haas passt: "Viel gereifter"
(Motorsport-Total.com) - Günther Steiner, Teamchef des Formel-1-Neueinsteigers Haas glaubt, dass Esteban Gutierrez Ferrari-Insiderwissen sich für das Team als von unschätzbarem Wert erweisen wird, wenn die Mannschaft 2016 ihr Debüt gibt. Vor kurzem wurde Gutierrez als zweiter Fahrer des Teams bekanntgegeben. Der Mexikaner wird dort zusammen mit Romain Grosjean das Fahrerduo bilden, der Lotus zum Ende der Saison 2015 verlässt.
Haas ging eine technische Partnerschaft mit Ferrari ein, bei denen Gutierrez ein Jahr lang als Reservefahrer unter Vertrag war. Daher glauben die Amerikaner, dass er dem Team entscheidende Ratschläge geben kann. "Sein Wissen von Ferrari nützt uns viel", so Steiner: "Wie jeder weiß, sind wir neu, also müssen wir Prozesse und Abläufe von Ferrari herübernehmen. Zudem brauchen wir eine gute Mannschaft, die diese (Prozesse; Anm. d. Red.) aufbauen kann."
"Mit jemandem zu arbeiten, der bei Ferrari im Simulator war, ihre Prozesse kennt und wie die Software funktioniert, kann für uns nur gut sein: Er kennt das alles und ist ihr Auto mit einer Software gefahren, die der in unserem Auto sehr ähnlich ist."
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#9: Daniil Kwjat. Bevor der Formel-1-Nachwuchs Max-Verstappen-Ausmaße annimmt, sorgt 2014 erst einmal Daniil Kwjat für Aufsehen. Der russische Durchstarter hat im Formelsport gerade erst begonnen, sich einen Namen zu machen, da winkt ihm Red Bull schon mit einem Stammcockpit bei Toro Rosso. Mit 19 Jahren und 324 Tagen darf er bereits in Melbourne an den Start gehen. Nur ein Jahr später wird der Junior schon zum Senior und steigt 2015 in den Red Bull - nur um kurz darauf wieder degradiert zu werden. Fotostrecke
"Er kann schnell sein. Er war in der GP3 schnell, wo er aus dem Stand die Meisterschaft gewonnen hat und Sauber - das ist im Nachhinein schwierig zu beurteilen, wie schnell er war. Ich weiß nicht, aber langsam war er auch nicht. Daher: Er kennt die Formel 1, er kennt Ferrari und er ist viel gereifter. Zudem denke ich, dass er uns viel bringen kann."
"Als er bei Ferrari war, hat er gelernt, wie man mit den Ingenieuren kommuniziert, aber bei Sauber wusste er nicht wie das ging, da er noch neu und jung war. Doch jetzt hat er es geschafft. Jetzt kann er darauf zurückblicken, wie die guten Leute miteinander sprechen und ich hoffe, dass er seinen eigenen Weg geht und uns dabei mitnimmt."