Promoter: Formel-1-Grand-Prix von Mexico wird noch größer

(Motorsport-Total.com) - Von der Organisation des Grand Prix von Mexiko waren Fahrer, Teams sowie die Formel-1-Verantwortlichen angetan. So sehr, dass Ferrari-Pilot Sebastian Vettel monierte, eine ähnliche Stimmung bei den deutschen Fans zu vermissen. 135.000 Menschen pilgerten zur ersten Austragung seit 1992 und jubelten ihrem Lokalhelden Sergio Perez zu. Zwar wurde die einstige Mutkurve Peratalda im neuen Streckenlayout getilgt, doch sie wich einem Stadion, das 30.000 Zuschauer fasst und die Boliden der Saison 2015 näher an die Fans heranbrachte.

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Die Euphorie der spanischen Fans hat es den Formel-1-Verantwortlichen angetan Zoom Download

Als treibende Kraft hinter der Neuauflage der Formel 1 in Mexiko fungierte Geschäftsmann Carlos Slim Domit, der seine Landsleute für ihre Motorsportbegeisterung lobt. "Die Leute leben solch eine großartige Erfahrung. Auch die Leute, die die Möglichkeit hatten, es am Fernseher zu verfolgen", so der Mexikaner gegenüber 'Motorsport.com': "Das ist eine Veranstaltung, die in den nächsten Jahren weiter wachsen wird und hoffentlich werden wir in einigen Jahren einen Mexikaner auf dem Podium stehen sehen - oder zwei Mexikaner."

Zumindest hat man mit Sergio Perez und Formel-1-Rückkehrer Esteban Gutierrez in den kommenden Jahren zwei mexikanische Fahrer im Feld, doch inwiefern ihr Material es ihnen ermöglicht, nachhaltig um Podiumspositionen zu fahren, ist fraglich.

Bestrebungen, das Autodromo Hermanos Rodriguez zurück in den Rennkalender zu holen, gab es schon zu Beginn des neuen Jahrtausends, wie Slim verrät: "Es war vor vielen Jahren - vor dreizehn Jahren - als wir mit dem Programm begonnen." Dass das vorhaben fruchtete, wertet er als "Triumph für das ganze Land".

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Fotostrecke: Mexiko-Wahnsinn: Rekordtempo & Party pur

Gemessen an der Metropolregion einer der größten Ballungsräume der Erde, im Stadtgebiet 8,8 Millionen Menschen zählend und politischer, wirtschaftlicher, sozialer sowie kultureller Mittelpunkt eines aufstrebenden Schwellenlandes: das ist Mexiko-Stadt. Daniil Kwjat (Red Bull) hat keine Eingewöhnungsprobleme in Mittelamerika: "Ich bin zum ersten Mal in Mexiko und es pulsiert das Leben. Die Stadt ist riesig, was mich an Moskau erinnert. Das bin ich also gewohnt." Fotostrecke

"Die Gewinner des Wochenendes waren die mexikanische Öffentlichkeit und Mexiko selbst, da die Größe der Veranstaltung gezeigt hat, was wir sind und wie großartig die mexikanischen Leute sind", ist Slim euphorisch. Lob habe es auch vom Formel-1-Boss höchstpersönlich gegeben: "Vor allem Bernie (Ecclestone; Anm. d. Red.) sagte, es sei der beste Grand Prix seit vielen Jahren gewesen."

Dabei lässt Slim durchblicken, dass man bereits in dessen Nachwuchsjahren seine Hoffnungen in Perez setzte, der seinen ersten Heim-Grand-Prix als Achter beendete: "Wir wussten, was 'Checo' für Opfer bringen musste, als er noch sehr jung war." Fahrerisch ist Slim von dessen Talent überzeugt: "Ich kenne 'Checo': Wann immer er die Mittel dazu bekam, hat er großartige Resultate abgeliefert, manchmal sogar in beeindruckenderer Art und Weise, als jeder erwartet hat."