• 08. November 2015 · 10:16 Uhr

Niederlande: Bestrebungen für Formel-1-Rennen in Zandvoort

Große Pläne des Gemeinderats in Zandvoort: Kommunale Politiker wollen den Formel-1-Grand-Prix zurückholen - Schafft man das bis zur Saison 2020?

(Motorsport-Total.com) - Zwischen 1952 und 1985 zählte die Strecke im niederländischen Zandvoort nahezu fest zum Kalender der Formel 1. Nun gibt es einen Beschluss, wonach Lokalpolitiker untersuchen, inwiefern es realistisch ist, der Strecke an der Nordseeküste wieder einen Platz im Grand-Prix-Sport zukommen zu lassen. "Jeder ist davon begeistert", verrät Jerry Kramer, der für die dort regierende Partei VVD im Gemeinderat sitzt: "Ich denke, dass die Regierung und die Wirtschaft in der Region das gemeinsam angehen müssen."

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Doch wie realistisch sind die Chancen für den Kurs, der längst nicht modernen Formel-1-Standards entspricht, auf eine Rückkehr? "Ich begreife, dass es viele zehn Millionen von Euros kosten wird, die Formel 1 zurückzuholen, aber wir sollten die Möglichkeiten sicher einmal erforschen", fährt Kramer fort. Für viele gilt der Kurs, auf dem unter anderem die DTM gastiert, als ausschlaggebender Wirtschaftsfaktor der Region.

Streckendirektor Erik Weijers sieht die Sache ähnlich. "Da ist viel Geld im Spiel, aber es ist ein erster Schritt", so Weijers gegenüber 'nu.nl': "Wenn ein konkreter Plan erstellt werden sollte, wird es eine Weile dauern, eventuell bis 2019 oder 2020. "Es müssen einfach drei Dinge passieren. Die Infrastruktur muss verbessert, der Kurs saniert werden und es muss den finanziellen Ansprüchen der Formel-1-Organisation entsprochen werden. Und wenn wir das tun, haben wir wieder einen Grand Prix der Niederlande."


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Ein weiterer Unsicherheitsfaktor: In der Vergangenheit beschwerten sich die Anwohner des Kurses wegen des Rennlärms und setzten durch, dass der Rennbetrieb auf der Strecke auf eine bestimmte Anzahl an Rennwochenenden beschränkt wird, wodurch 2007 das traditionelle Formel-3-Masters nach Zolder ausweichen musste. Ein Kurs wie im britischen Silverstone lebt beispielsweise davon, dass nahezu 365 Tage im Jahr Rennbetrieb herrscht, um Einbußen durch die Formel 1 zu refinanzieren.

Auch war bereits mehrfach in Planung, die Grand-Prix-Strecke von einst wegen des Geräuschpegels zu verlegen. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass die Anliegen der Anwohner noch zum Tragen kommen und dem Vorhaben entgegenstehen.

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