• 20. September 2015 · 10:37 Uhr

Veteran Button will nicht ans Aufhören denken

McLaren-Honda-Pilot Jenson Button macht deutlich, dass er in der Formel 1 bleiben will und am liebsten selbst entscheiden möchte, wann seine Karriere endet

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2000 gab Jenson Button sein Formel-1-Debüt. Nur wenige Rennfahrer haben das Glück oder die Leidenschaft, sich über nunmehr fast 16 Jahre in der Königsklasse des Motorsports zu halten. Im Winter 2008/2009 sah es schon einmal so aus, als würde die Karriere Buttons ein jähes Ende nehmen, doch dann zauberte Ross Brawn den BGP 001 aus dem Hut und stellte Button ein Auto, das durch die Doppeldiffusor-Konstruktion in der Frühphase der Saison 2009 nahezu unschlagbar war. Statt durch den damaligen Honda-Rückzug in den Rennfahrer-Ruhestand geschickt zu werden, wurde Button Weltmeister.

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Jenson Button möchte seine Karriere mit einem Erfolgskapitel beenden Zoom Download

Sechs Jahre später ist die Formel-1-Zukunft Buttons erneut ungewiss. Mark Webber riet dem Briten mehrfach, sein Seelenheil in der Langstreckenmeisterschaft WEC zu suchen, doch das scheint nicht im Interesse Buttons. Offenbar hängt Button an der Formel 1. Die Frage nach einem möglichen Karriereende nach der Saison 2015 möchte der Sunnyboy am liebsten verdrängen.

"Das ist schwierig. Wenn man die Leute fragt, ist das immer lustig, denn ich bin viele Jahre in der Formel 1 Rennen gefahren. Man wird bei der Frage ziemlich emotional, egal ob es deine Entscheidung oder die Entscheidung des Teams ist", gibt er sich gegenüber 'Sky Sports F1' zurückhaltend optimistisch. "Es war so lange dein Leben und ich wollte meine Karriere immer auf einem Höhepunkt beenden", macht Button deutlich, dass er lieber um Podiumsplatzierungen als um hintere Plätze fährt.


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Noch immer ist ungeklärt, ob der 35-Jährige nach Saisonende durch Ersatzpilot Kevin Magnussen oder GP2-McLaren-Schützling Stoffel Vandoorne ersetzt wird. "Ich wollte immer, dass es meine Entscheidung ist, wann meine Karriere endet", verkündet Button Unwohlsein darüber, dass es im Moment Teamchef Eric Boullier ist, der den Daumen heben oder senken kann, wenn es um den Verbleib Buttons in der Formel 1 geht.

"Dieses Wochenende kann ich daran einfach nicht mehr denken. Ich steige einfach ein, fahre Rennen und wir liefern als Team das beste ab, was wir können."Jenson Button
Ex-McLaren-Testpilot Gary Paffett betonte kürzlich, dass es Buttons Erfahrung sei, die Honda brauche, um das Team voranzubringen und auch Button selbst war in den vergangenen Wochen optimistisch, dass der japanische Antriebsstrang auf dem richtigen Weg sei, wenn man bedenke, dass man im Winter kaum zwei Runden am Stück hinbekam und die Motoren-Mannschaft in Sakura bewusst darauf verzichtete, ausländische Ingenieure mit Erfahrung bei der Formel-1-Hybridtechnologie einzustellen.

Während des Formel-1-Wochenendes in Singapur möchte der 15-fache Grand-Prix-Sieger jedoch nicht über 2016 nachdenken. Auch wenn er seinen 15. Startplatz mit Galgenhumor kommentierte, möchte er sich auf das Geschehen auf der Strecke fokussieren: "Dieses Wochenende kann ich daran einfach nicht mehr denken. Ich steige einfach ein, fahre Rennen und wir liefern als Team das beste ab, was wir können. Dann denke ich in der kommenden Woche vor Suzuka darüber nach. Hoffentlich entscheiden wir dann, was das Beste für die Zukunft und für das Team ist."

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