• 12. Mai 2015 · 08:06 Uhr

Teamchef: McLaren-Honda ist "keine Kamikaze-Aktion"

McLaren-Teamchef Eric Boullier verteidigt die neue Allianz mit Motorenpartner Honda und stellt klar, dass vor dem Erfolg eine Übergangszeit kommen muss

(Motorsport-Total.com) - An alte Zeiten anknüpfen und erneut die Formel 1 dominieren. Das ist das erklärte Ziel der erneuten Partnerschaft von McLaren und Honda. Doch davon ist das Rennprojekt in der Formel-1-Saison 2015 noch sehr weit entfernt. In bisher vier Grands Prix ist es McLaren-Honda noch nicht einmal gelungen, in die Punkteränge vorzudringen. Doch Teamchef Eric Boullier verteidigt den Weg des Rennstalls.

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Viel Schatten, wenig Licht: Für McLaren-Honda läuft es bisher nicht besonders rund Zoom Download

"Uns allen war klar, dass es schwierig werden würde", sagte er beim Großen Preis von Spanien in Barcelona. Als man sich mit Honda eingelassen habe, sei man sich dessen bewusst gewesen, vor einer "Übergangsphase" zu stehen. "Den Leuten", so Boullier weiter, "mag das vielleicht nicht bewusst sein, aber die Entscheidung, in die Formel 1 einzusteigen, wurde von Honda vor weniger als zwei Jahren getroffen."

Und Honda habe daraufhin "bei null" begonnen. "Sie hatten weder die technischen Anlagen noch die Erfahrung", meint Boullier. "Deshalb ist es durchaus beeindruckend, was sie in diesen zwei Jahren erreicht haben. Denn Renault, Mercedes und Ferrari arbeiten schon seit vier Jahren an diesen Motoren. Das ist die doppelte Zeit." Was sich wiederum bei der Leistung auf der Strecke bemerkbar mache.

Doch McLaren-Honda lässt sich laut Boullier nicht von den aktuellen Ergebnissen beirren. Punkte seien im jetzigen Stadium der Zusammenarbeit nicht entscheidend, betont der Teamchef. "Es ist nur sinnvoll, Schritt für Schritt vorzugehen. Denn wir brauchen diese Übergangszeit. Und das ist keine Kamikaze-Aktion. Wir wissen, was wir tun", meint Boullier. Eben auf die McLaren-Honda-Art.


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Er erklärt: "Der größte Fehler, den du machen kannst, ist, die Kultur deines Landes auf ein anderes zu übertragen. Wir Europäer und vor allem die Briten haben eine bestimmte Vorgehensweise, ein Formel-1-Projekt zu betreiben. Und Honda macht es ein bisschen anders. Aber auch wenn wir noch nicht gewinnen, so ist die Leistung der vergangenen beiden Jahre einfach herausragend", sagt Boullier.

Auf technischer Seite vielleicht. Nicht so auf sportlicher. Doch das will Boullier nicht gelten lassen. Er sagt: "Natürlich können wir es auf Honda schieben und sagen, wegen ihnen haben wir im Winter nur wenige Kilometer geschafft. Aber wir dürfen nicht vergessen: Vor zwei Jahren gab es noch gar nichts. Und jetzt arbeiten wir am nächsten Schritt, um es mit Mercedes und Ferrari aufnehmen zu können."

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