• 11. Mai 2015 · 13:17 Uhr

Warum Toro Rosso Red Bull im Qualifying schlug

Nach der Qualifikation zum Formel-1-Grand-Prix von Spanien 2015 herrschte Red-Bull-intern kurzzeitig verkehrte Welt - Was Toro Rosso besser macht...

(Motorsport-Total.com) - Bei der Qualifikation zum Großen Preis in Barcelona musste sich Red Bull dem hauseigenen Juniorteam Toro Rosso geschlagen geben: Carlos Sainz und Max Verstappen stellten mit den Startplätzen fünf und sechs die Red-Bull-Fahrer Daniil Kwjat und Daniel Ricciardo in den Schatten, die über die Positionen acht und zehn nicht hinauskamen. Zwar rückte Ricciardo im Rennen das Ergebnis gerade, indem er auf Position sieben vor beiden Toro Rosso im Ziel einlief. Doch Teamkollege Kwjat wurde nur Zehnter - eine Sekunde hinter Sainz, mit dem er sich ein spannendes Schlussduell lieferte, und eine Sekunde vor Verstappen.

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Daniil Kwjat biss sich auch im Rennen an den Toro Rosso die Zähne aus Zoom Download

Unabhängig davon, dass der Toro Rosso bei voller Spritladung vergleichsweise unsanft zu den Reifen ist und dort im Renntrimm Nachteile hat, bleibt festzuhalten: Das Red-Bull-Tochterteam hat bei viel geringeren Ressourcen derzeit recht wenig Mühe, die Stammfahrer der Bullen unter Druck zu setzen. Dabei kann der schwache und fehleranfällige Renault-Motor nicht als Ausrede für Red Bull gelten, schließlich fährt das kleine Team aus Faenza dieselben Aggregate.

Im Vorjahr konnte Daniel Ricciardo drei Siege abstauben, wenn sich bei Mercedes Nico Rosberg und Lewis Hamilton gegenseitig behagten. Die Leistungsdefizite konnte man gut kompensieren. "Im Vorjahr fehlte uns etwas Leistung, aber das konnten wir in schnellen Kurven wettmachen. Wir hatten in einigen Bereichen Vorteile, aber leider haben wir zur Zeit nirgendwo einen", findet der Australier.

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Hilft die neue Fahrzeugnase Red Bull, die Machtverhältnisse wieder gerade zu rücken? Zoom Download

Derzeit reicht es für das Team aus Milton Keynes nur zu vorderen Mittelfeldplatzierungen hinter Mercedes, Ferrari und Williams, die über den Winter größere Fortschritte erzielten. Die Stärken des Vorjahres scheinen im Qualifying nun beim Juniorteam zu liegen. In schnellen Kurven sei Toro Rosso in der Qualifikation fast an Mercedes-Werte herangekommen. "Das Auto war auf jeder Strecke in schnellen Kurven mit eines der Schnellsten. Manchmal waren wir sehr nah an Mercedes", unterstreicht Verstappen die Stärken der Konstruktion des Technischen Direktors James Key.


Großer Preis von Spanien - Sonntag

Unterdessen setzt Red Bull alles daran, zu alter Stärke zurückzufinden. Am Wochenende konnte endlich die im Formel-1-Trend-liegende kurze Nase montiert werden, die eine bessere Anströmung des Unterbodens ermöglicht. Zuvor war die Einführung an der Hürde des Crashtests gescheitert. Ob die Änderung erste Früchte trägt, konnte Ricciardo nicht so recht beantworten.

"Momentan ist es schwierig, zu viel Positives mit Blick auf die Rundenzeiten zu sagen. Wir sind zwei Sekunden hinter der Pole", gab er sich am Samstag nach der Qualifikation kleinlaut. Auch die halbe Sekunde Rückstand in einer schnellen Runde auf die "kleinen Bullen" will der 25-Jährige schnell wieder wettmachen.

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