• 10. Februar 2015 · 15:39 Uhr

Norbert Haug: Zu früh für Ferrari-Euphorie

Der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug kann sich so schnell noch kein silber-rotes Duell an der Spitze der Formel 1 vorstellen

(Motorsport-Total.com) - Ausdauernde Silberpfeile und schnelle Ferraris - Das waren die Haupteindrücke, die von den ersten Tests des Jahres Anfang Februar gewonnen werden konnten. Dabei konnte das Weltmeisterteam Mercedes mit Nico Rosberg und Lewis Hamilton eine Rekordsumme an Runden abspulen, während sich die Scuderia mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen die Bestzeiten schnappte.

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Nicht so voreilig: Kann Ferrari auch über die ersten Tests hinweg überzeugen? Zoom Download

Seither sind sich Experten und Fans uneins darüber, was das für die kommende Formel-1-Saison 2015 zu bedeuten hat. Hat die Konkurrenz nun einen Schritt auf die im vergangenen Jahr uneinholbaren Mercedes zu gemacht, oder kann dem Silberpaar auch in diesem Jahr wieder keiner gefährlich werden?

"Warten wir die nächsten Tests ab", schlägt der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gegenüber 'Sport1' vor. "Aber es würde mich wundern, wenn der Konkurrent ohne Weiteres den bisherigen Abstand aufholen würde. Mercedes bleibt nicht stehen: Ich kennen die Damen und Herren, die da weiterpushen."

Konkurrenz ist gewarnt

Dabei sind auch die übrigen Kollegen von dem ersten offiziellen Auftritt von Vettel in Rot und der Wochenbestzeit von Räikkönen in Jerez gewarnt. "Wir sind uns im Klaren darüber, was Mercedes an Runden abgespult und Ferrari für Zeiten hingelegt hat", meint beispielsweise Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo, dessen Renault-Antrieb ihm bisher noch keine Spitzenzeiten hat liefern können. "Von Mercedes haben wir nichts anderes erwartet, aber Ferrari scheint stärker geworden zu sein."

Felipe Massa will aber auch noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. "Wenn Ferrari auch in Barcelona am letzten Tag die Bestzeit fährt, dann sollten wir sie vielleicht auf der Rechnung haben", so der Brasilianer, der mit seinem Mercedes-betriebenen Williams nur allzu gern erster Verfolger, wenn nicht sogar Herausforderer der Silberpfeile werden möchte.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Jerez


Ebenso überraschend wie spektakulär wäre aber auch ein roter Farbtupfer an der zu erwartenden silbernen Spitze - etwa wenn Vettel schon früher als erwartet in die großen Fußstapfen eines Michael Schumachers treten, und Ferrari nach langer Durststrecke wieder zu Siegen führen könnte.

Das kann sich sogar Haug vorstellen: "Viele erinnern sich gern an die großen Zeiten, als Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes und Michael Schumacher im Ferrari gegeneinander fuhren. Vielleicht gibt es das nun wieder mit Silber gegen Rot. Aber es ist nicht richtig, aus den ersten Testfahrten ein Kräfteverhältnis abzuleiten."

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