Smedley: Wollen Ferrari in Bestform schlagen

Williams will den dritten Platz im Gesamtklassement in einem fairen und attraktiven Wettkampf gegen Ferrari erringen - Noch hat das Team einen knappen Vorsprung

(Motorsport-Total.com) - Neun Punkte - das ist der bezifferte Vorsprung, den Williams (187) bis zum Saisonende gegenüber Ferrari (178) verteidigen muss. Es winkt der dritte Gesamtrang in der Fahrerweltmeisterschaft - nicht nur eine Frage des Prestiges, sondern auch eine des Geldes. Fünf Rennen stehen vor dem Großen Preis von Japan noch aus, 258 Punkte könnte ein einzelnes Team im Optimalfall noch holen. Geradezu mickrig wirkt da das Polster, das die stolze Scuderia auf Distanz hält.

Aktuell hat Williams die Nase im WM-Kampf gegenüber Ferrari vorn

Bemerkenswert sind einige Aussagen von Rob Smedley, dem Leiter der Fahrzeug-Performance bei Williams. Der Brite will Platz drei nicht nur durch Glück oder sonstige äußere Einflüsse verteidigen, sondern durch ein Kräftemessen auf Augenhöhe: "Ich wünsche mir immer einen fairen Kampf. Niemand will mit einem Gegner kämpfen, der eine Hand auf seinen Rücken gebunden hat", erklärt Smedley.

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Zudem zeigt er großen Respekt vor dem italienischen Traditionsteam: "Wir kämpfen mit dem größten Namen in der Geschichte dieses Sports und wir wollen, dass Ferrari bis zum Saisonende in der bestmöglichen Form ist. So wollen wir sie schlagen", meint Smedley bestimmt und denkt auch an die Formel 1 als Ganzes: "Das ist aus sportlicher Sicht der beste Weg." In Suzuka scheint Williams bisher erneut stärker als Ferrari, womöglich wird man den Vorsprung am Sonntag noch weiter ausbauen können.

Fotostrecke: Jahresrückblick: Williams

Umso erstaunlicher wäre der dritte Gesamtplatz für Williams mit Rückblick auf die Saison 2013, als der Rennstall aus Grove ganze fünf Zähler holte und einzig und allein Marussia und Caterham hinter sich lassen konnte. Wird das drittschlechteste Team des Vorjahres zum drittbesten der aktuellen Saison? Wie dem auch sei: Eine beeindruckende Wiedergeburt ist Williams nicht mehr zu nehmen.