• 25. Juli 2014 · 11:50 Uhr

Premiere 2016: Formel 1 schafft Aserbaischan nach Europa

Auf einem neuen Straßenkurs in Baku werden in zwei Jahren die Boliden rollen - New Jersey muss zweite Verschiebung hinnehmen und hofft weiter

(Motorsport-Total.com) - Sollten die Mittelamerikaner mit ihren Vorbereitungen rechtzeitig fertig werden, wird der am Donnerstag offiziell angekündigte Mexiko-Grand-Prix das einzige neue Rennen im Formel-1-Kalender für die Saison 2015 sein. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' und Aussagen Bernie Ecclestones schaffen es sowohl die Organisatoren in Baku als auch die Macher eines möglichen New-Jersey-Events nicht, die Königsklasse im kommenden Jahr für eine Premiere zu empfangen.

Foto zur News: Premiere 2016: Formel 1 schafft Aserbaischan nach Europa

Baku ist eine aufstrebende Metropole und will mehr Touristen anlocken Zoom Download

In Aserbaidschan ist der Zankapfel die Streckenführung eines Stadtkurses durch die Hauptstadt. Die Verantwortlichen, die darauf erpicht sind, den Tourismus am Kaspischen Meer anzukurbeln, wollen vor den TV-Kameras möglichst alle Sehenswürdigkeiten der aufstrebenden Zwei-Millionen-Metropole präsentieren. Das Problem: Dann ist mit einer Streckenlänge von über sechs Kilometern zu rechnen und die Formel 1 würde ein - gemessen an der Rundenzahl - kurzes Rennen fahren.

Weil in der Stadt der Überblick fehlt und die Autos von den Tribünen aller Wahrscheinlichkeit nach nur sehr kurz zu sehen wären, würde sich ein Baku-Ticket für Zuschauer im Umkehrschluss kaum lohnen. Laut Sportminister Azad Rahimow ist ein Vertrag für 2016 als "Grand Prix von Europa" aber bereits unterzeichnet. "Aserbaidschan ist ein moderneres, europäisches Land, das sich den Ruf als Zentrum für exzellenten Sport erarbeitet hat. Die Formel 1 ist ein einschneidendes neues Kapitel", erklärt der Politiker.

Neue Welt, alte Probleme

Ecclestone hofft, dass Architekt Hermann Tilke eine Bahn konstruiert, die "durch interessante und bildschöne Teile Bakus" verläuft. "Die Veranstaltung wird aktuelle Formel-1-Kriterien erfüllen", fügt der 83-Jährige an. Ganz andere Probleme haben die Organisatoren in New Jersey. Der zweite US-Grand-Prix muss seine zweite Verschiebung hinnehmen, nachdem zunächst das Geld zur Neige gegangen war und mittlerweile die Vorbereitungen dem Zeitplan hinterherlaufen. "Keine Chance", sagt Carl Goldberg 'northjersey.com'.

Er ist der Boss der Firma, der die Mehrheit der Grundstücke gehört, auf denen die Hatz vor der New Yorker Skyline ausgetragen werden soll. Auch Leo Hindery klingt wenig zuversichtlich: "Unser Team ist bemüht, so schnell wie möglich den ersten Grand Prix nach Port Imperial zu holen. Wir wägen derzeit den sportlichen Zeitplan mit unseren eigenen Überlegungen ab", so der Promoter, der sich bei Steuermitteln bedienen will: "Wir überlegen, wie wir den Kurs verwirklichen können, ohne uns öffentlicher Gelder zu bedienen."

Ecclestone verkündete kürzlich, dass der Kalender für 2015 erneut 19 Rennen umfassen soll. Da Mexiko dazukommt, würde demzufolge ein aktueller Austragungsort weichen müssen. Eine Rückkehr nach Indien oder Südkorea wäre somit ausgeschlossen. Wächst die Formel-1-Saison in der Zukunft auf mehr als 20 Stationen an, bräuchte es die Zustimmung der Teams, da im Regelwerk und in diversen kommerziellen Vereinbarungen diese Marke als Obergrenze festgesetzt ist.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events
Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami

Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
Folge Formel1.de
formel-1-countdown
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
Anzeige InsideEVs