• 19. Juli 2014 · 22:13 Uhr

Lotus-Boss Lopez: "Natürlich ist niemand zufrieden"

Obwohl Lotus 2014 mit vielen Problemen zu kämpfen hat, will Teamchef Gerard Lopez die Saison noch nicht abschreiben und hofft auf einen positiven Effekt für 2015

(Motorsport-Total.com) - Bei Lotus läuft 2014 fast alles schief. Acht magere Pünktchen hat das Team aktuell auf dem Konto, dabei konnte man in den vergangenen beiden Jahren noch regelmäßig um Plätze auf dem Podium kämpfen. Auch finanziell ist das Team aus Enstone nicht gerade auf Rosen gebettet. Teamchef Gerard Lopez will den Kopf allerdings trotzdem nicht in den Sand stecken und hofft vor allem 2015 auf eine deutliche Leistungssteigerung.

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Gerard Lopez ist mit dem Verlauf der Saison 2014 überhaupt nicht glücklich Zoom Download

"Natürlich sind wir nicht da, wo wir sein wollen, denn dieses Jahr hat uns vor viele Probleme gestellt", erklärt Lopez in einem Interview auf der Internetseite des Rennstalls und ergänzt: "In Sachen Performance haben wir Probleme und auch bei der Zuverlässigkeit waren wir nicht großartig. Man sagt, dass man aus Fehlern mehr lernt und in der Tat haben wir in dieser Saison eine Menge gelernt."

"In einem Sport, in dem die Konkurrenz so groß ist, läuft es manchmal so. Wir werden nicht aufhören zu kämpfen, bis wir wieder da sind, wo wir sein wollen." Vor allem die neuen Regeln haben seiner Meinung nach "die Ordnung ziemlich durcheinandergewirbelt. Das hat uns ziemlich hart getroffen. Es gibt viele Gründe dafür und wir sehen uns jeden Aspekt an."


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"In Enstone ist es nicht so, dass man mit dem Finger zeigt und die Probleme nur anstarrt. Wir wollen die Situation verbessern. Wir machen viele Schritte, die uns in Zukunft stärken werden." Dabei lobt er auch die beiden Piloten Romain Grosjean und Pastor Maldonado, die angeblich härter arbeiten als je zuvor: "Romain und Pastor sind beide positiv und fokussiert geblieben."

"Romain ist sich der Fähigkeiten von Enstone durchaus bewusst, nachdem er in den vergangenen beiden Jahren jeweils aufs Podium fahren konnte", sagt Lopez über seinen Landsmann, der bisher noch keinen Vertrag für die kommende Saison unterzeichnet hat. Zu allem Überfluss musste Lotus nun auch noch einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

"Natürlich ist niemand zufrieden. An diesem Wochenende mussten wir auch noch unser FRIC-System entfernen", berichtet Lopez und ergänzt: "Das war eine sehr clevere Idee, die in Enstone entstanden ist. Unser Team hat das seit einer langen Zeit benutzt. Viele andere Teams haben es nachgeahmt. Leider können wir es jetzt nicht mehr verwenden, also müssen wir uns anpassen."

"Macht euch schon einmal auf 2015 und die Zeit danach gefasst."Gerard Lopez
Trotzdem sei es "wichtig, dass das Team nicht damit aufhört, das diesjährige Auto weiterzuentwickeln, denn wir können noch immer eine Menge lernen." Lopez hofft, in der Saison 2015 dann wieder um Podien kämpfen zu können. Dafür liefert er gleich auch noch ein Argument: "Wenn wir uns die jüngere Geschichte des Teams ansehen, dann sehen wir, dass das möglich ist."

"2011 verfolgten wir mit unserem Auto einen sehr eigenwilligen Entwicklungspfad, der uns nicht die Ergebnisse geliefert hat, die wir haben wollten. 2012 und 2013 haben wir dann jedoch zurückgeschlagen. 2014 hat unser Auto uns wieder nicht die Ergebnisse geliefert, die wir haben wollten, also macht euch schon einmal auf 2015 und die Zeit danach gefasst."

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