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Marko dementiert Zahlungsforderung an Renault: "Unsinn"
Nachdem Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko angekündigt hatte, sich die durch Renault entstandenen Finanzschäden bezahlen zu lassen, rudert er nun zurück
(Motorsport-Total.com) - Viel ist in den vergangenen Wochen geschrieben worden über das Verhältnis zwischen dem Weltmeisterteam Red Bull und seinem Motorenlieferanten Renault. Der französische Konzern hatte zur Einführung des neuen Reglements 2014 die schwächste Antriebseinheit gebaut, Red Bull hat nach wie vor keine Chance gegen Mercedes. So hatte sich Motorsport-Konsulent Helmut Marko am 30. Mai offenbar zu Worten hinreißen lassen, die er mittlerweile bereut.
© Lukas Gorys
Nun doch nicht: Helmut Marko will Renault nicht auf Schadensersatz verklagen Zoom Download
Wie 'Bild' berichtete, wollte Red Bull die Franzosen für die sportliche Misere in diesem Jahr zur Verantwortung ziehen - und zwar mit saftigen Ausgleichszahlungen: "Genaue Zahlen kann ich noch nicht nennen, das wäre unseriös", war Marko zitiert worden. "Die Saison ist ja noch lange nicht vorbei. Am Ende des Jahres macht unsere Finanzabteilung eine Abrechnung. Dann werden wir sehen, was für einen Verlust wir durch Renault gemacht haben."
"Das ist Unsinn", stellt Marko jetzt gegenüber 'Die Welt' klar und widerruft seine Worte. "Wir verklagen niemanden, schon gar nicht Renault, wir beklagen nur die Mängel des Motors." So hadere Red Bull vielmehr damit, dass Renault seine Wettbewerbsnachteile, die schon bei den Wintertests offensichtlich waren, zu spät angegangen sei. "Dadurch sind wir jetzt da, wo wir sind. Um es deutlich zu sagen: Wir verklagen niemanden juristisch, haben es auch nicht vor, sondern wir beklagen uns über eindeutige Mängel des Motors."