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Red Bull: Der Fokus bleibt auf 2014
Sebastian Vettel bekommt zum Österreich-Grand-Prix ein verbessertes Renault-Aggregat - An selbiger Stelle fuhr er am Dienstag erstmals einen Formel-1-Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Mit der erneuten Titelverteidigung dürfte es für Sebastian Vettel in diesem Jahr schwierig werden. 77 WM-Punkte trennen den amtierenden Champion bereits vom Gesamtführenden Nico Rosberg im übermächtigen Mercedes - und fast ein Drittel der Saison ist schon rum. Trotzdem gibt der Heppenheimer noch nicht auf: "Mathematisch ist noch alles drin", erklärt er gegenüber 'Autosport'. "Wir haben definitiv Fortschritte gemacht, was beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
© xpbimages.com
Sebastian Vettel gibt die Titelverteidigung in diesem Jahr noch nicht auf Zoom Download
Vettel hat auch allen Grund zur Hoffnung, denn Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko hat enthüllt, dass Renault zum Großen Preis von Österreich (22. Juni) eine signifikant verbesserte Version seiner Antriebseinheit mitbringen will. "Es gibt eine Taskforce - bestehend aus Toro Rosso, Renault und uns -, in der wir eng zusammenarbeiten und nach Lösungen suchen, die wir sicherlich auch finden werden." Marko versichert, dass die diesjährige Meisterschaft das Ziel bleibt: "Wir werden nicht aufhören, den RB10 weiterzuentwickeln, um uns bereits auf 2015 zu konzentrieren. Der Fokus bleibt auf 2014."
Gute Nachrichten für den Weltmeister, der so womöglich noch in diesem Jahr die Möglichkeit bekommt, um Siege kämpfen zu können. "Wir blicken von Rennen zu Rennen", meint Vettel und räumt ein: "Natürlich lief es in letzter Zeit nicht gut, aber wir freuen uns trotzdem auf die nächsten Rennen." Zwar sei Red Bull auch in naher Zukunft kein Favorit auf den Sieg, über eine Renndistanz könne aber einiges passieren.
Vettel glaubt nicht an Pechsträhnen
Dem 26-Jährigen klebt das Pech in dieser Saison förmlich an den Stiefeln. Während Teamkollege Daniel Ricciardo durch solide Leistungen überzeugen kann, ereilt den Weltmeister ein technischer Defekt nach dem anderen. Vettel will davon aber nichts wissen: "Es gibt immer Gründe für derartige Rückschläge, ich glaube nicht an so etwas wie Pech. Es gibt einfach nur Probleme, die wir aus der Welt schaffen müssen."
Probefahrt im Ferrari
Fotostrecke: Pressestimmen zum GP Monaco
La Gazzetta dello Sport (Italien): "Rosberg ist Monte Carlos König. Im Fürstentum kommt es zu einem Nervenkrieg zwischen Nico und Hamilton. Rosberg stoppt Hamiltons Erfolgsserie. Die Spannung im Mercedes-Team ist groß. Ein tadelloser Sieg für einen Piloten, den viele als Opfer Hamiltons betrachteten." Fotostrecke
"Aber ich war schnell wieder drin", meint Vettel. "Das Auto war gigantisch, völlig anders als heute - mit extrem viel Kraft. Ich wäre gern noch länger gefahren." Es sei eine fantastische und völlig neue Erfahrung gewesen - ohne Elektronik, in einer anderen Sitzposition und mit derart viel Power. Marko kokettierte anschließend mit den Gerüchten, Vettel könne zu den Italienern abwandern: "Sie können unsere Freunde in Maranello ruhig wissen lassen, dass Sebastian bei uns längst Ferrari fährt."