Wolff: Haben Lewis Roscoe und Nicole nicht verboten
Lewis Hamilton lässt sich an der Strecke kaum noch von Störgeräuschen ablenken und wirkt so konzentriert wie seit Jahren nicht mehr - Wolff erkennt eine Entwicklung
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren fiel Lewis Hamilton besonders durch boulevardeske Schlagzeilen auf - sei es die On-/Off-Beziehung mit Pop-Sternchen Nicole Scherzinger, seine Dogge Roscoe oder seine Leidenschaft für die Musik. Es wäre sicher töricht, seinen Lifestyle abseits der Formel 1 mit den überschaubaren sportlichen Ergebnissen der vergangenen Jahre gleichzusetzen. Ein Zusammenhang drängt sich aber zumindest auf.
Seit seinem Titelgewinn 2008 war Hamilton nicht mehr besser als Gesamtrang vier - so auch nach der Saison 2013. Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda hatte seinem Star daraufhin einen Ratschlag gegeben: "Ich habe ihn einfach gebeten, sich zu fokussieren. Er soll den Rucksack einfach fallenlassen und sich zu 120 Prozent konzentrieren. Das hat er von Anfang des Jahres an gemacht und damit bringt er jetzt die Leistung, die man von ihm erwartet", hatte der Österreicher kürzlich gegenüber 'RTL' erklärt.
Tatsächlich leistet sich Hamilton derzeit nicht die geringsten Fehler auf der Rennstrecke und hat gleichzeitig die Coolness, wenn es zählt, vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg zu bleiben, selbst wenn der schneller ist. Ein Hundeverbot oder ähnliches habe es seitens Mercedes aber nicht gegeben, stellt Sportchef Toto Wolff gegenüber 'Formula1.com' klar: "Nein, er gab keinerlei offizielle Einschränkungen."
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As (Spanien): "Doppelschlag der Silberpfeile, Alonso nur Sechster - Mercedes erniedrigt Ferrari. Der aktuelle Abstand zwischen der Mannschaft mit dem Stern und dem Rest ist brutal. Vettel zeigt mit einem Riesenrennen, dass er möglicherweise der Erste sein wird, der etwas Widerstand gegen die Silberpfeile leistet." Fotostrecke
Man müsse in dieser Sache jedoch im Hinterkopf haben, dass Hamilton noch immer sehr jung sei, meint der Österreicher. "Das ist auch eine Frage der persönlichen Entwicklung, und der Einzige, der für die Entwicklung von Lewis verantwortlich ist, ist Lewis selbst", räumt Wolff ein. "Was ich als Außenstehender erkennen kann, ist, dass er sich momentan in einer guten Phase seines Lebens befindet - das ist wahrscheinlich sein aktueller Antrieb."