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McLaren kämpferisch: Stella sieht Titel noch fest in eigener Hand
Andrea Stella will nicht in die Defensive gehen - McLaren will die letzten Rennen nutzen, um Max Verstappens Momentum aktiv zu stoppen
(Motorsport-Total.com) - Nach vier Niederlagen in Serie gegen Max Verstappen und Red Bull gibt sich McLaren-Teamchef Andrea Stella kämpferisch. Trotz des zuletzt klaren Aufwärtstrends beim Weltmeister glaubt der Italiener, dass die WM-Entscheidung weiterhin in den Händen von Oscar Piastri und Lando Norris liegt.
Piastri, der die Fahrerwertung mit 40 Punkten Vorsprung anführt, konnte seinen Titelrhythmus zuletzt nicht halten. Sowohl in Baku als auch in Austin lief es für den Australier alles andere als rund.
Verstappen dagegen gewann auf einer Vielzahl von Strecken, darunter Monza und Singapur, und brachte sich mit dem verbesserten Red Bull wieder in Schlagdistanz zur WM-Spitze in der Fahrerwertung.
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Trotzdem will Stella keine Defensivstrategie fahren. Statt Schadensbegrenzung setzt McLaren auf Angriff. "Es sind noch fünf Rennen und zwei Sprints, also können wir den Vorsprung auf Max auch ausbauen. So sehe ich das", sagt Stella. "Ich denke, es kommen gute Strecken für unser Auto."
Ein Teil seines Optimismus rührt daher, dass McLaren in den vergangenen Wochen nicht das volle Potenzial des MCL38 ausschöpfen konnte. In Austin etwa wurden beide Fahrer im Sprintstart eliminiert, sodass dem Team wichtige Daten über den Verschleiß des Unterbodens fehlten. Um kein Risiko einzugehen, entschied sich McLaren für eine höhere, konservativere Fahrzeugabstimmung.
Auch in Baku blieben die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurück - Piastri landete zweimal in der Mauer, während Norris nicht über das Mittelfeld hinauskam. "Wir hätten mehr aus unserem Auto herausholen können", gibt Stella zu.
"Und bis zu einem gewissen Grad erkennen auch die Fahrer selbst, dass sie in den letzten Rennen bessere Arbeit hätten leisten können. Wir sehen die kommenden fünf Rennen als Chancen, den Abstand auf Max zu vergrößern."
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Der Teamchef betont, dass McLaren die Kontrolle über den weiteren Saisonverlauf behalten will: "Wir haben eine große Gelegenheit, und der Ausgang dieser Saison liegt in unseren Händen - nicht in den Händen anderer. Das ist die Denkweise, die wir haben wollen, und genau mit dieser Einstellung gehen wir in die nächsten Rennen."