• 20. Oktober 2025 · 16:45 Uhr

Leclerc vs. Hamilton: Steckt hinter dem harten Zweikampf eine alte Rechnung?

War Leclercs Abwehrmanöver gegen Hamilton in Austin reine Rennhärte - oder steckte mehr dahinter? Timo Glock hat eine klare Vermutung

(Motorsport-Total.com) - Hat sich Ferrari-Fahrer Charles Leclerc beim Grand Prix der USA 2025 in Austin deshalb so sehr gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton gewehrt, um sich zu revanchieren? Das ist die Theorie von Sky-Experte Timo Glock.

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Charles Leclerc im Duell mit Ferrari-Teamkollege Lewis Hamilton in Austin 2025 Zoom Download

Glock sagte nach dem Rennen: "In Baku wurden die Plätze nicht zurückgetauscht. Vielleicht war das also eine kleine Retourkutsche von Charles." Diesen Ansatz hatte Ralf Schumacher schon während der Live-Übertragung per Nachricht eingebracht: "Vergesst Baku nicht!"

Die Austin-Szene ereignete sich in Runde 22: Hamilton schloss eingangs der Gegengeraden zu Leclerc auf und hätte auf Medium-Reifen eigentlich leichtes Spiel haben sollen gegen Leclerc, dessen Soft-Reifen zu diesem Zeitpunkt praktisch am Ende waren.

Leclerc erhielt per Funk den Hinweis: "Hamilton hat DRS." Hamilton setzte sich daraufhin auf der Außenbahn neben Leclerc, um in Kurve 12 zu überholen. Das wehrte Leclerc jedoch genauso energisch ab wie alle weiteren Attacken Hamiltons in den folgenden Kurven.


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Erst, nachdem sich der Zweikampf wieder entspannt hatte, weil sich Leclerc behauptet hatte, erhielt Hamilton in Kurve 17 per Funk die Information: "Charles geht diese Runde an die Box." Hamilton kommentierte das nicht, obwohl Leclerc nach dem harten Zweikampf wirklich direkt zum Reifenwechsel abbog.

Ferrari-Funkspruch nur an Leclerc

Ob es denn vorab keine Anweisung von Ferrari gegeben habe, wurde Hamilton nach dem Rennen gefragt. Er verneinte - und ging nicht weiter auf die Situation mit Leclerc ein.

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Leclerc hingegen hatte einen Funkspruch erhalten und war auf Hamilton hingewiesen worden - und er hatte sich noch auf der Anfahrt zu Kurve 12 trotzig gezeigt: "Ich will keine Zeit verlieren!" Nach dem Rennen äußerte sich Leclerc nicht mehr dazu.

Retourkutsche oder nicht: Glock erkannte keine Teamorder bei Ferrari. "Scheinbar darf man bei Ferrari also frei fahren", sagte Glock.

Hamilton: Wieder kein Ferrari-Podium

Letztlich blieb Leclerc vor Hamilton und sicherte sich direkt vor seinem Teamkollegen Platz drei. Damit verpasste Hamilton erneut sein erstes Ferrari-Podestergebnis in einem Grand Prix: Es war bereits Hamiltons viertes P4-Ergebnis in diesem Jahr.

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Erfolgreicher präsentierte sich der siebenmalige Weltmeister bislang in Sprints: Er gewann in China und war Dritter in Miami.

Nach Austin sagte Hamilton bei Sky: "Mit P3 und P4 haben wir als Team gute Punkte erzielt. Die nehmen wir mit und müssen versuchen, ob wir in den kommenden Wochen daran anknüpfen können."

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