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Formel-1-Zoff in Singapur: Youngster Hadjar legt sich mit Alonso an
"Griesgrämig" oder einfach ehrgeizig? Nach dem Singapur-Rennen kracht es verbal zwischen Fernando Alonso und Isack Hadjar
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso kritisierte Isack Hadjars Verteidigung beim Grand Prix von Singapur 2025 - und bekam prompt Konter: Der 21-jährige Franzose nannte den Formel-1-Veteranen "griesgrämig".
Aston-Martin-Pilot Alonso musste Hadjar während des Rennens auf dem Marina Bay Circuit gleich zweimal überholen - zunächst in Runde drei um Platz acht, als er sich in der Haarnadelkurve innen vorbeibremste, und dann erneut in Runde 37 um Platz 13, als der Racing-Bulls-Fahrer mit einem vermuteten Motorproblem kämpfte und kaum aus Kurve 3 herauskam.
Alonso war mit dem Verhalten des Youngsters unzufrieden und bezeichnete ihn über Funk sarkastisch als "den Helden des Rennens", nachdem er zwei Runden lang hinter dem angeschlagenen Racing-Bulls-Auto festgesteckt hatte - was ihn rund fünf Sekunden kostete.
"Ich meine, ich habe ihn nicht von der Strecke gedrängt", stellte Hadjar nach dem Rennen gegenüber den Medien klar. "Ich bin sauber gefahren. Wenn ihm das Duell keinen Spaß gemacht hat, dann ist er wirklich griesgrämig, und da kann ich nichts für ihn tun."
Später rudert Alonso teilweise zurück
Alonso äußerte sich später differenzierter als im Eifer des Gefechts, bekräftigte jedoch seine Kritik an Hadjar: "Ich glaube, er hatte ein kleines Motorproblem, soweit ich verstanden habe - auf den Geraden war er langsam", sagte der 44-Jährige.
"Manchmal muss man wissen, wann es sich lohnt zu kämpfen und wann nicht, denn das Endergebnis des Rennens kann dadurch für beide schlechter werden - sicher aber für ihn."
"Also ja, ich denke, es war ein unnötiges Risiko. Aber ich verstehe, das ist Singapur, da muss man hart kämpfen, und er hat sein Bestes gegeben. Trotzdem haben wir definitiv Zeit verloren."
Wie Alonso auf den Kommentar reagierte
Als Alonso auf Hadjars Kommentar über seine "Griesgrämigkeit" angesprochen wurde, spielte er den Konflikt herunter: "Einige Manöver mit 300 km/h in Singapur sind schon etwas grenzwertig, aber jeder fährt, wie er will, und es gab keine Berührung - also alles gut. Sie haben ein sehr schnelles Auto, aber nicht viele Punkte, also ist das eher ihr Problem."
Tatsächlich liegt Racing Bulls mit 72 Punkten derzeit vor Aston Martin (68) auf Platz sechs der Konstrukteurswertung. Auch im Fahrerduell hat Hadjar mit 39 Zählern die Nase knapp vor Alonso (36).