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Trotz Ersatz: Isack Hadjar möchte kaputte Zandvoort-Trophäe zurück
Isack Hadjar beschädigte in Zandvoort seinen ersten Formel-1-Pokal: Obwohl er Ersatz bekommt, möchte er auch das kaputte Original behalten
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn er eine neue Trophäe bekommen hat, möchte Racing-Bulls-Pilot Isack Hadjar auch den Pokal zurück, der in Zandvoort beschädigt wurde. Der Franzose hatte am vergangenen Wochenende in den Niederlanden seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 geholt, doch sein erster Pokal war im Rahmen der Feierlichkeiten mit dem Team kaputtgegangen.
"Ich weiß nicht einmal, wo meine Trophäe ist - meine kaputte Trophäe", sagt er. "Ich meine, das Team kümmert sich darum, denke ich. Ich habe sie in guten Händen gelassen. Beide Teile. Aber ich habe keine Ahnung, was damit passiert. Ich bekomme eine neue, das weiß ich. Doch ich will meine kaputte", betont er.
Der 19-Jährige erzählt zudem lachend, dass er bereits "von so vielen Leuten Kleber bekommen" hat. "Ihr könnt euch nicht vorstellen - ich könnte gerade das ganze Fahrerlager zusammenkleben."
Bayer nimmt Verantwortung auf sich
Laut Sportchef Peter Bayer habe es heute Morgen die Übergabe eines Ersatzpokals gegeben, doch auch das Original, das im Operationsbüro liegt, könne der Franzose am Freitag mitnehmen", wie er bei Sky verrät.
Bayer nimmt den beschädigten Pokal dabei übrigens auf seine Kappe: "Isack hat den an den Boden gelegt und dann sage ich: 'Isack, nimm den in die Hand, weil wenn die alle losrennen, dann zerbricht der.' Und er nimmt den in die Hand, stellt den ab und leider ...", so Bayer.
Aber die Organisatoren rund um Prinz Bernhard von Oranje hätten sich sofort gemeldet und gesagt, dass sie dem Team aushelfen. "Stark, schöne Geschichte", findet der Sportchef.
Jean Todt meldet sich nach Podium
Apropos schöne Geschichte: Rund um das Rennen möchte Bayer gerne noch eine Story teilen. Denn nach dem Rennen hätte sich auch Ex-FIA-Präsident Jean Todt gemeldet, unter dem Bayer beim Verband gearbeitet hatte.
"Er meinte, er ist im Wohnzimmer auf- und abgesprungen und hat sich darüber gefreut, wie wir einen Charles Leclerc, einen Russell hinter uns halten konnten und gleichzeitig auch zu Max eigentlich aufschließen und mithalten", erzählt er. "Das heißt, das Auto hatte Pace, und es war eine tadellose Fahrt von Isack."
In Monza geht an diesem Wochenende der Alltag weiter, doch den Moment in Zandvoort nimmt dem Franzosen niemand. "Montag verbringst du im Grunde damit, nur Nachrichten zu beantworten. Ich sehe, es ändert sich nichts", so Hadjar. "Aber jetzt kann ich sagen: Ich bin Podiumsfahrer in der F1 - das ist cool. Ich bin sehr glücklich."