• 28. September 2023 · 11:57 Uhr

Zwei Fahrer, die punkten: Norris sieht Vorteil von McLaren gegen Aston Martin

Versteckte Kritik an Lance Stroll: Lando Norris glaubt, dass McLaren die 49 Punkte Rückstand auf Aston Martin in der Konstrukteurs-WM noch aufholen kann

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein Satz, der nach dem ersten Viertel der Saison noch absurd klang und womöglich für Gelächter gesorgt hätte: McLaren heizt Aston Martin so richtig ein! Die beiden britischen Rennställe befinden sich sechs Rennwochenenden vor Schluss im Kampf um den vierten Rang bei den Konstrukteuren. Die Tendenz geht dabei eindeutig Richtung McLaren.

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Lando Norris ist aufgrund des Formhochs von sich und seiner Mannschaft selbstbewusst, Aston Martin trotz derzeit 49 Punkten Rückstand noch gefährden zu können: "Ja, ich glaube das auf jeden Fall. Es gibt nicht mehr viele Rennen. Ich bin mir sicher, dass es ein paar geben wird, in denen Aston ein bisschen stärker sein wird."

Den Hauptfaktor sieht Norris aber bei den Fahrern - und hier habe McLaren einen klaren Pluspunkt: "Unser Vorteil im Vergleich zu fast allen anderen Teams ist, dass wir zwei Fahrer haben, die um vordere Positionen und Punkte kämpfen. Das hat nicht jedes Team im Moment. Das hilft uns, denn wir können uns gegenseitig helfen und uns aufeinander verlassen."

Fernando Alonso allein gegen McLaren

Im krassen Gegensatz dazu steht Aston Martin, das größtenteils nur auf die Fähigkeiten von Fernando Alonso setzen muss. Seit dem Großen Preis von Großbritannien Anfang Juli hat Teamkollege Lance Stroll nur magere drei Zähler beisteuern können. Zum Vergleich: Alonso sammelte im gleichen Zeitraum 43 Punkte.

Es stellt sich die Frage: Kann Aston Martin überhaupt noch einmal zurückschlagen? "Es ist ein harter Fight. Wir müssen uns auf die kommenden Rennen konzentrieren", sagt Teamchef Mike Krack. Wir müssen das Maximum an Zuverlässigkeit abliefern, was wir in Japan nicht geschafft haben. Wir dürfen wir keine Fehler machen. Wir können ohnehin nicht beeinflussen, was McLaren tut."

Der Luxemburger hofft zudem auf dynamische Elemente und eine Brise Chaos, um noch ein paar Mal eine gute Punkteausbeute zu holen: "Es gibt einige Sprints. Wir werden wahrscheinlich auch mal Regen haben. Es wird also lang und hart werden. Ich bin immer zuversichtlich, aber wir müssen in Sachen Zuverlässigkeit besser werden und mehr Leistung bringen."

Stella: "Verstappen im Moment einen Schritt zu weit"

Norris hat schon einen Ansatz parat, sein Team auf Rang vier zu hieven - einfach mal machen: "Wenn wir anfangen zu denken: 'Jetzt müssen wir Vierter werden, wir können Vierter werden', würden alle sagen: 'Andrea (Stella, Teamchef; Anm. d. Red.), das wissen wir schon. Wir müssen es der Welt nicht verkünden.' Wir fahren einfach so schnell, wie wir können. Und das ist die Einstellung."

Wenn es nach dem angriffslustigen jungen Briten geht, soll sogar Red Bull zum Saisonende attackiert werden. Teamchef Stella sieht das mit etwas mehr Realismus: "Das ist immer noch ein Schritt zu weit entfernt. Aber fairerweise muss man sagen, dass es im Moment so aussieht, als sei Max (Verstappen; Anm. d. Red.) einfach einen Schritt zu weit weg."

Zwar setzt Stella auf einige Strecken, die dem MCL60 gut schmecken, doch das könnte womöglich auch für das amtierende Weltmeisterteam gelten: "Ich denke, Katar sollte etwa eine gute Strecke für uns sein. Aber ich fürchte, bei dieser Streckencharakteristik wird auch Red Bull hervorragend sein. Es bräuchte also bestimmte - nennen wir es mal - 'Situationen' für eine Überraschung."

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