• 30. April 2023 · 12:23 Uhr

Damon Hill kritisiert Verstappen: "Sollten ihm die WM einfach schenken"

Der frühere Formel-1-Weltmeister Damon Hill hat kein Verständnis für die Schimpftirade von Max Verstappen gegen George Russell nach dem Sprint in Baku

(Motorsport-Total.com) - Erst sprach er mit deutlichen Worten auf George Russell ein, dann nannte er seinen Formel-1-Kollegen noch einen "Schwachkopf": Max Verstappen reagierte nach dem Sprintrennen in Baku äußerst emotional auf eine Berührung zwischen ihm und Russell in der Startphase des Rennens. Und dafür hat Ex-Champion Damon Hill kein Verständnis.

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Max Verstappen diskutiert nach dem Formel-1-Sprint in Baku 2023 mit George Russell Zoom Download

Im Gespräch mit 'Sky' England sagte Hill: "Wir sollten Max Verstappen die WM einfach schenken und alles Weitere einfach sein lassen. Tut mir leid, aber er ist einfach nur ein schlechter Verlierer. Er sollte an den Sonntag denken, an den Titelkampf, und die Sache einfach auf sich beruhen lassen."

Die fragliche Szene, in der sich Russell in Kurve 2 innen neben Verstappen setzte, bezeichnet Hill als "Racing" und meint: "Max konnte in dieser Situation nicht viel mehr ausrichten. Er hat [Russell] Platz gelassen und ist auf der Außenseite gefahren. George ist in ihn reingerutscht, es gab eine kleine Berührung, aber das ist Racing."

Berührung mit Folgen für Max Verstappen

Eben diese "kleine Berührung", wie es Hill nennt, war der Grund für Verstappens Wutausbruch. Tatsächlich entstand ein Schaden am Red Bull RB19 des WM-Spitzenreiters: Im linken Seitenkasten des Fahrzeugs klaffte nach der Berührung ein Loch, auch der Unterboden soll in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Anschließend schien Verstappen mit beschädigtem Auto nicht den üblichen Red-Bull-Vorteil beim Topspeed zu haben, weshalb er den Formel-1-Sprint in Baku auf dem dritten Platz hinter Teamkollege Sergio Perez und Ferrari-Fahrer Charles Leclerc beschloss - aber noch vor Russell, den er alsbald zurücküberholt hatte.

Russell wiederum gibt an, ihn habe der Gefühlsausbruch von Verstappen nach der Zieldurchfahrt "überrascht". Auch er beruft sich auf "Racing" und meint: "Wenn die Rollen vertauscht gewesen wären, dann hätte er es doch genauso gemacht." Und: "Wir sind große Jungs, das hier ist die Formel 1 und wir schauen jetzt nach vorne."

Im Grand Prix von Aserbaidschan am Sonntag dürften sich Verstappen und Russell wohl eher nicht direkt wieder begegnen auf den ersten Metern: Verstappen belegt Platz zwei in der Startaufstellung, Russell kommt nach einem schwachen Qualifying nur von Position elf.

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