• 24. Oktober 2022 · 02:37 Uhr

Alonso vs. Stroll diplomatisch: Denkt er schon an 2023?

Fernando Alonso und Lance Stroll reagieren gelassen auf den großen Crash beim Formel-1-Grand-Prix der USA: Der Kanadier kassiert dennoch eine Gridstrafe

(Motorsport-Total.com) - Lance Stroll wurde zur Strafe für seine Kollision mit Fernando Alonso für das nächste Formel-1-Rennen in Mexiko um drei Startplätze zurückversetzt. Stroll und Alonso waren in der 22. Runde des USA-Rennens in einen heftigen Crash auf der Gegengeraden verwickelt, der Alonsos Alpine-Auto kurzzeitig in die Luft beförderte.

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Fernando Alonso beim Rennen in Austin Zoom Download

Als Alonso nach links zog, um Stroll zu überholen, wich der Aston-Martin-Pilot ebenfalls nach links aus, um sich zu verteidigen, doch dann berührten sich die beiden zukünftigen Aston-Martin-Teamkollegen.

Dadurch drehte sich Stroll in die Mauer und schied aus dem Rennen aus, während Alonso einen starken Aufprall erlitt, als sein Auto wieder auf dem Boden aufschlug. Er schaffte es, langsam zurück an die Box zu fahren und setzte das Rennen fort, nachdem er eine neue Nase und einen frischen Reifensatz erhalten hatte.

Stewards betonen: Stroll hat Hauptschuld an Crash

Stroll und Alonso trafen sich nach dem Rennen auf dem Circuit of The Americas mit den FIA-Kommissars. Dabei wurde entschieden, dass Stroll die Hauptschuld an dem Unfall trägt, was zu einer Strafe von drei Plätzen in der Startaufstellung für Mexiko führte.

"Es war für uns klar, dass der Fahrer von Wagen 18 zu spät auf den Überholversuch des Fahrers von Wagen 14 reagierte, indem er nach links auswich", so die Stewards. "Die Stewards stellen fest, dass der Fahrer von Wagen 18 die Hauptschuld trägt."

Neben der Strafe von drei Plätzen in der Startaufstellung kassierte Stroll auch zwei Strafpunkte in seiner FIA-Superlizenz, womit er nun über einen Zeitraum von zwölf Monaten fünf Punkte hat.

Alonso stuft Zwischenfall als Rennunfall ein

Trotz des heftigen Unfalls bleiben die beiden Piloten in ihren Interviews nach dem Rennen diplomatisch, wohl wissend, dass sie in den nächsten Jahren bei Aston Martin noch einige Zeit gemeinsam verbringen müssen.

"Das war nicht gerade schön", sagt Alonso über seine Lufteinlage. "Man weiß dann gar nicht mehr, wo man sich überhaupt auf der Strecke befindet. Ich dachte erst, ich wäre viel weiter links und wenn man die Absperrung trifft, landet man eigentlich im Zaun. Aber ich kam auf der Strecke auf und dachte: 'Das Auto ist jetzt mit Sicherheit kaputt, aber es ist wie es ist.'"

Auf die Schuldfrage angesprochen, sagt der Spanier, der nach dem Crash überraschenderweise weiterfahren und den siebten Platz holen konnte: "Wenn man sich es im TV ansieht, dann ist es ehrlicherweise ein Rennunfall. Wir sind beide zur gleichen Zeit nach links gezogen, was den Rest ausgelöst hat. Es war einfach für uns beide ein unglücklicher Moment."

"Wir kennen uns schon lange, und wir haben uns im Stewards-Raum gut verstanden. Ich glaube, es war mehr zwischen unseren Sportdirektoren als zwischen uns. Ich glaube, wir haben den Vorfall mit denselben Augen gesehen, und unsere Sportdirektoren haben ihn mit ganz anderen Augen gesehen."

Stroll gibt zu: "Habe spät nach links gezogen"

Auf die Frage, ob er zugibt, dass er zu spät herübergezogen habe, sagt Stroll: "Nun, ich meine, ich habe definitiv spät nach links gezogen, aber es gab einen großen Geschwindigkeitsunterschied. Ich habe mehr oder weniger abgeschätzt, wo er hinter mir war. Aber es ist nicht so, dass ich ihn an der Seite seines Autos getroffen habe. Der Aufprall ist immer noch sein Frontflügel am Heck meines Autos."

"Ich habe ihm auf der linken Seite der Strecke viel Platz gelassen, es ist also nicht so, dass ich ihn gegen eine Mauer gequetscht habe oder ähnliches. Er hätte früher ausweichen und mehr nach links gehen können. Er hätte auch nicht so nah an mich herankommen müssen. Es gibt also viele Möglichkeiten, den Vorfall zu betrachten. Es war schade, denn es war ein enges Rad-an-Rad-Duell, und leider kam es zu einer Berührung."


Strafenchaos in Austin: Die Analyse des Rennens

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In der nächsten Saison wechselt Alonso von Alpine zu Aston Martin, um Strolls neuer Teamkollege zu werden, aber Stroll meint, dass der Unfall keinen Unterschied in der Beziehung der beiden gemacht habe: "Ich betrachte das nicht auf diese Weise. Wir sind Rennfahrer. Das kann in einem Rennen passieren."

"Für mich war es ein Rennunfall", sagt auch Aston-Martin-Teamchef Mike Krack. "So weit ich weiß, war es auch bei den Stewards nicht gerade eine hitzige Diskussion. Lance wollte einfach die Tür zu machen, aber zu diesem Zeitpunkt war Fernando schon da."

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