• 22. Oktober 2021 · 15:54 Uhr

Hintergründe zu Vettels Motorwechsel: Eigentlich für Spa geplant

Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel kündigt für den USA-Grand-Prix in Austin einen Motorwechsel und eine damit verbundene Startplatzstrafe an

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel geht mit einem Handicap ins Rennwochenende beim Grand Prix der USA in Austin 2021: Am Aston Martin AMR21 wird ein außerplanmäßiger Motorwechsel durchgeführt. Das hat Vettel in der Pressekonferenz vor Beginn der Freien Trainings (alle Einheiten im kostenlosen Formel-1-Liveticker verfolgen!) erklärt.

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Sebastian Vettel im Aston Martin AMR21 in der Boxengasse in Istanbul Zoom Download

Vettel sagt: "Ich denke, uns steht ein schwieriges Wochenende bevor. Denn wir tauschen den Motor aus und kriegen deshalb eine Strafe. Also schauen wir mal, was wir dann von unserem Startplatz aus noch ausrichten können." (Hier die aktuelle Motorenübersicht abrufen!)

Ein Wechsel des Verbrennungsmotors, wie zuletzt bei Lewis Hamilton in Istanbul, würde eine Rückversetzung um zehn Position bedeuten. Aston Martin plant aber offenbar, gleich mehrere Komponenten zu tauschen. Ob man als 17., 18. oder 20. ins Rennen startet, macht für die Chancen kaum einen Unterschied. Die neuen Komponenten helfen aber für den Rest der Saison.

Warum ein hinterer Startplatz wahrscheinlich ist

Sollte Vettel im Qualifying seine bisherige Saisonbestleistung einstellen und auf P5 fahren, er könnte höchstens von Platz 15 aus in den Grand Prix gehen. Ein hinterer Startplatz ist also so oder so wahrscheinlich für den Deutschen.

Eigentlich, das ist über Nacht durchgesickert, wollte Aston Martin Vettels Motor bereits in Spa wechseln. Doch laut 'auto motor und sport' hatte Mercedes da keine neuen Motoren parat, weil bereits bei sechs der acht Mercedes-Fahrer Motorwechsel durchgeführt oder geplant waren. Und so viele fertige Formel-1-Motoren hat man nicht mal eben so auf Halde im Lager stehen.

Dass Vettel wechseln würde müssen, war spätestens seit dem Motorschaden im Training in Zandvoort wahrscheinlich. Austin wurde als Strecke ausgewählt, weil man dort verhältnismäßig gut überholen kann. Trotzdem wartet man mit dem Wechsel bei Stroll, der ebenfalls fällig werden soll, noch zu. Beide Autos am gleichen Wochenende zu schwächen, das wollte man möglichst vermeiden.

Vettel ist der neunte Fahrer (und der bislang fünfte Mercedes-Pilot), der in der Saison 2021 einen vierten Motor ziehen muss und dafür eine Gridstrafe kassiert. "Ich freue mich trotzdem auf das Wochenende", meint er. Er glaube, der Circuit of The Americas könnte Aston Martin liegen: "Ich denke, wir können hier stark auftreten. Wie stark, das muss sich zeigen."

Ein schlechter Startplatz müsse nicht das Ende aller Hoffnungen auf WM-Punkte bedeuten: "In Austin kann man überholen. Es ist also ein guter Ort, um den Motor zu wechseln. Hoffentlich haben wir dann einen unterhaltsamen Sonntagnachmittag und können mitmischen", sagt Vettel.

Vettel: Bodenwellen dürften für Formel 1 nicht so schlimm werden

Über die zuletzt beim Gastspiel der Motorrad-WM MotoGP in die Kritik geratenen Bodenwellen von Austin wollte sich Vettel indes nicht im Detail äußern. Er meinte nur: "Schauen wir mal, wie es ist, wenn wir auf der Strecke sind. Für uns ist es aber nicht so schlimm wie für die MotoGP. Und ich bin generell ein Fan von Bodenwellen."

"Vor ein paar Jahren war es ziemlich schlimm. Dann hat man die Bodenwellen abgefräst. Vielleicht muss man sich das für die Zukunft anschauen. Ich weiß es nicht."

Tatsächlich haben die Veranstalter in Austin einzelne Streckenbereiche vor dem Formel-1-Grand-Prix abgefräst, um so die Auswirkungen der Bodenwellen zu reduzieren. Weitere Asphaltarbeiten sind für die Motorsport-Saison 2022 angekündigt worden.

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