• 26. Juni 2021 · 17:31 Uhr

Marko: "Honoris Doktor" Wolff nennt immer Red Bull als Favoriten

Red-Bull-Sportchef Helmut Marko erklärt, wie man die Leistung von Max Verstappen im Steiermark-Qualifying einordnen muss und was das für das Rennen bedeutet

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen habe das Formel-1-Qualifying zum Steiermark-Grand-Prix 2021 in Spielberg "souverän beherrscht", sagt Red-Bull-Sportchef Helmut Marko. Tatsächlich war Verstappen der schnellste Mann, und das gleich doppelt: Im entscheidenden Q3-Segment hätten sowohl seine erste als auch seine zweite Runde jeweils zur Poleposition gereicht. Das bezeichnet auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner als "großartige Leistung".

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Max Verstappen auf dem Weg zur Poleposition für Red Bull in Spielberg Zoom Download

Und, wie Horner bei 'Sky' hinzufügt: Die Poleposition in Spielberg sei gerade deshalb wertvoll, "weil es derzeit von allen Seiten irgendwelche Ablenkungsmanöver gibt", so der Teamchef. Damit spielt Horner auf die jüngsten Technischen Richtlinien in der Formel 1 an, außerdem auf den "Flexiwings"-Streit mit Mercedes.

"Entscheidend ist vor allem, wie das Team damit umgeht und wie es seine Leistung erbringt", sagt Horner weiter. Deshalb stelle ihn das Ergebnis im Qualifying sehr zufrieden. "Diesen Schwung", meint der Red-Bull-Teamchef, "müssen wir beibehalten."

Was Helmut Marko zur Favoritenrolle sagt

Wohl gerade aufgrund dieses "Schwungs" hält Mercedes-Sportchef Toto Wolff Verstappen und Red Bull für die Favoriten im Steiermark-Grand-Prix. Dazu meint Marko bei 'Sky' nur: "Der Honoris Doktor sagt seit jedem Rennen in dieser Saison, dass wir die Favoriten sind."

Damit verweist Marko auf die Ehrendoktorwürde, die Wolff unlängst von der Cranfield-Universität in England erhalten hat. Marko selbst ist Jurist und führt seinen eigenen Titel als Doktor der Rechtswissenschaften.

Ob es aber einen echten Favoriten gäbe in Spielberg, das sei fraglich, meint er weiter: "Vom Qualifying-Speed her würde ich sagen, da sind wir vorne. Das heißt aber noch nicht, dass es im Rennen gleich bleibt, weil der Reifenverschleiß wird sicher auch eine Rolle spielen. Es ist noch keine gmahde Wiesn, wie wir in der Steiermark sagen."

Horner: Es könnte Regen geben am Sonntag ...

Horner verweist an diesem Punkt auch auf die Wettervorhersage, die für den Sonntag am Red-Bull-Ring wechselhaftes Wetter und auch Regenschauer beinhaltet. "Das Wetter", sagt Horner, "soll morgen eine größere Rolle spielen. Es sind Gewitter vorhergesagt. Das könnte die Situation dynamisch gestalten."

Generell aber habe man es in Spielberg meist mit einem Einstopp-Rennen zu tun. "Also schauen wir mal", meint Horner. "Max und beide Mercedes stehen beim Start auf Medium." Bedeutet: Red Bull und sein großer Rivale sind für den Grand Prix auf eine ähnliche Reifenstrategie gepolt.

Eine Ausnahme aber gibt es: Sergio Perez. Der zweite Red-Bull-Fahrer fährt mit Soft aus der zweiten Reihe der Startaufstellung los. Diese Ausgangslage sei verbunden mit der Poleposition von Verstappen "prima für uns", sagt Horner.

Temperaturen spielen Red Bull in die Karten

Überhaupt hätten die Reifen im Qualifying eine Schlüsselrolle gespielt. Die angestiegenen Temperaturen am Nachmittag hätten Red Bull womöglich einen Vorteil verschafft, so der Teamchef weiter: "Uns ist es gelungen, in ein Fenster zu gelangen, in dem Max sehr zufrieden ist und eine gute Rundenzeit rausholen kann."


Fotos: Red Bull, F1: Grand Prix der Steiermark (Spielberg) 2021


Bedenken habe er nur gehabt, als klar wurde, dass Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton mit drei Sätzen Soft ins Q3-Finale würde gehen können. "Wir hatten uns das vorab ebenfalls angeschaut", sagt Horner. Red Bull aber entschied sich bewusst gegen eine solche Strategie.

Begründung: "Es setzt dich in den Aufwärmrunden brutal unter Druck. Du kannst dann deine Runden nicht so aufbauen, wie du willst. Alles ist dadurch kompakter." Man habe sich daher für die konventionelle Herangehensweise mit zwei Sätzen Soft entschieden, sagt Horner.

"Unterm Strich bin ich zufrieden mit unserer Strategie, denn Max hatte einen großartigen Rhythmus und Sergio ebenfalls", erklärt er. Und Marko fügt hinzu: "Generell, glaube ich, ist unser Paket einfach stärker gewesen."

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