• 08. Dezember 2020 · 14:18 Uhr

Ricciardo ärgert sich: Hätten Perez in Sachir "nicht gewinnen lassen dürfen"

Daniel Ricciardo staunt über die Aufholjagd von Sergio Perez in Sachir und sieht darin vor allem die eigenen Verfehlungen - "Wir haben alle etwas verpasst"

(Motorsport-Total.com) - Dass Sergio Perez (Racing Point) den Grand Prix von Sachir nach seiner Startkollision mit Charles Leclerc (Ferrari) noch gewinnen würde, damit hatte bis zum Boxenstopp-Fail von Mercedes wohl niemand gerechnet. Und aus Sicht von Renault-Pilot Daniel Ricciardo hätte der Perez-Sieg auch gar nicht passieren dürfen.

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Daniel Ricciardo hing nach dem ersten Stopp hinter Daniil Kwjat fest Zoom Download

"Ich habe gehört, dass Perez in der ersten Runde an der Box war", hält der Australier etwas verdutzt fest. "Ich gratuliere ihm (zum Sieg; Anm. d. R.), aber für uns alle gilt, dass man ein Auto, das in der ersten Runde an der Box steht, nicht das Rennen gewinnen lassen darf. Ich hatte das Gefühl, dass wir alle etwas verpasst haben."

Ricciardo selbst befand sich in einer Gruppe von Autos, die während eines Großteils des Rennens in Bahrain um die letzten Podiumsplätze kämpften. Seine Chancen seien letztlich aber dadurch beeinträchtigt worden, dass er beim ersten Boxenstopp von Daniil Kwjat im AlphaTauri durch einen Undercut überholt wurde.

Ricciardo: "Der enttäuschendste fünfte Platz"

"Um ehrlich zu sein, war es ein unausgewogenes Rennen von unserer Seite", sagt Ricciardo. "Ich wurde an die Box gerufen, aber ich war bereits an der Boxeneinfahrt vorbei, sodass ich nicht an die Box konnte, und dann hat Kwjat einen Undercut gemacht."

"Wir gaben ihm einen Freifahrtschein und verbrachten dann den ganzen zweiten Stint hinter ihm", ärgert sich der Renault-Pilot. "Ich hatte das Gefühl, dass uns das Rennen mit jeder Runde, die wir hinter ihm fuhren, entglitt." Am Ende reichte es für Ricciardo nur zu einem fünften Platz, während Teamkollege Esteban Ocon Zweiter wurde.

"Es ist wahrscheinlich der enttäuschendste fünfte Platz seit langem, aber auf der anderen Seite muss ich Esteban und seiner Seite der Garage applaudieren und gratulieren, denn sie haben ein starkes Rennen gefahren." Für Ocon war es das erste Podium.

Renault im Kampf um Platz im Hintertreffen

Trotz des starken Teamergebnisses scheint es vor dem Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi unwahrscheinlich, dass Renault den engen Kampf um Platz drei in der Gesamtwertung der Konstrukteure noch für sich entscheiden kann. Denn Racing Point punktete mit dem Sieg in Sachir und Platz drei von Lance Stroll noch besser.

Das Team hält den dritten Gesamtrang mit 194 Punkten und liegt damit zehn Zähler vor McLaren an vierter Stelle (184). Renault (172) fehlen aktuell 22 Punkte auf den dritten Platz. Immerhin droht von hinten keine Gefahr: Ferrari (131) liegt 41 Zähler zurück.

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