• 05. Dezember 2020 · 21:52 Uhr

Alexander Albon: Reifen-Fahrplan wird im Qualifying zum Verhängnis

Wie Red-Bull-Fahrer Alexander Albon sein Qualifying-Aus in Q2 erklärt und was mit seiner Abstimmung im Sachir-Grand-Prix am Sonntag drin sein dürfte

(Motorsport-Total.com) - "Ich hatte schon bessere Qualifyings", sagt Alexander Albon. Und Recht hat er mit dieser Aussage. Tatsächlich ist es sein zweitschlechtester Startplatz in der Formel-1-Saison 2020 nach P13 in Budapest. "Das ist frustrierend, weil es am Freitag gut ausgesehen hatte. Selbst am Samstag war es anfangs okay", meint Albon. Dann aber lief nicht mehr viel zusammen.

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Auf Soft-Reifen im Qualifying passte die Balance nicht für Alexander Albon Zoom Download

Während Max Verstappen den Red Bull RB16 wie so oft auf P3 der Startaufstellung stellte, war Albon bereits außen vor im Qualifying, nachdem er in Q2 die Hürde für das Top-10-Finale nicht genommen hatte.

Wie sich Albon rechtfertigt? Mit einem Auto, das sich vom dritten Freien Training hin zum Qualifying radikal verändert habe. Aus Fahrersicht: "Es kommt die erste Runde im Qualifying und du denkst dir: 'Hoppla, das ist ganz anders als bisher an diesem Wochenende.' Jetzt müssen wir mal schauen, woran das lag."

Weil Red Bull Reifen gespart hat ...

Eine erste Vermutung hat Albon bereits: Red Bull hat nach dem dritten Training an der Balance des Autos gearbeitet, "um es für das Qualifying einzustellen", erklärt der Formel-1-Fahrer. "Ich glaube aber: Dass wir im dritten Training nicht mit Soft gefahren sind, das hat uns hier geschadet."

Albon beklagt, er habe sich nicht auf die eine schnelle Runde mit weichen Reifen einstellen können. Das Ergebnis: "An manchen Stellen fehlte es uns an Abtrieb auf der Vorderachse, an anderen Stellen war es zu viel."

Die Teamtaktik aber sei grundsätzlich nachvollziehbar: Red Bull habe im Training die Soft-Reifen zurückgehalten, mit Blick auf das Qualifying. "Wir wollten uns so größere Chancen ermöglichen und mehr Reifensätze zur Verfügung haben", sagt Albon.

Albon: Abstimmung gut fürs Rennen?

Er blieb dieses Mal 0,379 Sekunden hinter Verstappen zurück und könne "ganz klar" benennen, wo er die Zeit verloren habe. "Ich wusste schon, ohne auf die Daten zu schauen, dass ich langsam war", meint Albon.


Fotos: Red Bull, Grand Prix von Sachir


"Es war schwierig, die geringen Geschwindigkeiten und das hohe Tempo in den Kurven 7 und 8 in Einklang zu bringen. Das waren die Hauptstellen, an denen ich verloren habe."

Deshalb, und weil Red Bull über Nacht noch einmal an der Abstimmung seines Autos arbeiten muss, werde das Rennen "schwierig" für ihn, erklärt Albon.

"Die Longruns am Freitag waren eigentlich gut. Wir fahren aber mit etwas mehr Abtrieb als die Autos um uns herum. Das bedeutet, man ist auf den Geraden etwas langsamer als die anderen Autos, kann es aber in den Kurven wieder wettmachen und rutscht dort auch weniger. Das ist jedenfalls das Ziel. Hoffentlich kommen wir noch nach vorne."

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