• 27. August 2019 · 15:49 Uhr

Keine Angst vor Power-Strecken: Red-Bull-Honda bereit für Spa und Monza

Neue Zuversicht dank Honda: Bei Red Bull hat man in diesem Jahr keine Angst vor den Power-Strecken in Spa und Monza - Kann man sogar um den Sieg kämpfen?

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren gab es für Red Bull auf den klassischen Power-Strecken im Formel-1-Kalender im Normalfall kaum etwas zu holen. Bei Rennen wie Spa oder Monza rechnete man sich bereits vorher keine großen Siegchancen aus, weil der Renault-Motor nach Meinung der Bullen zu schwach war. 2019 hat sich das mit dem Wechsel zu Honda geändert.

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Kann Max Verstappen auch in Spa gegen Lewis Hamilton und Co. kämpfen? Zoom Download

"Vergangenes Jahr hat uns definitiv Leistung gefehlt", sagt Max Verstappen und erklärt, dass das auf einigen Kursen "ziemlich schmerzhaft" gewesen sei. So wurde er in Spa im vergangenen Jahr Dritter, in Monza Fünfter. 2019 soll mit Honda-Power mehr drin sein. "Dieses Jahr sind wir [bei der Leistung] nah an Mercedes dran. Ferrari fliegt auf den Geraden davon, aber dafür haben sie weniger Abtrieb", erklärt Verstappen.

Der Niederländer war zuletzt der Mann der Stunde in der Formel 1. In den vier Rennen vor der Sommerpause in Spielberg, Silverstone, Hockenheim und Budapest punktete niemand besser als er. Zudem holte Verstappen in diesen vier Rennen zwei Siege. Und abgesehen von Ungarn waren drei Strecken dabei, auf denen die Motorleistung ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

"In Österreich und Silverstone kommt es auf Power an. Und auf beiden Strecken waren wir konkurrenzfähig", zeigt sich Teamchef Christian Horner zufrieden und ergänzt: "In Hockenheim waren wir sehr konkurrenzfähig im Qualifying, und im Rennen hatten wir dann das schnellste Auto." Das sei ein Zeichen dafür, dass man "gute Fortschritte" gemacht und 2019 auf allen Strecken schnell sei.

Honda geht keine "dummen Risiken" ein

Das zeigt sich auch an Verstappens Ergebnissen. Der Niederländer ist 2019 der einzige Formel-1-Pilot, der in allen zwölf bisherigen Saisonrennen in die Top 5 fahren konnte. 181 Punkte hat er aktuell auf dem Konto. Zum Vergleich: 2018 waren es zum gleichen Zeitpunkt gerade einmal 105 Zähler. Diesen deutlichen Aufwärtstrend hat man laut Red Bull auch dem neuen Motorenpartner zu verdanken.

"Wir wissen, dass wir unser Auto noch weiter verbessern können", so Verstappen. Und auch Honda arbeite hart dafür, beim Motor weitere Fortschritte zu machen. Dabei gehe man allerdings nie über das Limit. "Wir wissen, was uns in den kommenden Rennen erwartet", erklärt Verstappen und ergänzt, dass Honda dabei keine "dummen Risiken" eingehen werde.

Tatsächlich zählt die Zuverlässigkeit in diesem Jahr bislang zu den Stärken der Japaner. "Es ist nicht so, dass es plötzlich einen Motorschaden gibt, weil sie irgendetwas probiert haben. Es ist alles sehr strukturiert, und das gefällt mir", lobt Verstappen, der in den Renault-Jahren häufig mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen hatte. 2019 lief für ihn in dieser Hinsicht überwiegend glatt.

Zwischen Sieghoffnung und möglichen Gridstrafen

Und auch bei Honda selbst betont man, dass man keine Angst vor den anstehenden Rennen hat. "Ich bin mir nicht sicher, ob man von Angst sprechen kann. Aber die negativen Gefühle im Hinblick auf Power-Strecken werden immer kleiner", zeigt sich Hondas Formel-1-Chef Masashi Yamamoto zuversichtlich und erinnert: "In Spa und Monza waren wir im vergangenen Jahr nicht so schlecht. Es war viel besser als erwartet."

Kann man 2019 auf einer der beiden Strecken nun sogar um den Sieg kämpfen? Seit Beginn der Hybridära 2014 gab es für Red Bull in Spa und Monza bislang insgesamt nur einen Sieg. 2014 triumphierte Daniel Ricciardo in Belgien, nachdem die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg kollidiert waren. Seitdem sind die Bullen auf beiden Kursen sieglos.

Einen Strich durch die Rechnung könnten Red-Bull-Honda übrigens mögliche Gridstrafen machen. Denn die Japaner möchten in den kommenden Wochen ein weiteres Motorenupdate einführen, das noch einmal mehr Leistung bringen soll. Das wäre dann aber unweigerlich mit einer Rückversetzung in der Startaufstellung verbunden. Möglicherweise könnte das bereits in Spa oder Monza passieren.

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