• 11. April 2020 · 14:25 Uhr

Renault: Nächstes F1-Team stellt in der Coronakrise auf Kurzarbeit um

Mit Renault hat nun auch das fünfte Formel-1-Team einen Teil seiner Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt - Betroffen sind Enstone und die Motorenfabrik in Viry

(Motorsport-Total.com) - Mittlerweile hat die Hälfte der zehn Formel-1-Teams einen Teil ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Nach McLaren, Williams, Racing Point und Alfa Romeo hat nun auch Renault diesen erwartbaren Schritt vollzogen. Betroffen sind sowohl das Werk in Enstone (Großbritannien) als auch die Motorenfabrik im französischen Viry. Beide Standorte befinden sich aktuell bereits im "Shutdown".

Foto zur News: Renault: Nächstes F1-Team stellt in der Coronakrise auf Kurzarbeit um

Auch Renault hat einen Teil der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt Zoom Download

"Die Krise, der wir uns seit einigen Wochen ausgesetzt sehen, ist noch nie dagewesen", heißt es in einem Statement von Renault. Daher habe man sowohl Enstone als auch Viry vom 30. März bis zum 3. Mai in die von der FIA vorgeschrieben (und in diesem Jahr vorgezogene und verlängerte) Sommerpause geschickt. Zudem wurde in Viry am 6. April Kurzarbeit eingeführt.

Die Maßnahme gelte zunächst für zwölf Wochen, heißt es. Der Zeitraum könne allerdings verkürzt oder aber auch verlängert werden. Das hänge davon ab, wie sich die Coronakrise in den kommenden Wochen entwickle. "Die Entscheidung wurde nach Rücksprache mit Vertretern der Belegschaft getroffen", heißt es von Renault. Ziel sei es, "die Firma und ihre Angestellten zu schützen."


Interview: Todt über Coronakrise, Ferrari-Affäre und mehr

Video wird geladen…

FIA-Präsident Jean Todt spricht im Interview über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Formel 1, die daraus resultierende neue Herangehensweise im Motorsport generell und die kontroverse Ferrari-Affäre! Weitere Formel-1-Videos

Alle Aktivitäten in Viry, die nichts mit der Formel 1 zu tun haben und somit nicht dem Shutdown unterliegen, sollen "abhängig vom Gesundheitszustand und den Bedürfnissen des Unternehmens" weitergeführt werden. Das betrifft zum Beispiel die Formel E. In Enstone setzt man währenddessen auf das Programm zur Kurzarbeit der britischen Regierung.

Dabei werden 80 Prozent des Einkommens vom Staat gedeckt. Die Obergrenze liegt eigentlich bei 2.500 Pfund pro Monat, doch Renault sichert seinen Angestellten zu, den Fehlbetrag im Zweifel selbst zu zahlen, um mindestens auf die angesprochenen 80 Prozent zu kommen. Die Maßnahme soll bis zum 31. Mai gelten, auch hier sei man aber abhängig von der "Entwicklung der Situation".

Gleichzeitig kündigt man an, dass die noch aktiven Mitarbeiter, zum Beispiel auf der Managementebene, ebenfalls eine Gehaltskürzung bekommen. Cyril Abiteboul erklärt, dass man die Auswirkungen der Krise auf den Sport noch nicht abschätzen könne. "Daher müssen wir alles in unserer Macht stehende tun, um so gut wie möglich durch diese lange Phase der Unsicherheit und Inaktivität zu kommen", so der Teamchef.

Es gehe darum, das gesamte Team zu schützen, "das wir in den vergangenen vier Jahren aufgebaut haben", erklärt Abiteboul. Neben den fünf zu Beginn genannten Teams hat auch die Formel 1 selbst bereits einen Teil ihrer Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?
TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?

Das WM-Finale in Jerez 1997 haben mehr als 15 Millionen Menschen bei RTL...

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?
TV-Quoten im Sinkflug: Macht das Geld den Sport kaputt, Marc Surer?
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer

Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Miami
Miami
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel-1-Quiz

Bei welchem Team begann James Hunt seine Formel-1-Karriere?

Anzeige motor1.com