• 24. Mai 2017 · 09:14 Uhr

McLaren-Boss Brown: Aus Gamern könnten Fahrer werden

Die Gaming-Industrie boomt, auch im Motorsport: Zak Brown stuft den E-Sport als enorme Talent- und Zuschauerquelle ein und sieht McLaren in einer Vorbildrolle

(Motorsport-Total.com) - Der E-Sport ist in der Formel 1 und anderen Rennserien nicht nur ein immer größer werdender Markt, sondern dient insbesondere jungen Fahrern wie etwa Stoffel Vandoorne (McLaren) auch als Trainingsstätte. Dessen Chef Zak Brown sieht großes Potenzial. "Ich betrachte E-Sport als einen weiteren Geschäftszweig im Ökosystem von McLaren", betont er gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Es ist wie eines unserer Rennteams, die wir bei McLaren haben."

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Zak Brown glaubt, über den E-Sport neue Talente und Zuschauer finden zu können Zoom Download

"Ich wüsste nicht, wie auch nur ein Formel-1-Team die Macht des E-Sports, das Publikum und die Leute, die er hervorbringt, ignorieren könnte", sagt Brown weiter. "Deshalb gehe ich mal davon aus, dass die meisten Teams etwas in diese Richtung unternehmen werden." McLaren selbst sucht im Rahmen des Wettbewerbs "World's Fastest Gamer" unter Rennspielfans einen offiziellen Testfahrer im Simulator, befristet auf ein Jahr.

Laut Brown kann man die Bedeutung des E-Sports gar nicht hoch genug einschätzen: "Wenn die Basis historisch gesehen das Kartfahren war, das noch immer ein schmales Publikum anzieht, weil es teuer ist, sehe ich das Spielen als die ultimative Basis des Motorsports an. Es ist breit und tief verwurzelt und jeder kann es sich leisten", erklärt der Amerikaner. Aktuelle Zahlen aus der Industrie des E-Sports geben ihm recht.

So wird die E-Sport-Industrie Schätzungen der Firma Nielsen Sport zufolge bis zum Jahr 2020 einen Wert von zwei Billionen US-Dollar und ein Publikum von bis zu 600 Millionen Zuschauern erreicht haben. Darren Cox, einer der führenden Köpfe hinter McLarens "World's Fastest Gamer"-Wettbewerb, stuft das Gaming sogar "größer als Hollywood" und sieht darin wie auch Brown einen weiter wachsenden Markt.


McLaren bietet Simracern Jahrhundertchance

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"Die Kinder finden den Zugang zum Sport durch virtuelle Äquivalente, noch bevor sie den echten Sport finden", sagt Cox. "Und in der realen Welt ist das Motorsport-Publikum rückläufig." Deshalb sei es wichtig, vor allem junge Menschen auf virtuellem Wege anzusprechen und zu begeistern. Brown stimmt ihm zu: "Der Rennsport lässt sich so gut mit E-Sports vereinbaren, dass ich glaube, dass mehr Fans generieren muss."

Und nicht nur das. Auf das "World's Fastest Gamer"-Projekt abgesprochen, räumt der McLaren-Boss ein, dass daraus nicht nur ein Simracer hervorgehen könnte. "Ich wurde gefragt, ob ein Spieler auch in einem Formel-1-Auto sitzen könnte. Vielleicht, vielleicht auch nicht", so Brown. "Einige Leute aus der Spielewelt haben es im Rennsport zu verdammt guten Fahrern geschafft. Ich würde es also definitiv nicht ausschließen."

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