• 06. Mai 2016 · 16:00 Uhr

Mercedes hadert mit TV-Regie: Dominanz als Bumerang

Zu wenig im Bild, aber an der bestmöglichen Vermarktung interessiert: In welcher Zwickmühle Mercedes steckt und warum Gespräche mit Ecclestone laufen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist mit seiner Präsenz im internationalen Fernsehbild während der Formel-1-Rennen der laufenden Saison unzufrieden. Wie Sportchef Toto Wolff erklärt, hätte es deshalb bereits Gespräche mit Serienboss Bernie Ecclestone gegeben. Der Österreicher äußert Verständnis für die Komplexität des Problems, wird aber deutlich: "Für unseren Geschmack wurden wir nicht so dargestellt, wie wir hätten dargestellt werden sollen", moniert Wolff im Nachgang des Russland-Grand-Prix.

Foto zur News: Mercedes hadert mit TV-Regie: Dominanz als Bumerang

Alleine auf weiter Flur: Wenn Mercedes ein Solo fährt, will das kaum jemand sehen Zoom Download

Für die Silberpfeile wird die eigene sportliche Dominanz zum Bumerang: Fährt ein Auto alleine vor dem Feld, will es kein Regisseur zeigen, wenn dahinter Positionskämpfe toben - oder sich Boliden zumindest in Schlagdistanz zueinander befinden. Nur das macht die Formel 1 attraktiv und bewegt Menschen dazu, den Fernseher einzuschalten. Wenn keiner zuschaut, verpufft der Motorsport als Marketingidee in der Sinnlosigkeit und verliert auch für Mercedes als Jagdrevier an Bedeutung.

"Es ist kompliziert und wir haben unseren Standpunkt klargemacht", räumt Wolff ein. Dabei kann er Ecclestone verstehen: "Bernies Problem ist, dass er mehrere Kunden hat: Es gibt die Sponsoren auf den Autos, die mit Werbung an der Strecke und die Fans, die spektakulären Sport sehen wollen", so der Mercedes-Sportchef, "vielleicht aber auch den Hauptdarsteller, der das Rennen anführt. Das muss ausbalanciert sein." Und in diesem Punkt übt Mercedes Kritik - nicht zum ersten Mal.

Schon nach dem Japan-Grand-Prix 2015 hatte es eine Kontroverse um die Präsenz der Autos im internationalen TV-Bild gegeben, was darin gipfelte, dass die Bildauswahl als Vergeltungsschlag Ecclestones für die Nicht-Belieferung Red Bulls mit Motoren angesehen wurde.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: F1: Grand Prix von Miami 2024
F1: Grand Prix von Miami 2024
Pre-Events
Foto zur News: Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami
Das "Chamäleon"-Sonderdesign von Racing Bulls für Miami

Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix

Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel 1 App