• 23. Dezember 2021 · 09:36 Uhr

Niederlande: Max Verstappen zum Sportler des Jahres gewählt

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen ist in seiner niederländischen Heimat zum Sportler des Jahres gewählt worden, war bei der Ehrung aber nicht vor Ort

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen ist in den Niederlanden zum Sportler des Jahres 2021 gewählt worden. Der Formel-1-Weltmeister aus dem Team Red Bull setzte sich am Ende gegen die beiden Radsportler Niek Kimmann und Harrie Lavreysen durch und erhielt die Jaap-Eden-Trophäe. Diese allerdings nahm sein Vater Jos Verstappen entgegen, denn Max Verstappen selbst fehlte bei der Sportlerehrung.

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Max Verstappen feiert auf dem Podium nach dem Formel-1-Finale 2021 in Abu Dhabi Zoom Download

Jos Verstappen erklärte bei der Gala: "Max befindet sich gerade im Urlaub. Er war ein bisschen erschöpft [nach der Formel-1-Saison], denn es war ein hartes Jahr, auch emotional. Und vergangene Woche hatte er immer noch sehr viel zu tun. Jetzt freut er sich einfach darüber, Urlaub machen zu können."

Anstelle seines Sohnes blickte Jos Verstappen bei der Preisverleihung auch zurück auf das Formel-1-Finale in Abu Dhabi und die besonderen Momente nach der Zieldurchfahrt. Aber was genau hat Vater Jos Verstappen in diesem Augenblick zu seinem Sohn Max Verstappen gesagt? Die TV-Kameras fingen zwar die Bilder ein, nicht aber den dazugehörigen Ton.

Jos Verstappen meint: "Ich weiß es nicht mehr. Da waren so viele Emotionen im Spiel. Wir hatten 20 Jahre lang darauf hingearbeitet. Ich bin zwölf Jahre lang mit ihm um die Welt gereist. Unser Traum war, Formel-1-Weltmeister zu werden, und das war unser Moment."

"Das war auch für Max sehr emotional, das habe ich gesehen. Für uns beide war es ein großartiger Moment, einfach nur dort zu sitzen."

Jos Verstappen: Max ist die Ruhe selbst

Überrascht habe ihn an seinem Sohn vor allem, wie ruhig dieser über die Saison hinweg geblieben sei. "Er ist dazu in der Lage, wirklich entspannt zu bleiben. Ich mache mir viel mehr Sorgen über alles, was in einem Rennen vor sich gehen könnte, mehr als er", sagt Jos Verstappen.

"Er sagt mir dann immer: 'Papa, beruhige dich. Ich weiß schon, was ich mache.'"


Verstappen & Marko: Der Talk mit den Weltmeistern

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Max Verstappen und Helmut Marko waren nach dem großen Triumph in Abu Dhabi zu Gast bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" von ServusTV. Weitere Formel-1-Videos

In Abu Dhabi habe sich Jos Verstappen aber nicht beruhigen können. Im Gegenteil: "Nach fünf oder sechs Runden" habe er die Red-Bull-Box verlassen. "Ich dachte, es wird nicht klappen. Wir waren zu langsam", so Jos Verstappen.

Als kurz vor Schluss im Rennen aber das Safety-Car auf die Strecke gekommen sei, habe er erkannt: "Es gibt wieder eine Chance. Und ich kenne Max: Wenn er eine Chance kriegt, dann nutzt er sie auch. Alles oder nichts. Und wir haben gesehen, wie es ausgegangen ist."

Wenn Red Bull wieder ein gutes Auto baut, dann ...

Und wie geht es weiter? Das hängt laut Jos Verstappen auch vom Material ab: "Hoffentlich haben wir [2022] ein gutes Auto. Darauf kommt es an. 850 Leute bei Red Bull arbeiten hart, um ein schnelles Auto zu entwickeln. Ich hoffe also, Max wird gut ausgerüstet sein für seine Titelverteidigung."

Eigentlich aber habe Max Verstappen seinen großen Traum schon erreicht. "So sagt er es selbst: Er ist jetzt Weltmeister, und alles, was noch kommt, ist ein Bonus. Das ist sein Standpunkt", sagt Jos Verstappen. "Doch ich kenne ihn und weiß: Er wird nächstes Jahr natürlich wieder Weltmeister werden wollen."

Den Preis bei der niederländischen Sportlerehrung hat Max Verstappen jedenfalls schon zum zweiten Mal abgeräumt. Er war schon 2016 erstmals zum Sportler des Jahres in den Niederlanden gewählt worden, nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg beim Debüt für Red Bull in Barcelona. Das war zugleich der erste Formel-1-Sieg eines Niederländers gewesen.

Sein Fehlen bei der Preisverleihung einer Sportlerwahl hat Max Verstappen übrigens mit Michael Schumacher gemeinsam: Auch der siebenmalige Formel-1-Weltmeister ließ solche Termine nach Saisonende oftmals aus und erschien nicht persönlich.

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