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"Keinen guten Eindruck": Wolff spricht Klartext über Verstappen-Gerüchte
Noch vor wenigen Monaten wurde Max Verstappen mit einem möglichen Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht - Wie Toto Wolff die Gespräche heute bewertet
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen feiert gemeinsam mit Red Bull wieder Siege - und lässt damit fast vergessen, dass der Weltmeister noch vor wenigen Monaten mit Mercedes geflirtet hatte. Damals galt ein möglicher Wechsel als ernsthafte Option, und jetzt: Wie sieht Teamchef Toto Wolff die Gespräche im Rückblick?
"Nun, die Wahrheit ist, dass man aus Fehlern lernen muss. Ich glaube nicht, dass es ein absichtliches 'Flirten' war, sondern eher ein Zufall", erklärt der Österreicher bei Sky UK. "Es war klar, dass man dieses Gespräch führen musste, und dann trafen wir uns im Sommer einfach an einem ähnlichen Punkt, was im Nachhinein natürlich keinen guten Eindruck macht."
Wolff betont zugleich, dass die damaligen Gespräche keinerlei Unruhe ins Team bringen sollten. "Es ging nicht darum, irgendjemanden zu destabilisieren", stellt er klar, denn auch das wurde diskutiert. "Ich denke, das liegt jetzt alles hinter uns. Alles ist geklärt, die Verträge sind unterschrieben, und wir schauen nach vorne."
Wolff sieht "keinen Zweifel" beim Fahrer-Duo
Vor wenigen Tagen hatte Mercedes seine Fahrerpaarung für 2026 bestätigt: George Russell und Kimi Antonelli werden die Silberpfeile in die neue Ära führen. Während Antonelli zunächst einen Einjahresvertrag erhielt, soll Russell eine mehrjährige Vereinbarung haben.
"Ich denke, Stabilität ist entscheidend", betont Wolff und unterstreicht damit die strategische Weitsicht der Entscheidung. "Ein rollierender Einjahresvertrag ist für niemanden wirklich gut. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen: Es gibt bestimmte Klauseln, die damit zusammenhängen."
Für den Teamchef steht vor allem die gemeinsame Perspektive im Vordergrund. "Uns ist wichtig, dass sowohl der Fahrer als auch das Team das Gefühl haben, dass dies der gemeinsame Weg in die Zukunft ist. Wir sind mit unserem Fahrer-Duo sehr zufrieden; die Balance stimmt, und daran besteht kein Zweifel."
Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Mercedes auch im kommenden Jahr bei Verstappen anklopfen könnte - mit Blick auf 2027, als Ersatz für Antonelli. Dann hätten die Stuttgarter zwei Top-Fahrer im Team. Ein Szenario, das Erinnerungen an die legendäre Teamdynamik zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg im Jahr 2016 weckt.
Wolff wimmelt Verstappen-Gerüchte direkt ab
Ob das klappt? "Beides kann funktionieren. Wir haben sehr erfolgreiche und dominante Epochen gesehen, etwa bei Ferrari, wo es eine klare Nummer eins gab", erinnert Wolff. "Und andere Teams hatten zwei Fahrer, die sich gegenseitig auf höchstem Niveau gefordert haben."
Eine bevorzugte Lösung habe er dabei nicht, betont der Österreicher. "Ich persönlich habe keine feste Präferenz, man will einfach die bestmögliche Fahrerpaarung haben. Manchmal bedeutet das zwei Fahrer, die gegeneinander kämpfen, und manchmal ergibt es sich eben, dass es eine klare Hierarchie gibt."
Auch mögliche teaminterne Rivalitäten schrecken Wolff nicht ab, im Gegenteil: "Ich mag Kontroversen, das ist meine Komfortzone", schmunzelt er. Dass ein möglicher Wechsel Verstappens zu Mercedes damit grundsätzlich ausgeschlossen wäre, lässt sich also nicht behaupten. Doch Wolff will keine neue Gerüchtewelle lostreten.
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"Keinen guten Eindruck": Wolff spricht Klartext über Verstappen-Gerüchte
"Das wäre sicherlich gute Unterhaltung für alle, keine Frage. Aber wir wollen keine neuen Gerüchte in Umlauf bringen", stellt der Mercedes-Teamchef abschließend klar. "Kimi und George - das ist die Kombination, auf die wir in Zukunft setzen. Es ist ein starkes Fahrerduo."