• 11. September 2025 · 16:18 Uhr

Schumacher glaubt: Verstappen fährt auf der Nordschleife "sofort um den Sieg"

Ralf Schumacher spricht über das Nordschleifen-Debüt von Verstappen: Warum Red Bull die Freigabe erteilt, wie er die Permit-Diskussion sieht und was er ihm zutraut

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen gibt an diesem Samstag sein Renndebüt auf der legendären Nordschleife. Zwischen den Formel-1-Rennen in Monza und Aserbaidschan reist der aktuelle Weltmeister in die Eifel, um mit einem Porsche Cayman GT4 an einem Rennen der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) teilzunehmen.

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Ralf Schumacher glaubt, dass Verstappen auf der Nordschleife konkurrenzfähig ist Zoom Download

Dass Verstappen überhaupt die Freigabe von Red Bull erhalten hat, mitten in der Formel-1-Saison ein Rennen auf der Nordschleife zu fahren, wundert Ralf Schumacher nicht: "Ich glaube, ihm das zu verbieten würde eher dazu führen, dass er entweder keine Lust mehr darauf hat, wo er jetzt ist, oder eben auch zickig wird."

"Ich finde es auf jeden Fall interessant, dass er sich trotz seiner Kinder noch die Zeit nimmt und offensichtlich so viel Spaß am Motorsport hat", betont Schumacher im exklusiven Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Aber klar, die Nordschleife ist nicht ungefährlich."

Deshalb darf sich Verstappen auch nicht direkt in seinen Ferrari 296 GT3 setzen, mit dem er bereits im Mai dieses Jahres auf der Nordschleife getestet und einen inoffiziellen Streckenrekord aufgestellt hat, sondern muss zunächst in einem Porsche Cayman mit gedrosselter Leistung antreten.

Schumacher findet Permit-Diskussion "peinlich"

Für den viermaligen Formel-1-Weltmeister wurde beim speziellen "Nordschleifen-Führerschein" (Das muss Verstappen erfüllen) keine Ausnahme gemacht. "Also ich hätte ihm das natürlich sofort gegeben, oder man hätte ihm eine Einweisung gegeben über die Nordschleife und die spezifischen Dinge", meint Schumacher.

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Max Verstappen darf (noch) nicht seinen GT3-Ferrari fahren Zoom Download

"Damit wäre der Käse auch gegessen gewesen. Der beste Fahrer der Welt wird das schon hinkriegen, wenn es die anderen schaffen, da bin ich mir ziemlich sicher", glaubt der ehemalige Formel-1-Pilot, dessen Sohn David ebenfalls auf der Nordschleife unterwegs ist.

"Anstatt dass sich viele freuen, dass Max auch nochmal diese Aufmerksamkeit für die Nordschleife mitbringt, und für das, was alle Fahrer dort leisten, streitet man darüber, dass er seine Permit kriegt, bevor er überhaupt fährt", kritisiert Schumacher. "Das ist schon peinlich."

Aber: Auch Schumacher weiß um die Gefahren der legendären Rennstrecke und "hätte nicht den Mut", auf der Nordschleife zu fahren. "Allein schon die Auslaufzonen, die Unterschiede mit den verschiedenen Klassen, nachts bei schlechter Sicht", erinnert der 50-Jährige. "Ich muss sagen, Hut ab vor den Jungs."


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Am Wochenende wird Max Verstappen bei der Nürburgring-Langstrecken-Serie NLS sein Renndebüt auf der legendären Nordschleife geben. Weitere Formel-1-Videos

Und Verstappen? Der Niederländer hatte bereits vor einigen Wochen verraten, dass die Nordschleife für ihn "nicht angsteinflößend" sei. Im Gegenteil: Das große Ziel bleibt ein Start beim 24-Stunden-Rennen, den der Formel-1-Pilot für seine Zukunft bereits ins Auge gefasst hat.

Schumacher: Verstappen "fährt sofort um den Sieg"

Schumacher glaubt sogar, dass Verstappen das Potenzial für einen Gesamtsieg hätte. "Von seiner Performance her auf jeden Fall", meint der 6-fache Grand-Prix-Sieger. "Aber bei den 24 Stunden hängt es von vielen Sachen ab. Es muss auch das richtige Team sein."

Denn beim Langstreckenklassiker in der Eifel greifen drei bis vier Fahrer pro Auto ins Lenkrad. "Das Auto muss halten. Es darf nichts passieren", erinnert Schumacher. "Das Wetter muss halbwegs sein. Du musst den richtigen Reifenhersteller für alle Wetter-Eventualitäten haben."

"Aber von seiner reinen Performance her, fährt er sofort um den Sieg, gar keine Frage. Und er hat das natürlich auch aufgrund seiner Erfahrung ganz gut im Griff. Er fühlt das Limit vom Auto und weiß auch ganz genau, was ein Schonen des Autos bedeutet. Also von dem her auf jeden Fall."

Bis es allerdings so weit ist, dass Verstappen im Ferrari 296 GT3 von Emil Frey Racing um den Gesamtsieg fahren wird, muss er zunächst seine Nordschleifen-Permit erlangen. Dafür nimmt der Formel-1-Weltmeister an diesem Wochenende an seinem ersten Nordschleifen-Rennen (hier im Livestream!) teil.

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