Nico Rosberg: Was er jetzt über Jos Verstappen denkt

(Motorsport-Total.com) - Der frühere Formel-1-Fahrer Nico Rosberg hat sich zu seinem angespannten Wortwechsel mit Jos Verstappen in der Startaufstellung zum Grand Prix von Belgien geäußert.

© circuitpics.de/Getty Images

Fotomontage: Jos Verstappen mit Nico Rosberg Zoom Download

Rosberg begleitete den Sky-Moderator und Ex-Fahrer Martin Brundle bei dessen Gridwalk vor dem Rennen in Spa-Francorchamps am vergangenen Wochenende. Als er auf Max Verstappens Vater traf, sprach Rosberg ihn mit den Worten an: "Vergangenes Jahr hast du gesagt, Christian Horner müsse gehen, weil er das Team zerstören würde."

Jos Verstappen blockte die Frage sofort ab: "Das war vergangenes Jahr. Es ist anders. Ich habe dazu nichts zu sagen."

Warum Rosberg seine Fragen so stellt, wie er sie stellt

Die Szene ging schnell in den sozialen Medien viral, woraufhin Rosberg im Podcast von Sky Stellung nahm. (Hier klicken: Das komplette Formel-1-Rennwochenende live und exklusiv bei Sky verfolgen!)

Rosberg sagte: "Zunächst einmal ist es schön zu sehen, dass die Leute unsere Unterhaltung zu schätzen wissen - darum geht es doch im Endeffekt, oder? Der ganze Sport basiert darauf. Und ich versuche einfach, Fragen zu stellen, die interessant sein könnten."

Wie Rosberg die Red-Bull-Situation einschätzt

Etwa die Frage, ob die Verstappen-Familie etwas mit dem plötzlichen Aus von Christian Horner als Teamchef von Red Bull zu tun haben könnte.

Rosberg selbst gibt sich skeptisch und sagt: "Ich glaube nicht, dass das Verstappen-Lager da eine Rolle gespielt hat. Für mich fühlt es sich eher so an, als sei Red Bull zu dem Schluss gekommen, dass unter Horner zu viele Talente das Team verlässt - zu viele Schlüsselpersonen."

"Es wirkte so, als sei da eine negative Spirale in Gang geraten bei Red Bull - über die zurückliegenden anderthalb Jahre. Und deshalb war wohl die Zeit gekommen, eine neue Ära einzuläuten, sich neu aufzustellen, mehr Kontrolle zu übernehmen und das Team neu aufzubauen."

Max Verstappen ist ja "nur der Fahrer" ...

Statt Horner ist seit dem Rennwochenende in Spa-Francorchamps der bisherige Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies der neue starke Mann bei Red Bull - auf Wunsch der Konzernspitze, wie Max Verstappen nun erklärte: "Management und Anteilseigner haben entschieden, dass sie eine Veränderung wollten."

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"Ich bin ja nur der Fahrer. Was auch immer sie also entscheiden, liegt vollkommen in ihrem Ermessen. Und genau so ist es abgelaufen", sagt Verstappen.

Er wolle die gemeinsame Zeit mit Horner bei Red Bull jedoch nicht missen: "Wir hatten viele großartige Jahre mit großartigen Ergebnissen. Aber natürlich gibt es auch Jahre, in denen es nicht so gut läuft."

"Ich denke, die letzten eineinhalb Jahre waren nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten. Und das Management hat entschieden, dass man das Ruder in eine andere Richtung lenken will. Und dann müssen sich alle anderen anschließen und nach vorne blicken."