• 09. September 2019 · 19:54 Uhr

Nico Rosberg: Leclerc hat Nummer-1-Status von Vettel übernommen

Ex-Formel-1-Pilot Nico Rosberg analysiert die Lage bei Ferrari nach dem emotionalen Heimsieg von Charles Leclerc - Er schreibt Sebastian Vettel noch nicht ab

(Motorsport-Total.com) - Seit 379 Tagen wartet Sebastian Vettel nun bereits auf seinen nächsten Sieg in der Formel 1. Der Deutsche erlebte ausgerechnet beim Ferrari-Heimspiel in Monza einen neuen Tiefpunkt. Teamkollege Charles Leclerc stahl ihm erneut die Show und mausert sich langsam aber sicher zur Nummer 1 bei den Roten, das glaubt zumindest Nico Rosberg.

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Leclerc schon die neue Nummer 1 bei Ferrari? Zoom Download

"Dieser Moment muss so dunkel für [Vettel] sein. Sein Teamkollege wurde soeben eine Ferrari-Legende und hat den Nummer-1-Status von ihm im Team übernommen. Und er ist am Boden", analysiert Nico Rosberg bei 'Sky'. Der Weltmeister von 2016 sieht eine Zeitenwende bei Ferrari anbrechen.

Er zieht den Hut vor Leclercs Leistung und lobt den 21-Jährigen in höchsten Tönen: "Er ist unglaublich gefahren." Rosberg selbst weiß sehr gut aus eigener Erfahrung, wie es sich anfühlt, Lewis Hamilton im Rückspiegel zu sehen.

"Ich weiß, wie er sich gefühlt hat in dem Auto, denn ich hatte Lewis unzählige Male so in meinem Getriebe stecken. Dieser Druck, wenn Lewis hinter dir fährt! Da darfst du dir nicht den kleinsten Fehler erlauben." Doch der Monegasse blieb am Sonntag nicht fehlerfrei.

Mehrfach waren kleine Unsicherheiten zu erkennen beim Führenden. "Er hat einen kleinen Fehler gemacht, hat das aber wunderschön abgefangen. Er hat einfach die richtige Linie über die Randsteine gewählt und die Führung verteidigt. Einfach großartig. Das war perfekt", schwärmt Rosberg.

Mit der Fahrt zu seinem zweiten Formel-1-Karriereerfolg vor 93.000 Tifosi im Herzen Ferraris habe Leclerc endgültig bewiesen, dass er "sehr wahrscheinlich" ein Ferrari-Weltmeister sein kann und sein wird in den nächsten Jahren - "sofern das Auto es zulässt", schätzt der Deutsche.

Das ist auch der Traum von Sebastian Vettel, der diesen bereits seit 2015 verfolgt. Mit Fahrfehlern, wie jenem in der Ascari-Schikane, verbaute sich der Deutsche allerdings ein gutes Punkteergebnis. "Das kann ich nicht erklären", rätselt Rosberg.

"Er ist viermaliger Weltmeister und einer der besten Fahrer da draußen. Und dann macht er so einen Fehler, einfach ohne Fremdeinwirken. Das ist schon sehr eigenartig. Dann noch beim Rausfahren der zweite Fehler." Der Ex-Mercedes-Pilot kann sogar noch verstehen, dass Vettel schnell zurückwollte auf die Piste.

Wird sich der Heppenheimer, der bereits vor seinem erlösenden Podium in Hockenheim immer mehr unter Druck geraten war, wieder erfangen? Rosberg will den vierfachen Champion nicht so einfach abschreiben. "Er hat sehr viel Selbstbewusstsein, das wird ihm sehr helfen. Und in der Formel 1 braucht es ein großartiges Rennen und man ist zurück. Wir dürfen ihn also keinesfalls abschreiben. Er kann sehr schnell zurückkommen."

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