• 14. Mai 2019 · 18:03 Uhr

Formel-1-Test Barcelona: Mercedes an der Spitze, Ferrari-Junior crasht

Auch beim Test in Barcelona führt kein Weg an Mercedes vorbei - Sebastian Vettel testet für Pirelli - Pierre Gaslys Red Bull rollt nach Problem kurz vor Testende aus

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas hat beim Formel-1-Test in Barcelona am Dienstag die Bestzeit gesetzt. Der Mercedes-Pilot umrundete den Circuit de Barcelona-Catalunya in 1:15.511 Minuten und war damit nur minimal langsamer als bei seiner Pole-Runde am Samstag (1:15.406) an gleicher Stelle. Für den größten Aufreger sorgte Ferrari-Junior Callum Ilott, der für Alfa Romeo fuhr und gleich zweimal abflog.

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Valtteri Bottas war am Dienstag deutlich der schnellste Mann Zoom Download

Der Formel-2-Pilot testete erstmals einen Formel-1-Boliden und drehte sich am Vormittag erstmals ins Kiesbett. Am Nachmittag hatte er in Kurve 3 einen weiteren Ausritt, nach dem sein Testtag bereits vorzeitig beendet war. "Ich bin unglaublich enttäuscht. [...] Ich fühle mich, als hätte ich das Team enttäuscht", berichtet Ilott und ergänzt: "Bis zum Crash lief es ziemlich gut, und ich habe es genossen."

"Aber dann bin ich in Kurve 3 abgeflogen. So hatte ich mir das Ende meines ersten Tages in einem Formel-1-Auto nicht vorgestellt. Trotzdem war es eine tolle Lernerfahrung", so Illot, der es auf 41 Runden und den vorletzten Platz brachte. Neben ihm waren mit Pietro Fittipaldi (Haas), Nick Yelloly (Racing Point) und Nicholas Latifi (Williams) noch drei weitere "Young Driver" am Start.

Vorzeitig endete der Test derweil auch für Red-Bull-Pilot Pierre Gasly. Sein RB15 rollte kurz vor Beginn der letzten Stunde auf der Start-Ziel-Geraden aus. "Wir glauben, dass es ein Problem mit dem Getriebe sein könnte. Aber wir untersuchen es noch. Es hatte nichts mit der Power-Unit zu tun", berichtet der Franzose und erklärt: "Wir haben etwas Zeit verloren, aber trotzdem den Großteil des Programms erledigt."

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Callum Ilott flog bei seiner Formel-1-Premiere gleich zweimal ab Zoom Download

"An Tagen wie heute geht es darum, verschiedene Richtungen auszuprobieren. Wir haben größere Änderungen vorgenommen, die wir an einem Rennwochenende nicht machen würden", so Gasly. Getestet wurde am Dienstag insgesamt acht Stunden. Am Vormittag waren die Piloten zwischen 9:00 und 13:00 Uhr auf der Strecke, am Nachmittag dann noch einmal zwischen 14:00 und 18:00 Uhr. Den ganzen Tag lang blieb es trocken.

Ferrari und Racing Point setzten je zwei Autos ein, weil sie haben ihrem eigenen Testprogramm auch ein Programm für Pirelli absolvierten. Sebastian Vettel und Sergio Perez testeten die neuen Reifen-Prototypen für die Saison 2020. An die einsame Bestzeit von Bottas kam keiner der insgesamt zwölf anderen Piloten heran, die an diesem Tag im Einsatz waren.

"Wir hatten eine Reihe an Weiterentwicklungen auf Seiten des Chassis sowie der Power-Unit dabei, die wir hoffentlich über die nächsten Rennen zum Einsatz bringen können", verrät Mercedes-Chefingenieur Andrew Shovlin und ergänzt: "Außerdem haben wir Set-uparbeiten mit den weicheren Reifenmischungen absolviert, die in Monaco und Montreal gefahren werden, und einige längere Runs zurückgelegt."

Hinter Bottas sortiere sich Charles Leclerc (Ferrari/+1,422 Sekunden) ein. Daniil Kwjat (Toro Rosso/+2,168) und Nico Hülkenberg (Renault/+2,540) ein. Ganz am Ende des Feldes sortierte sich wie erwartet Williams ein. Immerhin: Mit 134 Runden war Latifi (+5,159) der fleißigste Pilot. "Für mich war es heute das Ziel, möglichst viele Runden zu absolvieren und mich im Auto wohler zu fühlen", berichtet der Kanadier.

Latifi wird in dieser Saison auch bei einigen Freitagstrainings im Williams sitzen. Zudem standen beim Team am Dienstag einige Aero-Tests auf dem Plan. Wie üblich bei Testfahrten sind die Zeiten nicht besonders relevant, weil alle Teams eigene Programme absolvierten. Zudem standen den Piloten - anders als am Rennwochenende - auch die beiden weichsten Reifenmischungen von Pirelli zur Verfügung.

So hat Bottas seine Bestzeit beispielsweise auf der weichsten C5-Mischung gesetzt. Leclerc war dagegen auf der zweithärtesten (C2) unterwegs, Hülkenberg auf C3 und Kwjat auf C4. Ein seriöser Vergleich der Zeiten ist unmöglich. Am Mittwoch wird in Barcelona noch einmal acht Stunden lang getestet. Dann wird unter anderem Formel-2-Pilot Nikita Masepin erstmals für Mercedes testen.

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